AboZug-Tourismus-Chefin Renya HeinrichDie Frau mit dem wohl schwierigsten Job im Schweizer Tourismus
Renya Heinrich ist seit zwei Jahren Tourismus-Chefin von Zug. Sie hat einen schwierigen Job, denn auf Weekendgäste und die Freizeitgesellschaft scheint man in der Steueroase nicht gewartet zu haben.
Der Volksmund nennt diesen Teil der Zuger Uferpromenade «Katastrophenbucht». Doch wenn die Sonne rot glühend zwischen Lindenberg und Pilatus untergeht, fühlt sich der Spitzname fremd an für die Menschen, die am Seeufer dem romantischen Schauspiel folgen. Hier sackten 1887 26 Häuser, die zu nahe am Ufer gebaut worden waren, auf dem bröckelnden Untergrund in den See. Elf Menschen verloren ihr Leben. Aus dem Desaster zog man Lehren; es gibt in Zug keine Häuser mehr direkt am Wasser.