AboChinas Wirtschaft taumeltNun greift die Immobilienkrise auf die Industrie über
Die Nachfrage geht zurück, die Arbeitslosigkeit steigt. Die Stahlproduktion schrumpft ebenso wie ausländische Finanzanlagen. Gravierende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft sind absehbar.
Der Stahlindustrie stehe ein langer und kalter Winter bevor, warnt der Präsident des grössten chinesischen Stahlproduzenten Baowu – hier ein Arbeiter des Unternehmens im Werk von Maanshan in der Provinz Anhui.
Foto: Imago/VCG
Die Megapleite des Milliardenkonzerns Evergrande hat die seit vier Jahren schwelende Immobilienkrise verschärft. Nun weitet sie sich aus und hat mittlerweile auch den Industriesektor erfasst. Kürzlich warnte der grösste chinesische Stahlproduzent Baowu vor einer «schweren und langen Industriekrise» in den kommenden Monaten. Der «Winter» der Stahlindustrie werde wahrscheinlich «länger, kälter und schwieriger als erwartet», lautet die düstere Prognose von Verwaltungsratspräsident Hu Wangming.
