Super LeagueZu spät erwacht — der FCZ verliert mit 1:2
Der FCZ findet gegen Luzern nur peu à peu ins Spiel. Und muss sich einem spielstarken Gegner beugen.
Das Spiel begann mit einer Suche: Wo ist der FCZ? «Die ersten zehn Minuten waren wir ja gar nicht auf dem Platz», sagte Antonio Marchesano, als alles vorbei war. Ganz unrecht hat er mit seiner Übertreibung nicht: Zürich verschläft gegen den FC Luzern den Start komplett, liegt nach vier Minuten und einem Sorgic-Kopfball 0:1, nach fünf Minuten und einem Schaub-Abstauber 0:2 zurück. Luzern dominiert, bis zur Pause hätten noch weitere Tore dazukommen können.
Grosso steht in Sion vor dem Aus
Peu à peu erwacht der FCZ, aber man spürt: Es ist alles zu spät. Der eingewechselte Gnonto flankt kurz vor Schluss auf Marchesano, das 1:2 ist da, aber es reicht nicht mehr zum Ausgleich.
Der FCZ sinkt weiter ab, er wartet seit dem 2:0 Mitte Februar in Basel auf einen Sieg. Von hinten kommt in der Tabelle der FCL. Es bleibt eng im Mittelfeld der Super League, auch, weil Lugano im Vorabendspiel den FC Sion 3:0 schlägt. Mit der Geduld von Sions Präsident Constantin dürfte es im Wallis bald vorbei sein, Fabio Grosso muss jeden Moment mit seiner Entlassung rechnen.
Zürich
Luzern
Die letzte Partie des FCZ
Der FC Zürich empfängt den FC Luzern, im dichten Gedränge des Liga-Mittelfelds ist von Europacup-Träumen bis hin zu Abstiegssorgen für jeden etwas dabei. Und vorab fragen wir uns: Was ist eigentlich mit dem Knie von Blerim Dzemaili? Welches Gesicht zeigt der FCZ diesmal? Und wird die Offensive des FCL ihrem Ruf als zweitbeste der Liga gerecht?
Noch am Wochenende erlebte der FCZ in Genf bei Servette einen seltsamen Match: Am Anfang war alles schön, Fabian Rohner brachte die Zürcher mit einem Traumtor in Führung. Und bis zum Schluss wurde es immer schwieriger, das Team von Massimo Rizzo fing sich noch drei Tore ein und der Trainer musste sich eingestehen, dass der Verlust von zahlreichen Stammspielern nicht einfach so aufzuwiegen ist.
Einstimmung
Wir grüssen herzlich und heissen euch willkommen zum zweiten Teil dieser Super-League-Soirée.
Den ersten Teil bestritten Sion und Lugano, wobei die Tessiner in der Begegnung in der Abstiegszone den Wallisern eine empfindliche 3:0-Niederlage verpassten. Schon zur Halbzeit lag Präsident Constantins Sion fast uneinholbar zurück — nach fünf sieglosen Spielen mit drei Niederlagen wird Trainer Grosso wohl gehen müssen.
Nach dem Schlusspfiff im Tourbillon wurde Constantin übrigens von Sicherheitsleuten zu seinem Ferrari eskortiert — ein paar aufgebrachte Fans sollen sich ums Stadion versammelt haben.
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