Verkehrseinschränkungen in ZumikonWer während der Rad-WM die Forchstrasse benutzen will, braucht eine Bewilligung
Die Einfahrt in die Stadt Zürich auf der Forchstrasse bedingt während der Rad-WM eine Zufahrtsbewilligung. Die Polizei rät, mit dem öffentlichen Verkehr zu reisen.
Die besten Radrennfahrerinnen und -fahrer werden im September in und um Zürich um Weltmeisterschaftsmedaillen fahren. Die Streckenverläufe sind je nach Kategorie unterschiedlich, die meisten von ihnen führen aber gegen das Ende hin durch die Zürichsee-Region, da das Ziel aller Rennen der Sechseläutenplatz sein wird.
Es kommt daher zu zahlreichen Strassensperrungen in den betroffenen Gemeinden. Namentlich die Seestrasse wird ab Meilen Richtung Zürich während mehrerer Tage nicht oder nur sehr eingeschränkt befahrbar sein.
Von Mittwoch, 25., bis Sonntag, 29. September, ist daher die Forchautostrasse (A52) die einzige Einfallsachse in die Stadt Zürich. Doch auf dieser wird die Zufahrt beschränkt sein, wie der Kanton nun bekannt gibt. Ab der grossen Kreuzung Zumikon/Itschnach braucht es nämlich eine Zufahrtsbewilligung der Kantonspolizei.
Bewilligung per Onlineformular
Dass die Nutzung der einzigen während der Rad-WM passierbaren Zufahrtsstrasse von Osten in die Stadt Zürich auch noch eine Bewilligung braucht, lässt aufhorchen. Dies, zumal kein Rennen der Radprofis über die Forchstrasse führt. Wieso ist also trotzdem eine Sonderbewilligung nötig?
«Es geht uns darum, dass jeder und jede im Vorfeld der Rad-WM überlegt, ob er oder sie in diesen Tagen wirklich zwingend mit dem Privatfahrzeug in die Stadt muss», erklärt Patrick Céréda, Medienchef der Kantonspolizei Zürich. Ein Durchqueren des Stadtgebiets werde wegen zahlreicher Sperrungen nämlich nicht möglich sein, hält Céréda fest. Wer auf die andere Seite der Stadt Zürich müsse, werde angehalten, mit der Fähre ans andere Seeufer und via A3 zu fahren.
Wer wiederum während der Wettkampftage dennoch zwingend darauf angewiesen ist, mit dem Auto via Forchstrasse in die Stadt zu fahren, etwa wegen eines Arzt- oder Spitalbesuchs, kann sich auf der Website des Kantons für eine Zufahrtsbewilligung registrieren. Gleiches empfiehlt Céréda auch den Anwohnerinnen und Anwohnern im Zollikerberg, die auf das Auto angewiesen sind.
Denn: Wer über keine solche Bewilligung verfügt, für den ist während der Wettkampftage zwischen 6 und 19 Uhr ab der Zumiker Kreuzung Küsnachter-/Forch-/Dorfstrasse Schluss. Dafür sorgen Polizeikontrollen.
Wartezeiten sind vorprogrammiert
Wie Patrick Céréda erklärt, wird die Forchautostrasse wohl ab Höhe der Einfahrt Forch bis zur Zumiker Kreuzung zweispurig geführt werden. Eine Spur wird Fahrzeugen mit, die andere jenen ohne Bewilligung vorbehalten sein. Ein erster Kontrollposten vor Ort soll dafür sorgen, dass sich Fahrzeuglenker korrekt einreihen.
Wer keine Bewilligung hinter der Windschutzscheibe angebracht hat, kann an der Zumiker Kreuzung zwar in Richtung Itschnach oder Waltikon abbiegen, ein Weiterkommen auf der Forchstrasse Richtung Zürich wird jedoch nicht möglich sein, wie Patrick Céréda sagt. Stattdessen muss man via Kreisel im Zentrum von Waltikon wenden. Die Lichtsignalanlage an der Zumiker Kreuzung wird während dieser Zeit nicht in Betrieb sein, der Verkehr wird per Handzeichen geregelt.
Was kompliziert tönt, ist auch für die Polizei herausfordernd, wie Patrick Céréda konstatiert. Und: «Es ist völlig klar, dass es – auch mit Bewilligung – zu längeren Wartezeiten kommen wird.» Die Forchstrasse werde an diesen Tagen Ende September zu einem Nadelöhr. Umso wichtiger sei es, dass man sich überlege, ob man wirklich in das betroffene Gebiet hineinfahren müsse. Cérédas Tipp: «Lassen Sie das Auto oder das Motorrad zu Hause und nutzen Sie den öffentlichen Verkehr.»
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