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Turbulente Schlussphase
ZSC dreht das Spiel, Grönborg wird in die Kabine geschickt

Mit harten Bandagen: Der Davoser Sven Jung checkt ZSC-Stürmer Teemu Rautiainen.
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Emotional wurde es erst in den letzten zwei Minuten. ZSC-Stürmer Garrett Roe wurde von zwei Teamkollegen gestützt in die Garderobe begleitet. Auf der Bank tobte derweil sein Headcoach Rikard Grönborg. Er tat dies auch, als ihn die Schiedsrichter wegen Reklamierens zunächst mit zwei Minuten und dann mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe ruhig stellen wollten. Doch von Ruhe war keine Spur, der Schwede nutzte den Gang in die Kabine zum Fluchen und Klopfen ans Plexiglas.

Der Grund für die Aufregung: Roe war beim Versuch eines Befreiungsschlags von Davos-Stürmer Yannick Frehner gecheckt worden und verdrehte beim Sturz in die Bande zusätzlich das Bein. Wie schwer sich Roe verletzte, war nach dem Spiel noch unklar. Dass die Aktion für Frehner keine Folgen hatte, brachte Grönborg auf die Palme.

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Ohne diese Szene hätte Grönborg eine ruhige Schlussphase geniessen können. Denn zehn Minuten vor Schluss ging es plötzlich schnell, klappte alles für die Lions, zeigten sie sich von ihrer besten Seite. Innert 21 Sekunden machten Prassl und Pedretti aus einem 1:2 ein 3:2. Vergessen schien ein wenig inspirierter Auftritt zuvor. Und weil plötzlich alles klappte, kombinierten sich Lasch, Sigrist und Hollenstein noch zum Tic-Tac-Toe-Tor und setzte Andrighetto noch den Schlusspunkt zum 2:5. Kurz Gas gegeben, Spiel gedreht, Ende gut, alles gut. Bis die Szene mit Frehner und Roe passierte.

Kein durchwegs gelungener Auftritt

Es hätte ansonsten auch einiges zu lamentieren gehabt. Hatten die ZSC-Spieler vor der Partie vielleicht zu lange die Davoser Mannschaftsaufstellung betrachtet? Und hatten sie, was fataler wäre, irgendwelche Rückschlüsse aufs Spiel gezogen, als sie sahen, dass auf die bereits lange und prominente Absenzenliste der Bündner nun auch noch Enzo Corvi dazugekommen war und der HCD zwei Plätze in der Aufstellung leer lassen musste?

Klar, auch die Lions sind geplagt von Verletzungspech. Am Dienstag kam neu Johant Morant dazu. Entscheidender Faktor, dass sich die Davoser die 1:0-Führung nach 20 Minuten verdienten, war aber etwas anderes. Die Bündner generierten aus der Not eine «Jetzt-erst-recht-Stimmung» und traten äusserst aggressiv auf. Mit dem bis Minute 44 und dem 1:1-Ausgleich Simon Bodenmanns lange einzigen Tor hatte dies indes nichts zu tun.

Hier ist noch alles im Lot: Rikard Grönborg genehmigt sich einen Schluck Wasser, das Ende des Spiels erlebt er dann wegen Reklamierens nicht mehr auf der Bank.

Fabrice Herzog schoss in Unterzahl seinen 14. Saisontreffer auf äusserst kuriose Weise. Nach einem Davoser Befreiungsschlag stoppte ZSC-Goalie Ludovic Waeber den Puck hinter dem eigenen Tor und verlor ihn dann an Herzog. Der schob die Scheibe zum wohl einfachsten Treffer der Karriere ins leere Tor.

Ab Drittel 2 zeigten sich die Lions leicht verbessert. In Schwung kamen sie aber erst in den letzten zehn Minuten, es reichte aber am Ende für einen komfortablen Sieg, der mit Roes Ausfall eine bittere Note erhielt.

Die weiteren Spiele

Der EV Zug hat das zweite Spiel hintereinander verloren. Nach dem 6:7 n.P. gegen die ZSC Lions vor einer Woche setzte es bei Lausanne eine 1:5-Niederlage ab. Dabei gingen die Zentralschweizer im 1. Drittel durch Carl Klingberg 1:0 in Führung. Tim Bozon (2), Brian Gibbons, Floran Douay und Christoph Bertschy drehten die Partie für die Waadtländer.

Auch der HC Lugano drehte die Partie in Fribourg. Nach dem 0:1 durch Yannick Herren waren Tim Heed und Dario Bürgler für die Tessiner erfolgreich. Der SC Bern kommt derweil weiter nicht vom Fleck. Er verlor bei den Rapperswil-Jona Lakers 2:5. Calle Andersson und Vincent Praplan trafen für den SCB, Marco Lehmann, Kevin Clark, Roman Cervenka, Kay Schweri und Jeremy Wick für die St. Galler. (heg)

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