AboAn’Nur Moschee-Prozess vor ObergerichtDas grosse Schweigen vor dem Richter
Die Befragung der ersten sechs Beschuldigten im An’Nur-Moschee-Berufungsprozess zeigt: Sie halten sich für unschuldig. Zu sagen haben sie nicht mehr viel.
Am Montagmorgen hat im Fall der Winterthurer An’Nur-Moschee der auf fünf Tage angesetzte Berufungsprozess gegen zehn Beschuldigte, darunter den stellvertretenden Imam der Moschee, begonnen. Ihnen wird im Wesentlichen Freiheitsberaubung und mehrfache Nötigung vorgeworfen. Vor Obergericht nicht anwesend ist einer der Beschuldigten, der zur Tatzeit im November 2016 noch minderjährig war. Bei ihm geht es nur noch um die Frage, ob er einem der damaligen Opfer Schadenersatz und Genugtuung bezahlen muss.