AboZeitenwende im Journalismus? Jetzt sogar die «Washington Post»: In US-Medien greifen Frauen nach der Macht
Sally Buzbee ist neue Chefredaktorin der «Post», eines klassischen Männerblattes. Das bestätigt den Trend: Immer mehr Frauen leiten grosse Medienhäuser. Und nicht etwa nur weisse.
Was die räumliche Entfernung angeht, ist es ein für amerikanische Verhältnisse kleiner Umzug: Sally Buzbee ist von New York City nach Washington, D.C., übergesiedelt, das sind lediglich knapp 330 Kilometer Luftlinie. Was die symbolische Bedeutung angeht, ist es ein gewaltiger Schritt, denn Buzbee übernahm zum 1. Juni die Chefredaktion der «Washington Post», als erste Frau in der Geschichte des im Jahr 1877 gegründeten Blattes. Es ist eine Ernennung, die Aufsehen erregt hat.