Trainingsauftakt der GrasshoppersDer Umbruch bleibt die Konstante
Am Freitag hat GC das Training für die neue Saison aufgenommen. Den Club beschäftigen vor allem die vielen Abgänge. Doch Trainer Contini bleibt zuversichtlich.
Die gute Nachricht vorweg: Petar Pusic ist beim Trainingsauftakt der Grasshoppers dabei. Der 23-jährige Offensivspieler hatte in der letzten Saison wegen einer Corona-Erkrankung monatelang gefehlt. Deshalb gilt es nun, ihn langsam wieder heranzuführen, sagt Trainer Giorgio Contini: «Wir müssen Tag für Tag schauen und auch gewisse Trainings für ihn anpassen, damit er nicht immer die volle Belastung abbekommt wie alle anderen.» Zum Trainingsauftakt kann Pusic bei allen Übungen mit dem Ball mittun, erst bei den Ausdauerläufen muss er sich noch etwas zurücknehmen. «Er hatte einen guten Tag, jetzt warten wir die nächsten Tage ab und hoffen, dass er sich da weiterhin gut fühlt und wir darauf aufbauen können», sagt Contini.
Ob das GC-Eigengewächs zum Saisonstart dabei sein kann, ist noch unklar. «Er gibt die Marschrichtung vor», sagt Contini. Definitiv nicht mehr zum Kader gehört Verteidiger Allan Arigoni. Der Club teilte kurz vor Trainingsbeginn mit, dass Arigoni sich dazu entschieden habe, den Verein zu verlassen. Obwohl GC bereit war, die finanziellen Forderungen des 23-Jährigen zu erfüllen. Contini hätte Arigoni gerne im Team behalten, sagt aber: «Das müssen wir akzeptieren.»
Arigoni ist einer von elf Spielern, die den Club seit Saisonende verlassen haben. Erst ein Neuzugang wurde von GC vermeldet – ein neuer Ersatzgoalie: Justin Hammel von Lausanne-Ouchy. Zum Trainingsstart sind daher auch nur zwölf Feldspieler dabei, zwei Spieler sind noch im Aufbautraining, drei waren bei der Nationalmannschaft und steigen deshalb später ins Training ein. «Es ist schon etwas speziell», sagt Dominik Schmid. Der Mittelfeldspieler, der in seine dritte Saison in Zürich geht und GC in der letzten Saison achtmal als Captain aufs Feld führte, ist eine der Konstanten im Team.
Die Abgänge dürfe man nicht überbewerten
Unruhig sei er aufgrund der vielen Abgänge aber nicht, sagt Contini, man dürfe diese nicht überbewerten. «Von den Spielern, die zu Ende der letzten Saison zur Startelf gehörten, sind die meisten noch da.» Zum Beispiel Hayao Kawabe vom englischen Partnerclub Wolverhampton. Der Japaner ist für ein weiteres Jahr an GC ausgeliehen, aber nur ein weiterer Spieler dürfte von den Wolves leihweise kommen. In der neuen Saison gilt die Regel, dass ein Club maximal drei Spieler vom gleichen Verein ausleihen darf. Neben Kawabe steht mit Sang-bin Jeong ein zweiter Wolves-Spieler im GC-Kader.
Das heisst: GC muss sich anderweitig umschauen. Auf dem Schweizer Markt sei es schwierig, noch verfügbare interessante Spieler zu finden, sagt Contini. «Vor allem auf den Positionen, die wir brauchen.» Dennoch dürfe man noch mit einigen Verstärkungen rechnen. Der Club befinde sich bereits mit einigen Spielern im Austausch, und zum ersten Testspiel am nächsten Freitag könnte laut dem Trainer vielleicht schon der eine oder andere Neuzugang bekannt sein. Das Wichtigste sei momentan ein Stürmer. Mit Kaly Sène und Léo Bonatini sind die besten beiden Torschützen der vergangenen Saison nicht mehr bei GC unter Vertrag.
Um das Kader zu komplettieren, bekommt GC im Vergleich zu anderen Super-League-Clubs eine zusätzliche Woche Zeit. Weil der Rasen in Luzern zum ersten Spieltag noch nicht bespielbar ist, wurde die eigentliche Auftaktpartie verschoben, und GC startet am 24. Juli zu Hause gegen Lugano.
Ein Saisonziel will Contini erst definieren, wenn das Kader komplett ist. Er sagt: «In der Rückrunde fehlten uns die Stabilität und die Souveränität. Da werden wir die richtigen Schlüsse ziehen und uns ambitiöse Ziele setzen.» Auch Schmid will noch nicht von konkreten Zielen sprechen, sagt aber: «Wir wollen auch gegen die Grossen gewinnen.» In zwölf Spielen gegen den FCZ, Basel und YB blieben die Grasshoppers zwar siebenmal ungeschlagen, gewannen aber kein einziges Duell.
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