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Badeferien auf Sylt
Deutschlands Trauminsel erwartet Grossandrang

Die Insel Sylt mit ihren reetgedeckten Häusern ist bei Schweizerinnen und Schweizern sehr beliebt: Ab 6. Mai verkehrt erstmals ein direkter Nachtzug von Basel nach Westerland.
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Sein Name klingt nach Programm: Moritz Luft arbeitet als Marrketingchef von Sylt, und er prophezeit der Nordseeinsel eine verheissungsvolle touristische Zukunft: «Längerfristig werden mehr Leute aus wärmeren Regionen Ferien im Norden verbringen. Bei uns weht auch im Hochsommer oft eine kühlende Brise.»

Zu den  erwarteten Klimaflüchtenden zählt Moritz Luft gewiss nicht nur Hitzegeplagte aus Deutschlands Westen und Süden. «Die Schweizer bilden die stärkste Fraktion unserer ausländischen Besucher», sagt er. Die helvetischen Sylt-Fans machen in der Gesamtrechnung gut 1,5 Prozent aller Feriengäste aus, 97 Prozent sind Binnentouristen.

Für die kommende Sommersaison kündigen sich News an, die die Trauminsel noch zugkräftiger erscheinen lassen: In List, im Inselnorden, eröffnet der MedicalWellness-Tempel Lanserhof – ein Konzept, das die gut betuchte Schweizer Klientel aus dem Tirol kennt. Und ab 6. Mai verkehrt erstmals der Alpen-Sylt-Nachtexpress zwischen Lörrach, Basel Badischem Bahnhof und Westerland. Ausserdem fliegt Swiss wieder direkt von Zürich nach Sylt.

Zugkräftige Nord-und Ostseeküste

Auf dem berühmtesten Nordseeeiland mit seinen endlosen Sandstränden, den mächtigen Dünen und den luxuriösen Villen sind die Corona-Schranken weitgehend gefallen. «Schon vor Weihnachten 2021 zogen die Buchungen für den kommenden Sommer stark an», erklärt Moritz Luft, «wir erwarten ein gutes Jahr». Überhaupt  scheint Deutschland inklusive  Nord- und Ostseeküste beim Schweizer Publikum wieder sehr gefragt zu sein.

Sylt ist bekannt für seine schier endlosen Sandstrände – und die gemütlichen Strandkörbe.

«Wir haben während der Coronazeit unser Angebot für Selbstfahrer in Nachbarländer ausgeweitet «, sagt Philipp von Czapiewski, Chef von  TUI Suisse. «Die Nachfrage gerade für Ferien in Deutschland hält weiter an, auch wenn die klassischen Badeferienziele am Mittelmeer nach zwei schwierigen Jahren im Verhältnis stärker zulegen.»

 Deutschland führte ein strikteres Corona-Regime als die Schweiz; den Tourismus traf es vehementer. Die Bundesrepublik verzeichnete 2019 7,2 Millionen Übernachtungen von Schweizerinnen und Schweizern,  2021 waren es noch 2,7 Millionen.

Die nationale Vermarktungsorganisation Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) sieht einen klaren Aufwärtstrend: Gemäss einer von ihr in Auftrag gegebenen Studie belegt Deutschland unter den Wunschdestinationen 2022 der Schweizer den zweiten Rang.

Moritz Luft rät denn auch, mit dem Sylt-Besuch nicht zu lange zu warten: Im November wird das Nadelöhr Hindenburgdammm zwischen dem Festland und der Insel für ein paar Tage wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Sylt wird dann nur per Fähre von Dänemark aus zu erreichen sein.

germany.travel; sylt.de; nachtexpress.de