AboChef der Zermatt-Rennen im Interview«Es ist bedenklich, wird der Skisport jetzt wegen dieser Bilder totgeredet»
Wegen Arbeiten am Gletscher steht Franz Julen vor den Weltcupabfahrten in Zermatt in der Kritik. Der 65-Jährige wehrt sich und redet von «skandalösen» Vergleichen.
Herr Julen, jüngst haben Bilder, die Bagger bei der Arbeit auf dem Theodulgletscher in Zermatt zeigen, für Entrüstung gesorgt. Können Sie das verstehen?
Die Natur ist unser grösstes Kapital. Klimaerwärmung und Gletscherschmelze sind sensible Themen, die wir Bergler sehr ernst nehmen. Dann will ich richtigstellen, dass diese Bilder von der italienischen Seite stammen. Aber wir stehen dazu, dass drei Bagger während dreier Wochen für die Weltcuppiste auf dem Gletscher gearbeitet haben. Nur glaube ich, wir sollten die Diskussion auf eine sachliche Ebene bringen. Uns wird vorgeworfen, wir würden den Gletscher zermalmen, zerstören, ihn abbrechen und abtragen, das ist alles falsch.