«In gegenseitigem Einvernehmen»Kloten und Sportchef Larry Mitchell trennen sich
Was sich abgezeichnet hat, ist nun Tatsache: Der EHC Kloten und Sportchef Larry Mitchell gehen getrennte Wege.
Dass es so enden würde, war schon am 25. Januar vorhersehbar. Damals gab der EHC Kloten die Verpflichtung von Trainer Stephan Mair bekannt. Larry Mitchell, der das Team interimistisch coachte, kehrte ins Amt des Sportchefs zurück. Trotz vier Siegen in Folge und dem Wunsch der Mannschaft nach einem zusätzlichen ausländischen Verteidiger anstelle eines weiteren Trainers.
Mitchell, der erst kurz vor Vertragsabschluss in die Gespräche eingebunden wurde, äusserte Bedenken, fand jedoch kein Gehör. Der Deutsch-Kanadier war schon aufgrund seiner Transferaktivitäten in die Kritik geraten. Es stellte sich also nicht die Frage, ob, sondern nur wann sich Mitchell und Kloten trennen würden. Nun macht der Club, vier Tage nach dem Saisonende, Tabula rasa.
«In gemeinsamen Gesprächen mit der Clubleitung sind beide Parteien zum Schluss gekommen, sich in gegenseitigem Einvernehmen zu trennen. Larry Mitchell wird den Club per Ende März verlassen», schreibt der EHC Kloten in einer Medienmitteilung am Dienstagnachmittag.
Mitchell kam erst im November 2022
Es sei der Organisation ein Anliegen gewesen, nach der Saison die Position des Sportchefs so rasch wie möglich zu thematisieren. Dies damit man sich schnellstmöglich um die abschliessende Kaderplanung und die Besetzung des Head-Coachs für die Saison 2024/25 kümmern könne.
Bis ein Nachfolger gefunden wird, ist Berater und Aufstiegscoach Jeff Tomlinson verantwortlich. «In enger Zusammenarbeit mit der Clubführung», so der EHC weiter.
Mitchell stiess erst im November 2022 und nach dem Abgang von Patrik Bärtschi vom ERC Ingolstadt zu Kloten. Als der von ihm engagierte Trainer Gerry Fleming nach 23 Runden (16 Niederlagen) im November gefeuert wurde, übernahm Mitchell die Verantwortung. Ohne einen Franken mehr Lohn, dafür mit dem Risiko, dass ihm im Falle eines Scheiterns der Misserfolg angelastet wird. Das ist nun geschehen.
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