AboNach dem Eklat um Naomi Osaka«Depression? Oft wird einem dieses Etikett aufgedrückt»
Sie verdienen Millionen und sind doch häufig allein – das Leben für Tennisspielerinnen ist hart. Kathy Martin ist ihre Ansprechperson fürs Mentale. Und kennt die Sorgen.
Was sind für Sie als Verantwortliche für mentale Gesundheit auf der WTA-Tour die häufigsten Probleme von Spielerinnen, mit denen Sie konfrontiert werden?
Wir sind zu dritt und versuchen zuerst einmal, präventiv zu wirken. Ein grosser Teil unserer Arbeit besteht in der Stärkung der Resilienz der Spielerinnen und dem Aufbau von Fähigkeiten und Strategien, um mit diesem aussergewöhnlichen Lebensstil als Tennisprofi fertigzuwerden. Aber natürlich können sich die Spielerinnen auch an uns wenden, wenn sie mit etwas zu kämpfen haben. Wir sind da, um ihnen durch schwierige Zeiten zu helfen. Auch kurzfristig. Die häufigsten Probleme? Das kann man nicht verallgemeinern. Was für die eine ein Problem ist, ist für eine andere gar kein Thema.