AboParteigründung in DeutschlandSahra Wagenknecht massschneidert sich eine Partei
Die Politikerin will eine beispiellose Mischung anbieten: links und national-konservativ zugleich. Wird ihre «Linkskonservative» neue Heimat der AfD-Sympathisanten?
Die Linkskonservative Partei Deutschlands (LPD) ist derzeit sicherlich eines der interessanteren Phänomene im Parteienspektrum der Bundesrepublik. Sie existiert noch nicht einmal, und vielleicht wird sie am Ende auch doch nicht gegründet, dennoch bemessen einige Demoskopen ihr Wählerpotenzial bereits auf zweistellige Werte (Umfrage des Institutes Kantar: 19 Prozent, Institut Civey: 25 Prozent).
Natürlich kann es auch sein, dass die mutmassliche Gründerin dieser Partei sich für einen anderen Namen entscheidet. Es böten sich hier mehrere Möglichkeiten an, die von Wagenknechtpartei Deutschlands (WKPD) bis Partei der Sahra (PDS) reichten. Und selbst unter Leuten, die solch eine wie auch immer betitelte Partei niemals wählen würden, setzt manch einer grosse Hoffnungen in sie. Sahra Wagenknecht wird zugetraut, das Umfragehoch der AfD stoppen zu können.