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Züri Fäscht 2023
Das müssen Sie zum grössten Fest der Schweiz wissen

Hunderttausende Besucherinnen und Besucher werden am diesjährigen Züri-Fäscht erwartet.
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Zürich wird am Wochenende definitiv zur Festhütte der Schweiz. Über zwei Millionen Personen werden bei Temperaturen bis zu 34 Grad am diesjährigen Züri-Fäscht erwartet, das zweieinhalb Tage dauert. Vom Freitagnachmittag, 7. Juli, bis zum Sonntagabend, 9. Juli, stehen Feuerwerke, Chilbi, Drohnenshows und vieles mehr auf dem Programm. Über 350 Marktstände, 180 Festwirtschaften, 70 Chilbibahnen und 50 Musikbühnen warten auf Besucherinnen und Besucher. Ein neues Depotkonzept mit Jetons soll das Seebecken und die Altstadt vor zu viel Abfall verschonen. Und 630 zusätzliche Trinkwasserhähne sorgen für Gratiswasser rund um das Seebecken.

Und auch der «Tages-Anzeiger» ist mit einer Bar und einem Bühnenprogramm mit Live-Podcasts, Interviews und DJs ganz in der Nähe des Bürkliplatzes dabei.

Der Fäscht-Guide

5 Franken kostet der kompakte Faltplan, der in der Stadt verkauft wird. Der Fäscht-Guide bietet eine gute Übersicht mit den wichtigsten Standorten und ist ein ideales Back-up, falls das Handy während des Fests aussteigt. Wer es lieber digital mag, kann ab sofort die Züri-Fäscht-App im App-Store herunterladen. Mit wenigen Klicks findet man sich nicht nur im riesigen Programm zurecht, das ausgedruckt 43 A4-Seiten füllen würde, sondern wird vom Komitee auch über allfällige sicherheitsrelevante Neuigkeiten informiert.

Anreise und ÖV

Die Innenstadt wird grösstenteils zur Fussgängerzone. Der Hauptbahnhof, Bahnhof Enge und Bahnhof Stadelhofen sind mit der Bahn erreichbar, aber S-Bahn, Tram und Bus fahren rund um die Uhr und während des ganzen Züri-Fäscht nach einem Spezialfahrplan. Details finden sich unter zvv.ch/events. Es sind Freitag- und Samstagnacht 600 zusätzliche S-Bahnen unterwegs, die im Halb- und Viertelstundentakt fahren. Extrazüge bringen Züri-Fäscht-Fans aus Basel, Bern, St. Gallen und Chur bis um 3 Uhr nachts nach Hause, dazu weitere Infos: www.sbb.ch/zürifäscht. Vom linken Seeufer zum rechten und umgekehrt, sprich von der Landiwiese zur Fischstube, kommt man übrigens am besten mit dem «Fäscht Schiff». Den Fahrplan der «Fäschtwälle» finden Sie hier.

Um 17 Uhr gehts los

Stadtpräsidentin Corine Mauch und OK-Präsident Albert Leiser werden das Züri-Fäscht 2023 am Freitag um 17 Uhr auf der Stadthausanlage eröffnen. Den musikalischen Auftakt liefert Sänger Marc Sway in Begleitung der Stadtmusik Zürich. Auf der Bühne auftreten wird auch der Schmaz, der Schwule Männerchor Zürich.

Gleichzeitig starten zahlreiche Bars, Stände und Attraktionen ihren Betrieb.

Feuerwerke etc. – die Highlights

Die Feuerwerke (hier: 2019) gehören zu den Höhepunkten des dreitägigen Fests.

Es gibt drei Feuerwerke. Das erste startet am Freitag um 22.30 Uhr und wird musikalisch begleitet von Popmusik. Am Samstag wird ebenfalls um 22.30 Uhr ein weiteres Feuerwerk mit Klassikbegleitung gezündet. Für die Partygängerinnen und Nachtschwärmer folgt um 1 Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag unter dem Motto «Best of Pop-Rock» ein weiteres.

Ein eigenes Festival ist der dreitägige Afro Summer Jam auf der Landiwiese. Kleine Besucherinnen und Besucher werden im Kinderland beim Hafen Riesbach glücklich. Beim Museum Bellerive findet ein Diversity-Festival mit einer LGBTIQ-Party am Sonntag ab 14 Uhr statt. Der Lindenhof ist dieses Jahr Treffpunkt für Volksmusikfans: Am Freitag spielen Oesch’s die Dritten (20.30 Uhr). 

72 Stunden Sperrzeit für Autos

Das Seebecken wird für drei Tage gesperrt.

Von 6 bis 6 Uhr ist die einfachste Formel, um sich zu merken, wann der motorisierte Verkehr ums Seebecken umgeleitet wird. Genauer: von Freitag ab 6 Uhr morgens bis und mit Montag um 6 Uhr morgens. In diesem Zeitraum ist das Seeufer vom Mythenquai bis zum Zürichhorn für den Verkehr Sperrzone.

