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Golf-Weltklasse in Crans
Publikumsboom in der Walliser Bergwelt

Turnierdirektor mit Visionen: Yves Mittaz vor dem spektakulären 13. Loch des European Masters.
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Es wäre vermessen, zu behaupten, in der Sportwelt gebe es grosse Profiteure und Gewinner der Coronavirus-Pandemie. Was das grösste Schweizer Golfturnier betrifft, lässt sich zumindest sagen, dass es gestärkt aus der Zwangspause herauskommt – punkto Infrastruktur, Finanzen und den mittelfristigen Aussichten. Und trotz der Konkurrenz durch die Playoffs des Fedex-Cup trifft sich auf dem Walliser Hochplateau diese Woche auch wieder ein attraktives Feld von Weltklassegolfern wie die ehemaligen Weltranglistenersten Martin Kaymer und Luke Donald, wie Danny Willet, Bernd Wiesberger, Henrik Stenson, Francesco Molinari oder Miguel Angel Jimenez.

«Der Vorverkauf lief exzellent. Wahrscheinlich dachten viele fälschlicherweise, es gebe eine Limite von 10’000 pro Tag.»

Yves Mittaz, Turnierdirektor

«Unser Glück war, dass wir letztes Jahr dank dem Bundesrat schon im März wussten, dass wir das Turnier absagen mussten», sagt Turnierdirektor Yves Mittaz. Der bereits aufgelaufene Aufwand in der Höhe von einer Million Franken sei von Gemeinde, Kanton, Swiss Golf und Sponsoren übernommen worden, «wir kamen mit einer schwarzen Null davon». 2021 stand dann auch schon früh fest, dass das European Masters würde stattfinden können, zuerst mit maximal 10’000 Zuschauern täglich, inzwischen ist auch diese Grenze gefallen. Diese müssen allerdings geimpft, genesen oder negativ getestet worden sein. «Der Vorverkauf lief exzellent», sagt Mittaz, «wahrscheinlich dachten viele fälschlicherweise, es gebe eine Limite von 10’000 pro Tag.»

Weitere Planungssicherheit erhielten die Organisatoren, die im März den Tod ihres OK-Präsidenten Gaston Barras hinnehmen mussten, durch ihren Titelsponsor Omega, der sein im Jahr 2000 begonnenes Engagement bis 2027 verlängerte. So lange will auch Mittaz noch dabeibleiben und in dieser Zeit seine letzte grosse Vision in die Wirklichkeit umsetzen: Er will die 18. Bahn mit einem spektakulären Wassergrün versehen, womit der nach Seve Ballesteros benannte Parcours dann seit 2011 für insgesamt 16 Millionen Franken praktisch gesamterneuert worden sein wird. Geplant ist auch, das in die Jahre gekommene Clubhaus zu ersetzen.

Ganz folgenlos blieb die Pandemie aber auch für das älteste am gleichen Ort stattfindende Turnier der Europatour nicht. Wie die meisten dieser Anlässe wurde auch in Crans das Preisgeld gesenkt, von 2,5 auf 2 Millionen Euro, auch wegen des Ausstiegs von Sponsor Swiss. Die Umsetzung der sich immer wieder ändernden Corona-Schutzbedingungen hielten die Organisatoren permanent auf Trab und dürften gemäss Mittaz «mehrere hunderttausend Franken» kosten, bei einem Budget von rund 10 Millionen Franken. Kapital war gemäss Mittaz, dass Grossbritannien inzwischen nicht mehr als rote Zone gilt – was bedeutet hätte, dass alle von dort Anreisenden in Quarantäne hätten gehen müssen.

Mit Sabbatini, dem Silbergewinner von Tokio

Zwar konkretisierte sich die Teilnahme von Justin Rose nicht, die nach dessen Verpassen des Fedex-Playoffs erhofft worden war. Statt des Olympiasiegers von Rio, der in den USA den prestigeträchtigen Payne Stewart Award abholen muss, kommt dafür Rory Sabbatini, der inzwischen für die Slowakei startende Silbergewinner von Tokio. Von den Schweizern sind neben vier Amateuren nur zwei Professionals am Start, Mathias Eggenberger und Raphaël de Sousa. Jeremy Freiburghaus, Benjamin Rusch und Joel Girrbach ziehen ein Challenger-Turnier in den Niederlanden vor, um ihre Ausgangslage dort zu stärken. «Für sie ist es wichtiger, sich über jene Tour für die Europatour zu qualifizieren», zeigt Mittaz Verständnis. «Zudem setzen sich viele Schweizer bei uns speziell unter Druck.» Mit der Folge, dass sie mit nur wenigen Ausnahmen immer wieder am Cut scheitern.

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