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Meinung

Detailhandelsgeschäft in Stäfa
Filialleiter klaut in eigenem Laden

Eine Kundin greift sich am 24. Januar 2005 eine Flasche Weisswein aus dem Regal der Abteilung Getraenke in der Filiale von PICK PAY im Einkaufszentrum Zugerland in Steinhausen. Die Pick Pay Betriebs AG, ein Unternehmen der Bon appetit Group, ist der fuehrende Markenartikel-Discounter in der Schweiz. Im eigenen Filialnetz und in den Verkaufsstellen der selbstaendigen Detaillisten bietet Pick Pay an ueber 230 Standorten ein Sortiment an Markenartikeln an. (KEYSTONE/Martin Ruetschi)
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Viele Detailhändler haben mit Ladendieben zu kämpfen und ergreifen allerhand Massnahmen dagegen. Videoüberwachung und Aufsichtspersonal sind keine Seltenheit. Manche Geschäfte in der Region verbieten sogar grösseren Schülergruppen, den Laden zu betreten – aus Angst, dass diese sonst im Gewühl unbemerkt Sachen verschwinden lassen.

Vor diesem Hintergrund mutet es geradezu zynisch an, was im vergangenen Jahr in einer Stäfner Filiale eines Detailhandelsgeschäfts passiert sein soll. Dort liess offenbar der Chef persönlich während mehrerer Monate Lebensmittel und Bargeld mitgehen, jeweils nach Kassenschluss. Etwa 35-mal soll der Mann zugeschlagen haben.

Um grosse Beträge handelte es sich zwar nicht – die Deliktsumme beläuft sich insgesamt lediglich auf rund 1500 Franken. Welcher Teufel den Dieb geritten hat, würde man dennoch gern wissen. Empfand er es als selbstverständlich, sich im Laden selbst zu bedienen? Oder war es seine kreative Methode, auf diese Art Überstunden abzurechnen?

Dies geht aus dem Strafbefehl, mit dem die Staatsanwaltschaft See/Oberland den 36-jährigen Schweizer kürzlich wegen mehrfachen geringfügigen Diebstahls verurteilt hat, nicht hervor. Ebenso bleibt unklar, wie der Langfinger aufgeflogen ist.

Der Beschuldigte erhält nun aber eine Busse von 1000 Franken. Der Strafbefehl ist rechtskräftig, das heisst also, der Fehlbare hat die Strafe akzeptiert. Wenig verwunderlich arbeitet er nicht mehr im Laden. Dieser hat inzwischen eine neue Filialleiterin, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hoffentlich ein besseres Vorbild ist.

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