Bilanz des Zürcher VerkehrsverbundsDeutlich mehr Passagiere nützen den Zürcher ÖV
Der ZVV hat 2023 11 Prozent mehr Passagiere befördert als im Jahr davor und konnte seinen Kostendeckungsgrad auf 65,3 Prozent steigern. Rund 70 Prozent der Kunden kaufen ihr Ticket mittlerweile mit dem Smartphone.

Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) hat im vergangenen Jahr 655 Millionen Passagiere befördert. Das sind fast 11 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Entsprechend gut lief es dem Zürcher ÖV bei den Ticketverkäufen.
Trotz Teuerung und gestiegener Energiepreise fiel das Defizit des Zürcher ÖV weniger schlimm aus als budgetiert. Es betrug gemäss Geschäftsbericht vom Mittwoch 383 Millionen Franken, das sind 12 Millionen Franken weniger als im Vorjahr.
Erstmals seit dem Jahr 2020 seien keine Pandemieeffekte mehr zu verzeichnen, hält der ZVV fest. Der Kostendeckungsgrad konnte auf 65,3 Prozent gesteigert werden. 60 Prozent ist das von der Politik vorgegebene Minimum, welches der ZVV einhalten sollte.
70 Prozent der Billette am Handy
Die Digitalisierung schreitet beim ZVV weiter rasch voran: Mittlerweile werden rund 70 Prozent aller Billette am Handy gelöst. Im Jahr 2018 betrug dieser Anteil erst 27 Prozent.
Im Dezember 2023 hatte der ZVV die Ticketpreise letztmals erhöht, um durchschnittlich 3,4 Prozent. In diesem Jahr soll es nun eine «Pause» geben. Der ZVV plant, die Preise voraussichtlich 2025 erneut leicht zu erhöhen, nach dem Motto «mässig, aber regelmässig», damit der Schock für die Passagiere nicht so gross wird.
SDA/lop
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