Der perfekte ZSC-TagGrant im Babyglück und ein munteres Toreschiessen
Mit einem 7:1 über Straubing ziehen die ZSC Lions in den Viertelfinal der Champions Hockey League ein. Da treffen sie auf die Eisbären Berlin und einen alten Bekannten.
Der Tag begann für die ZSC-Familie früh mit einem freudigen Ereignis. Derek Grant weckte jene seiner Teamkollegen, die ihr Handy nicht ausgeschaltet oder auf lautlos gestellt hatten, im Teamchat mit der frohen Botschaft der Geburt seiner Tochter. Um 6.01 Uhr kam Arya Alexandra zur Welt.
Grant war schon länger in Bereitschaft gewesen und hatte letzte Woche die Auswärtsreisen nach Straubing und Lausanne nicht mitgemacht. Nun durfte er sein erstes Kind auf dieser Welt begrüssen und zeigte sich auf Instagram als stolzer Vater mit dem Baby. Seinem Wunsch, diesen besonderen Tag im Kreise der Jungfamilie zu geniessen, statt fürs Spiel gegen Straubing nach Altstetten zu fahren, entsprach Sportchef Sven Leuenberger natürlich.
Die ZSC Lions konnten es sich leisten. Sie hatten im Auswärtsspiel ja schon mit 4:2 vorgelegt und waren den Deutschen nun in der Swiss-Life-Arena von A bis Z überlegen. Der Abstecher in der Champions League gab ihnen die Möglichkeit, sich wieder etwas im Toreschiessen zu üben. Hatten sie sich zuvor in Lausanne (0:2) und gegen Davos (2:3 in der Verlängerung) damit schwergetan, trafen sie nun gegen die Straubing Tigers gleich siebenmal.
Hatten die Deutschen im Hinspiel noch lange mithalten können, ehe Lammikko und Malgin mit ihren Toren im Schlussabschnitt für die Differenz sorgten, war der Klasseunterschied diesmal von Beginn weg zu sehen. Malgin und Andrighetto tänzelten mit Leichtigkeit durch Straubings Abwehrreihen, und nachdem die Zürcher im Mittelabschnitt auf 4:1 davongezogen waren und jegliche Frage nach dem Sieger ausgeräumt hatten, machte sogar Marti Pirouetten. Kurz: Es war für die ZSC Lions ein Abend, um ihre Spielfreude auszuleben.
Nun weiter gegen den deutschen Meister
Die Straubing Tigers, aktuell Siebter in der DEL, waren zwar bemüht, aber sie sind abgesehen vom langjährigen NHL-Verteidiger Justin Braun ein ziemlich biederes Team. In der Altjahreswoche am Spengler-Cup dabei, werden sie noch einige Verstärkungen brauchen, um in Davos für Spektakel sorgen zu können.
Für die ZSC Lions geht es im Viertelfinal gegen den deutschen Meister und aktuellen Leader Eisbären Berlin weiter, am 3. und 17. Dezember in Hin- und Rückspiel. Gegen die Eisbären treffen sie auf einen alten Bekannten: Serge Aubin. Der Kanadier wurde im Januar 2019 nach nur viereinhalb Monaten als ZSC-Coach entlassen und hat nun in Berlin sein Glück gefunden. Zuletzt wurde er mit den Hauptstädtern dreimal in vier Jahren Meister.
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