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Das sagen Analysten zum Nestlé-Deal

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Der Nestlé-Deal mit Starbucks wurde am Montag bekanntgegeben.
Nestle-CEO Mark Schneider übernimmt teilweise das Handelsgeschäft von Starbucks mit Kaffeeprodukten.
Starbucks betreibt nicht nur die bekannten Kaffeehäuser.
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Auch Starbucks ist in Zukunft ein bisschen Nestlé. Mit 7,15 Milliarden Dollar in bar erkauft sich Nestlé das Recht auf die weltweite Vermarktung der Konsum- und Gastronomieprodukte. Künftig kann Nestlé durch diese Vereinbarung Produkte wie Kaffeebohnen oder gemahlenen Kaffee in den Läden vertreiben.

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Nicht Teil der Allianz sind die Starbucks-Cafés und die Fertiggetränke. Dies teilte Nestlé am Montag mit. Starbucks erzielt mit dem Handelsgeschäft einen Jahresumsatz von zwei Milliarden Dollar.

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Ab 2019 soll dieses Geschäft positiv zum Gewinn je Nestlé-Aktie sowie zum Konzernziel organisches Wachstum beitragen. Vor allem das Nordamerika-Geschäft wird gestärkt. Nestlé übernimmt mit der Transaktion rund 500 Mitarbeitende von Starbucks, «um das Geschäft und das globale Wachstum voranzutreiben», wie es heisst. Anlagevermögen wird aber nicht übertragen.

Geschäft bleibt in Seattle

Beide Unternehmen wollen zudem bei der Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte zusammenarbeiten. «Das ist ein bedeutender Schritt für unser Kaffeegeschäft. Es ist die grösste der schnell wachsenden Produktkategorien von Nestlé», sagte Nestlé-Chef Mark Schneider laut Mitteilung.

Der Geschäftsbetrieb erfolgt derweil unverändert in Seattle. Die Vereinbarung unterliegt gemäss Mitteilung den üblichen regulatorischen Genehmigungen und soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein.

Bereits zuvor haben entsprechende Gerüchte die Runde gemacht, was den Aktienkurs von Nestlé angeschoben hat. Die US-Kette hatte im November bereits ihre Teemarke Tazo für 384 Millionen Dollar an Nestlés Rivalen Unilever veräussert.

Zugang zu Nordamerika

In Analystenkreisen wurde die Allianz positiv beurteilt, Begeisterung bricht aber gemessen an der Reaktion der Aktie keine aus. Der Deal passe in die erklärte Strategie von Nestlé, in das Wachstum der Schlüssel-Produktkategorie Kaffee zu investieren, heisst es in einem Kommentar von Kepler Cheuvreux. Zudem werde die Position im Kaffee-Geschäft in Nordamerika ausgebaut, wo Nestlé bisher unterrepräsentiert gewesen sei.

Insgesamt sei die Transaktion positiv zu werten und stehe im Einklang mit der Strategie der Ergänzungskäufe von CEO Mark Schneider. Ausserdem dürfte sich auch der Verkauf von Starbucks-Produkten über die weltweiten Nestlé-Distributionskanäle beschleunigen.

«Interessanter Schachzug»

Auch die Zürcher Kantonalbank verweist in einer Einschätzung auf die Wachstumsmöglichkeiten von Nestlé sowohl in Nordamerika als auch im Rest der Welt. Das Geschäft sehe auf den ersten Blick «strategisch schlüssig» aus, heisst es hier wie auch andernorts.

Verwiesen wird in weiteren Kommentaren auf den Umstand, dass Nestlé damit in ein Kerngeschäft mit hohem Wachstum und starken Margen investiere und dabei die weltweit führende Position im Kaffeegeschäft weiter ausbaue. Nestlé kaufe damit eine bereits starke Marge, werde diese aber noch weiter stärken können. Und der Kaufpreis für die Rechte wird mehrheitlich als vernünftig betrachtet. Die Bank Vontobel nennt die Transaktion einen «interessanten Schachzug».

SDA/sep