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HC Davos gegen ZSC Lions
Den Lieblingsgegner auch in Retro-Leibchen bezwungen

Spezielle Affiche mit speziellen Jerseys: ZSC-Stürmer Ryan Lasch behauptet beim «100-Jahre-HCD-Jubiläumsspiel» gegen Marc Aeschlimann den Puck.
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100 Jahre HC Davos, ein Jubiläumsspiel mit beidseits wunderbaren Retro-Jerseys. Die Affiche stimmte, soweit das ohne Publikum überhaupt der Fall sein kann. Die ZSC Lions sahen optisch also schon mal gut aus, ihr Spiel liess aber lange Zeit zu wünschen übrig. Sehr lange. Es war erst das späte 2:2 im Mitteldrittel, das ihnen Leben einhauchte.

Die Lions nahmen den Schwung ins Schlussdrittel mit, spielten endlich überzeugend, druckvoll und schnürten den HCD ein, liessen ihm kaum Luft zum Verschnaufen. Endlich war nicht mehr nur die Paradeformation mit Sven Andrighetto und Garrett Roe für den Schwung verantwortlich. Nach 50 Minuten stellte Teemu Rautiainen mit dem 3:2 die Weichen Richtung Zürcher Sieg. Die Bündner fanden keine Antwort mehr darauf, die finalen 20 Minuten gingen mit 13:4 Schüssen an die Lions.

Es war am Ende der achte Erfolg gegen die Bündner hintereinander. Seit Christian Wohlwend im Sommer 2019 in Davos übernahm, hat er gegen alle NL-Gegner mindestens einmal gewinnen können – ausser gegen die Lions.

Früh verschossener Penalty

Nach 40 Minuten waren die Lions mit dem 2:2-Zwischenstand gut bedient. Schaute man nur auf die Torschüsse, dann sah es für die Zürcher wie meistens nicht schlecht aus. Doch zu oft waren sie im Mitteldrittel nur am Reagieren, liessen sich von lauffreudigen Davoser einschnüren. Nach Teemu Turunens mit viel Kampfkraft erzwungenen frühen 2:1-Führungstor musste kurz um die Lions gebangt werden. Es war aber ZSC-Captain Patrick Geering, der das nächste Tor schoss, weil er bei den defensiv anfälligen Davosern ein kleines Chaos der Ausländer-Linie zum freien Torschuss ausnützte.

Auch im Startdrittel war es nicht viel besser für den ZSC gelaufen. Er hätte zwar schon früh in Führung gehen können, als Denis Hollenstein zum Penalty antreten konnte. Nach zwei Ausnahmen letzte Woche in Bern wählte er wieder seinen «Standard-Trick», den Schuss zwischen die Beine des Goalies, doch HCD-Torwart Sandro Aeschlimann liess sich nicht bezwingen. In einem Spiel mit vielen Strafen und wenig Rhythmus kam der ZSC bis zur ersten Pause kaum richtig ins Spiel, er rettete sich mit einem 1:1 in die Kabine, weil Aeschlimann beim Zürcher Treffer mit einer seltsamen Parade und Abpraller mithalf – und sich dabei auch noch verletzte.

«Richtig retro», mit allem Drum und dran: Der HCD und der ZSC treffen am 22. Januar 1959 in Davos aufeinander.

In Rückstand geraten waren die Lions auf lamentable Art und Weise mit viel Pleiten, Pech und Pannen. Zuerst verlor Dario Trutmann den Stock, dann alle fünf Zürcher auf dem Eis die Übersicht. Und wenn eine von vielen Erkenntnissen von Eishockey-Analytics ist, dass die meisten Tore unmittelbar nach Gegenstössen und Puckverlusten fallen, nicht aber nach langen Druckphasen, dann war das 0:1 aus Zürcher Sicht nicht nur ungewöhnlich, sondern auch unnötig. Als Enzo Corvi nach knapp 70 Sekunden (!) Puckstafette die Scheibe ins halbleere Tor einschiessen konnte, war der ganze ZSC-Block ausgespielt, schachmatt gesetzt.

Aus Zürcher Optik spielten diese Versäumnisse am Ende zwar keine Rolle mehr, entscheidend waren die drei Punkte im Kampf um den direkten Playoff-Platz – es braucht aus den verbleibenden beiden Partien (gegen Lausanne und in Langnau) nun nur noch einen Punkt. Ganz unter den Teppich kehren dürfen die Lions all das aber nicht, Sieg hin oder her.

Die weiteren Spiele

Lausanne und Lugano im Playoff

Der HC Lugano siegte auch im vierten Saisonduell gegen den Tabellenletzten Langnau und sichert sich damit den Playoffplatz. Dank einer überzeugenden Aufholjagd nach einem 1:3-Rückstand gewannen die Tessiner noch 7:3, Luca Fazzini glänzte mit einem Dreierpack.

Im Westschweizer Derby holten die Genfer einen wichtigen Sieg und bezwangen Lausanne gleich 5:1. Servette festigt damit den sechsten Tabellenrang, der noch fürs Playoff reicht. Lausanne ist derweil schon durch, weil sich die Direktkonkurrenten Genf und Biel am Samstag noch duellieren werden und sich somit nur noch ein Team allenfalls vor Lausanne schieben kann.

Leader Zug und Freiburg lieferten sich einen zähen Kampf. Erst in der 43. Minute konnte Zugs Yannick Zehnder den Bann brechen und erzielte das 1:0. In der Folge spielten die Zuger eiskalt und gewannen schliesslich 4:0. Dank diesem Sieg ist der EVZ alleiniger Halter des Punkterekords (116).

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