AboWar es ein Begräbnis?Das Rätsel um den Kinderkopf tief im Höhlensystem
In einer schwer zugänglichen Höhle haben Forscher einen Kinderschädel einer verwandten Menschenart gefunden. Nun rätseln sie, wer ihn warum tief in der verwinkelten Höhle ablegte.
Kaum zwanzig Zentimeter war der Spalt breit, durch den sich Forscherin Marina Elliott gleich zwängen würde, das Gestein kantig und zerklüftet. Rechts, links, oben Tonnen von Felsen, um sie komplette Dunkelheit, nur der Schein der Helmlampe wies ihr den Weg. Was vor ihr lag, ob sie stecken bleiben würde, all das wusste Elliott nicht. Den Körper seitwärts gerichtet, schob sie sich Zentimeter für Zentimeter ins Ungewisse voran. Um überhaupt so tief ins Höhlensystem zu kommen, hatte sich die Forscherin durch mehrere enge Gänge gequetscht und über scharfkantige Hänge abgeseilt. Noch nie war ein Mensch so weit vorgedrungen, jedenfalls keiner unserer Art.