Um einen Teil des Autoverkehrs aufzufangen, wird die Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen während der Festlichkeiten mit einem verdichteten Fahrplan zirkulieren. Am Freitag ist sogar ein fast durchgehender 6-Minuten-Takt geplant.

Zweifränkler à gogo fürs Depot

Zwei Millionen Zweifränkler sind während des Züri-Fäscht im Umlauf. Sie sind das Herzstück des neuen Depotsystems: Auf Alu und PET wird ein Depot von 2 Franken erhoben. Als Gegenwert bekommen die Besucherinnen und Besucher einen Jeton. Wer leere Getränkeflaschen mit dem Jeton bei den Festwirtschaften und Marktständen zurückbringt, bekommt einen Zweifränkler zurück. 11 Rückgabestationen werden die Festwirtschaften entlasten. 126 Entsorgungspunkte sollen dafür sorgen, dass sich in der Stadt keine Müllhaufen bilden. 500 Helferinnen und Helfer, sogenannte Trash Heroes, kümmern sich laufend um die Abfalllogistik.

Acht Sanitätsposten 

Für den Notfall: Auf dem Festareal sind 8 Sanitätsposten von Schutz & Rettung Zürich verteilt. Diese sind am Freitag und Samstag von 16 Uhr bis mindestens 4 Uhr in der Frühe besetzt, die Posten Talstrasse und Opernhaus sogar bis 5.30 Uhr. Am Samstag sind die Posten Zürichhorn und Seefeldquai ebenfalls bis 5.30 Uhr in Betrieb. Am Sonntag sind alle Posten von 14 bis 24 Uhr geöffnet. Zudem sind an allen drei Tagen mobile Equipen unterwegs (Freitag: 16–4 Uhr, Samstag: 16–4 Uhr, Sonntag: 14–24 Uhr). Oder man ruft im Notfall die Sanitätsnotrufnummer 144 an. 

Drei Drohnenshows

Die Drohnen stellen verschiedene Figuren dar – hier ein Bild aus dem Jahr 2019.

Wers in der Nacht gerne ruhiger hat, gönnt sich eine Drohnenshow. Die leuchtenden Flugkörper schweben nach 2019 zum zweiten Mal über dem Seebecken in den Himmel. Waren es vor vier Jahren 150, sind es nun 300. Organisiert werden die Drohnenshows vom EWZ. Sie finden am Freitag und Samstag um Mitternacht statt sowie als Abschluss am Sonntag um 22.30 Uhr. Die Spezialdrohnen, die von einer 600 Quadratmeter grossen Plattform im Seebecken starten, werden eine von Popmusik untermalte Show präsentieren. Thema: Kreislauf der Generationen. 

Das Kinderprogramm

Heliflug, Märchen, Chilbi, Kinderland: Am Züri-Fäscht wird auch den jüngsten Besucherinnen und Besuchern viel geboten. Auch an stillende Mütter und wickelnde Väter wurde gedacht. Hier gehts zu unserem grossen Festbegleiter für Familien.

70 Chilbibahnen

Bei bestem Sommerwetter einmal rundum: Riesenrad beim Grossmünster.

Die Chilbizonen befinden sich beim Bürkliplatz, vor dem Fraumünster/Stadthaus, beim Hafen Enge und auf dem Sechseläutenplatz. Für alle, die keine Nerven haben, die Chilbi während des Fests zu besuchen: Sie geht bis zum 16. Juli auf dem Sechseläutenplatz in die Verlängerung.

Gibts eine Flugshow?

Nein. 2019 fand der vorläufig letzte Auftritt von Flugstaffeln am Züri-Fäscht statt. Das Stadtparlament hat die Flugshow aus Umweltschutzgründen aus dem Programm gekippt. Die Feuerwerke werden ebenfalls immer kritischer beurteilt, haben aber noch eine Gnadenfrist erhalten.

Die Politik sagte Nein: Die Flugshow vom 6. Juli 2019 war die vorerst letzte in Zürich.

Seenachtsfeste seit 1932

Zürich feierte schon früher gern: Ein Bild aus dem Jahr 1956.

Die Erstauflage mit dem Namen Züri-Fäscht geht aufs Jahr 1951 zurück. Sie fand damals aus Anlass des 600. Geburtstags des Kantons Zürich statt. Doch schon davor fanden in Zürich in unregelmässigen Abständen Seenachtsfeste statt, erstmals 1932. Seit 1976 wird das Sommerfest in der heutigen Form durchgeführt. Fix im Veranstaltungskalender der Stadt ist das Züri-Fäscht seit 1991. Der Dreijahresrhythmus wurde nur durch die Corona-Pandemie unterbrochen. Das diesjährige Züri-Fäscht war eigentlich letztes Jahr geplant gewesen.