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Playoff-Final Zug – Servette
Der EV Zug ist Meister

Das Meistertor: Grégory Hofmann bejubelt seinen Treffer zum 2:1.
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Es wird dies das Bild sein, das dem EV Zug den Meistertitel brachte. Natürlich, da war Grégory Hofmanns Antritt und Tempo, das in der National League seinesgleichen sucht. Aber da waren auch diese kurzen Blicke zwischen den beiden Genfer Verteidigern Roger Karrer und Simon LeCoultre. «Du? Nicht du? Ich?» schrie ihre Körpersprache still in die Halle, es reagierte dann aber keiner, Hofmann brauste zwischen den beiden durch, kam an den freien Puck und bezwang solo souverän Genfs Goalie Daniel Manzato.

Es war zwar erst das 2:1, und noch waren zehn Minuten zu spielen. Aber weil kurz danach Genfs Daniel Winnik eine doppelte 2-Minuten-Strafe kassierte und dem EVZ, wie schon in Spiel 2 in Genf, ein Powerplay-Abfälscher-Tor nach einem Diaz-Schuss gelang, hiess es nach 51 Minuten 3:1 – Torschütze Carl Klingberg feierte fuchtelnd wie ein Berserker, auch hier sprach die Körpersprache Bände: Meister!

Genfs unverhoffter Ausgleich

Es hätte gar nicht so lange spannend sein müssen. Es war Henrik Tömmernes’ Weitschuss kurz vor Ende des Mitteldrittels, der diesem Spiel neues Leben einhauchte. Es war der 1:1-Ausgleich Servettes, es war überhaupt das erste Tor der Genfer in der Zuger Bossard Arena – Spiel 1 hatte der EVZ 1:0 gewonnen. Ja, Zug hatte nur 1:0 geführt in einem erneut engen und defensiv sehr disziplinierten Match. Aber Servette schien dennoch mit den Kräften am Ende, versuchte sich, wie ein Boxer nahe dem K.o., irgendwie ins Mitteldrittel zu retten.

Dann stiess Zugs Topskorer Jan Kovar Genfs Topskorer Tömmernes in den Rücken Richtung Bande, es war ein bereits lange andauerndes Privatduell, und die Folge war Powerplay für Genf und Tor. Es konnte im Schlussdrittel also von vorne beginnen. Der EVZ, so sehr er das Spiel auch kontrollierte, musste sich den Vorwurf gefallen lassen, nach Grégory Hofmanns 1:0 zu Beginn des Mitteldrittels zu sehr in den Verwaltermodus umgestellt zu haben.

Der Moment der Hoffnung für Genf: Topskorer Henrik Tömmernes hat soeben zum 1:1 ausgeglichen.

Dank ein paar guten fliegenden Wechseln gelang es Genf plötzlich, den EVZ in mehreren Shifts einzuschnüren. Die Zuger ihrerseits konnten das Personal nicht austauschen, weil im Mitteldrittel der Weg zum Wechsel der lange ist – erstmals überhaupt in diesem Final mussten sie am eigenen Leib erfahren, was es heisst, längere Zeit unter Druck zu stehen. So gesehen fiel der Ausgleich nicht unverdient, auch wenn er etwas unverhofft kam.

Servettes verpufftes Startfeuerwerk mit Checks

Servette wählte zu Beginn eine mutige Strategie. Als wäre dies Spiel 1 mit einiger Erholungszeit zuvor jagten ihre Stürmer die Zuger Verteidiger, sie waren bemüht, ein intensives Forechecking durchzuziehen, inklusive den Bodychecks, die sie alle zu Ende zu fahren versuchten. Das Problem dabei: Die Genfer Stürmer wie Eric Fehr (knapp 21 Minuten Eiszeit), Winnik (über 25!), Linus Omark (über 24!), Tanner Richard (21), Joël Vermin (19) waren zwei Tage zuvor bei der 1:2-Heimniederlage in Spiel 2 äusserst forciert worden.

Kein Wunder, blieb das aggressive Genfer Spiel bloss ein Startfeuerwerk, danach pendelte sich das Spiel zu einer äusserst vorsichtigen, defensiv ausgerichteten Angelegenheit ein. Der EVZ schien ständig die Kontrolle über die Partie zu haben, bei 5-gegen-5-Hockey kam Servette kaum in die Nähe einer Torchance. Die einzige Servettes im Startdrittel war eine Doppel-Gelegenheit innert Sekunden von Winnik und Eric Fehr, selbstverständlich ebenfalls im Powerplay. Sonst, und dies galt fast für die ganze Serie, kam Servette kaum zu Torchancen – zu gut und stilsicher verteidigte Zug in allen drei Spielen.

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