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Formel-1-GP von Miami
Dann kommt es tatsächlich noch zum hitzigen Duell im Team

Ihm gelingt eine Machtdemonstration: Max Verstappen. 
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Es bahnt sich spät im Rennen an, dieses unvermeidbare Duell, Runde für Runde, immer noch ein bisschen mehr.

Max Verstappen hat sich im Grand Prix von Miami nach vorne gearbeitet, in einer Art, die der Gegnerschaft noch etwas tiefere Sorgenfalten in die Stirn treiben lässt. Der Niederländer, der wegen eines Abflugs von Ferrari-Fahrer Charles Leclerc im Qualifying am Samstag keine schnellste Runde mehr drehen konnte und deshalb nur von Rang 9 losfuhr, lässt am Rennsonntag Rivale um Rivale hinter sich, fährt Bestzeiten, und das mitten im Verkehr, trotz diverser Überholmanöver und Bremsklötzen vor sich. Es ist eine Machtdemonstration des WM-Führenden sondergleichen.

Dermassen überlegen ist Verstappen, dass sich die Konkurrenten nicht einmal wehren, wenn sie den Red Bull in ihrem Rückspiegel auftauchen sehen. Nicht Valtteri Bottas; nicht Leclerc im Ferrari oder Kevin Magnussen im Haas, die sich der 25-Jährige auf einer Geraden gleich im Doppelpack schnappt; nicht George Russell im Mercedes, Pierre Gasly im Alpine. Ja nicht einmal Ferrari-Pilot Carlos Sainz als Dritter oder Altmeister Fernando Alonso, der mit seinem Aston Martin zu dem Zeitpunkt immerhin auf Rang 2 fährt, leisten Gegenwehr, als die Nummer 1 angeschossen kommt.

Und so läuft alles auf diesen einen Zweikampf hinaus, zwischen Verstappen und Sergio Pérez, zwischen dem jungen Weltmeister und dem gestandenen Piloten aus Mexiko, der eigentlich bei Red Bull erneut dafür vorgesehen war, dem Star des Teams vor allem die Gegner vom Leib zu halten.

Doch der 33-Jährige aus Guadalajara scheint sich in dieser Saison nicht mehr mit dieser Rolle abfinden zu wollen, er hat durchaus Ambitionen – und sagt das auch relativ offen. Er hat ja auch gerade ein wunderbares Wochenende in Aserbeidschan hinter sich, an dem er Sprint- und Hauptrennen für sich entschied und ordentlich Punkte gutmachte auf seinen Kollegen – oder vielmehr Rivalen.

In Miami ist es lange ein Duell auf Distanz, weil die beiden Red-Bull-Fahrer mit unterschiedlichen Taktiken unterwegs sind, Verstappen auf den harten und Pérez auf den mittelharten Reifen gestartet ist. So muss der Mexikaner erst die Pneus wechseln und gibt die Führung an den Gegner im eigenen Rennstall ab. Sein Rückstand beträgt hinterher stets um die 17 Sekunden. Der Verlust bei einem Boxenstopp? 17 Sekunden.

Pérez wehrt sich – und ist doch chancenlos

Die ganz grosse Show zum Ende dieses Grand Prix, der schon mit allerlei Pomp und der Gladiatoren-ähnlichen Präsentation der Fahrer begonnen hat, kündigt sich an. Und beginnt 12 Runden vor Schluss, als auch Verstappen seine Pneus wechselt. Er kommt knapp hinter Pérez wieder auf die Strecke, weil die Boxenmannschaft von Red Bull für einmal nicht so ultraschnell agierte, wie sie es sonst zu tun pflegt.

Kurve für Kurve jagt Verstappen nun den Mann, der ihm den ersten WM-Titel 2021 mit einem heroischen Kampf gegen Lewis Hamilton mit ermöglichte. Einmal kommt er vorbei, schlägt Pérez zurück – bis es auf der Start-/Ziel-Geraden geschehen ist um ihn und die Red Bulls die Positionen tauschen.

Sergio Pérez (links) bleibt nur die Gratulation: Wieder ist Teamkollege Max Verstappen der strahlende Sieger.

Pérez fragt in der Folge, ob Verstappen Probleme habe, weil er in einem Sektor eine etwas langsamere Zeit fahre. Es bleibt Wunschdenken des Mexikaners. Er kommt nicht mehr heran. Verstappen gewinnt seinen dritten von fünf Grands Prix dieser Saison und hat auch dank der schnellsten Rennrunde und dem Zusatzpunkt in der WM-Wertung nun einen Vorsprung von 14 Zählern auf Pérez. Für diesen endet das Wochenende, das mit der Poleposition am Samstag so vorzüglich begonnen hat, in der zumindest kleinen Enttäuschung, hinter Verstappen und vor Fernando Alonso nur Zweiter geworden zu sein.

Eine Enttäuschung ist es auch für die Piloten des Alfa-Romeo-Teams. Valtteri Bottas, als Zehnter losgefahren, hat lange Aussicht auf eine Platz in den Punkten. Am Ende wird es Rang 13 für den Finnen, Teamkollege Zhou Guanyu wird gar nur 16. Die Schweizer bleiben damit auf ihren sechs Zählern und Rang 8 in der Konstrukteurswertung sitzen.

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