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Liverpool feiert Alisson
«Das beste Tor, das ich von einem Torhüter je gesehen habe»

Vielleicht sollten wir uns gleich noch einmal seinen Beruf in Erinnerung rufen: Alisson ist Goalie, angestellt beim FC Liverpool. Das ist darum wichtig, weil der Brasilianer am Sonntag gegen West Bromwich etwas getan hat, was Goalies nur höchst selten tun.

In Erwartung eines Corners eilt er nach vorne, positioniert sich im gegnerischen Strafraum, schraubt sich in die Höhe und köpfelt den Ball in die entferntere Ecke – das 2:1 für die Reds, erzielt in der 95. Minute. Der Moment hat eine historische Note: Vor Alisson haben erst fünf Torhüter in der Premier League getroffen, allerdings weder per Kopf noch im Liverpool-Trikot.

Die Freude über diesen Geniestreich, der Liverpool weiter auf die Champions-League-Teilnahme hoffen lässt, ist grenzenlos. Es gibt da dieses Bild: Die Teamkollegen ziehen und zerren, herzen und drücken Alisson, Roberto Firmino steht direkt hinter ihm, den Mund weit aufgerissen, die Zähne viel weisser als von der Natur vorgesehen, und er schaut aus, als würde er den Matchwinner am liebsten auffressen.

Mehr Glückseligkeit auf einem Bild geht kaum: Alisson (M.) lässt sich von seinen Teamkollegen feiern. 

Natürlich äussert sich nach dem Spiel Jürgen Klopp zu diesem aussergewöhnlichen Goal. Dem Trainer fällt dazu Folgendes ein: «Wenn Olivier Giroud so ein Tor schiesst, nennt man es Weltklasse. Wow!» Giroud ist Franzose und Weltmeister und spielt bei Chelsea, er gilt als ungemein kopfballstark. Für Klopp ist klar: «Das ist das beste Tor, das ich von einem Torhüter je gesehen habe.»

Der Tod des Vaters und Klopps Brief

Auch Alisson selbst reagiert emotional. Auf dem Rasen streckt er seine beiden Zeigefinger Richtung Himmel, ein stiller Gruss an seinen Vater, der Ende Februar in der Heimat in einem See ertrank und dessen Beerdigung er wegen der Corona-Pandemie verpasste. «Ich hoffe, dass er hier war, um das zu sehen. Ich bin mir sicher, er feiert mit Gott an seiner Seite», sagt Alisson, über den Klopp wiederum sagt: «Er ist unser Bruder. Wenn er leidet, leiden wir alle. Es gibt wichtigere Dinge als Fussball, aber wenn der Fussball solche Momente liefern kann, dann ist er für ein paar Sekunden das Beste, was es da draussen gibt.»

Dass man sich bei den Reds als Familie begreift und auch so verhält, hatte sich schon in den Tagen nach dem tragischen Unglück offenbart. Das folgende 2:0 gegen Sheffield United widmeten die Teamkollegen ihrem Goalie, und Klopp schrieb auf der Clubwebsite einen Brief, in dem unter anderem stand: «Ich möchte Alisson sagen, wie sehr ihn die Mannschaft und der Verein lieben.»

Diese Liebe drang nun, in der Stunde der Euphorie, auch in den Social-Media-Posts durch. Firmino fand den «fantastischen Sieg» noch schöner, weil «mein Bruder das Siegtor erzielt hat».

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Trent Alexander-Arnold, der den Corner getreten hatte, versicherte, dass er noch nie so etwas gesehen habe, und garnierte seine Nachricht mit einem Herzaugen-Emoji.

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Der verletzte Abwehrpatron Virgil van Dijk, für gewöhnlich der Herr der Lüfte bei den Reds, kramte ein GIF hervor, das Alisson nach dem Champions-League-Triumph 2019 jubelnd und johlend auf dem Mannschaftsbus zeigt.

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Und Andy Robertson twitterte: «ALISSON BECKER. WHAT A MAN!!!», was für ein Mann! Treffender hätte er diesen Teufelskerl kaum beschreiben können.

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