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Schach aktuell
Sportpreis für Riehen | Faszinierende Schachausstellung in Leukerbad

Mitropa-Cup: Schlussrunden heute Freitag

Dank dem Sieg von Grossmeister Sebastian Bogner am Donnerstag über den ungarischen IM Agoston Juhasz sicherte sich das Schweizer Männerteam in der 8. Runde des Mitropacups in Apolda die Option auf Platz 2 hinter den überlegenen Deutschen. Der letzte Match heute Freitag geht gegen die Slowakei, die acht Punkte weniger aufweist. Die Tschechoslowakei als Dritter muss gegen die Deutschen antreten. Auch die Schweizer Frauen werden dieses traditionsreiche Länderturnier auf Rang 2, 3 oder 4 abschliessen. Gespielt wird die Schlussrunde ab 10 Uhr. (be.)

Mitropacup: Beide Schweizer Teams auf Medaillenkurs

Drei Runden vor Schluss des traditionsreichen Länderturniers «Mitropacup» in der «Glockenstadt» Apolda in Thüringen haben die zwei Schweizer Teams beste Chancen auf eine Medaille. Beide belegen bei den Männern wie bei den Frauen nach sechs Durchgängen hinter Deutschland Rang 2 und treffen noch auf Österreich, Ungarn und die Slowakei, deren Teams als einiges schwächer einzustufen sind. Klar bester Schweizer Spieler ist bis anhin Sebastian Bogner mit 4,5 Punkten aus 6 Partien, bei den Frauen hat Sofiia Hryzlowa sogar 5,5 Punkte erzielt. Die Runden 7 und 8 von Mittwoch und Donnerstag beginnen jeweils um 15 Uhr, die neunte und letzte am Freitag bereits um 10 Uhr. (be.)

Mitropa-Cup: Deutschland zu stark für die Schweizer Männer

Nach geglücktem Start verloren die Schweizer Männer am Samstag in Runde 3 am Mitropa-Cup klar gegen Deutschland. Lediglich der gebürtige Pforzheimer Sebastian Bogner, der seit 2013 für die Schweiz spielt, brachte ein Remis zustande. Die Frauen teilten mit dem deutschen Team an allen 4 Brettern die Punkte. (be.)

Carlsen und Caruana überzeugen im Fischer-Schach

Seit einem Jahrzehnt und in unveränderter Rangfolge dominieren der mittlerweile 33-jährige Magnus Carlsen und der zweieinhalb Jahre jüngere Fabiano Caruana die Schachszene. Der Norweger ist die Nummer 1, der US-Amerikaner die Nummer 2, und wenn die beiden aufeinandertreffen, obsiegt meist Carlsen, wenn auch oft nur knapp. Im WM-Kampf 2018 beispielsweise konnte sich Carlsen nach 12 klassischen Partien erst im Tiebreak durchsetzen. Diesen Freitag im Final des «Freestyle-Chess-Turniers» in «Weissenhaus» nahe Hamburg gewann er etwas klarer mit 2:0, dafür performte Caruana in den Runden zuvor besser.

Gespielt wurde an diesem Turnier «Fischerschach», eine Variante, die modern als «Chess960» oder eben «Freestyle-Chess» bezeichnet wird und einst von Bobby Fischer propagiert worden ist. Da in dieser Variante die Grundstellung der Figuren hinter den Bauern vor jeder Runde ausgelost wird, spielt das übliche Eröffnungswissen kaum mehr eine Rolle. Das wiederum behagt besonders Carlsen, der sich schon länger darüber beklagt, wie mühselig etwa eine WM-Vorbereitung im klassischen Schach geworden ist, weil die Eröffnungssysteme bis weit ins Mittelspiel durchanalysiert sind.

Ausgetragen wurde die sogenannte «G.O.A.T. Challenge» im nahe von Hamburg gelegenen, sehr edlen Urlaubs-Ressort «Weissenhaus» an der Ostsee, wobei bei Schnellschach-Bedenkzeit bis und mit Samstag zuerst eine Vorrunde und dann mit klassisch langer Bedenkzeit ein K.o.-Teil auf dem Programm stand. Vor jeder Runde wurde eine andere Grundstellung ausgelost. Unabhängig vom klassischen Varianten-Wissen bezüglich Eröffnungen wurde aber «normales» Schach gespielt, weshalb nicht sonderlich überraschen kann, dass eben die üblichen Spieler dank ihrer generellen Schachexpertise in den Toprängen zu finden sind.

Unter Wert agierten lediglich die deutsche Nachwuchshoffnung Vincent Keymer und vor allem der chinesische Fide-Weltmeister von 2023, Ding Liren, der wie ein Geist auf- und wieder abtrat, schon in der Vorrunde sechs der sieben Partien verlor und am Ende kläglicher Letzter wurde. Der deutsche Organisator liess verlauten, dass er gedenkt, dieses Fischerschach-Turnier kommendes Jahr zu einer 5-teiligen Serie auszubauen, wobei jede Etappe auf einem anderen Kontinent ausgetragen werden soll. (be.)

Start zum Mitropa-Cup

Nach den beiden Siegen gegen Kroatien zum Auftakt des Mitropa-Cups im deutschen Apolda gewannen das Schweizer Männer- wie das Frauenteam auch gegen Frankreich zweimal mit 2,5:1,5. Am Samstag treffen sie auf die ebenfalls verlustpunktfreien Teams des Gastgeberlands. Die Runden beginnen jeweils um 15 Uhr (Schlussrunde: 10 Uhr). (be.)

Carlsen im Fischerschach gefordert

Als Nummer 1 in allen drei Disziplinen des klassischen Schachs hatte Magnus Carlsen am 7. Januar auch das «Chessable Masters» gewonnen, die erste Etappe der von ihm mitinitiierten und online ausgetragenen Schnellschach-Turnierreihe «Champions Chess Tour». Nach Stärke aufgeteilt wurde in drei Divisionen gespielt, wobei fast alle Top-Grossmeister am Start waren. Carlsen hatte zuerst im «Winners Final» der Division 1 Denis Lazavik mit 2,5:1,5 geschlagen und danach im «Grand Final» Alireza Firouzja. Es war sein 14. Sieg in den bis anhin 17 Finals dieser weltweit stark beachteten online-Serie.

Luftaufnahme des Ressorts.

Nun misst sich der 33-jährige Norweger seit Freitag bei der sogenannten «Freestyle Chess G.O.A.T Challenge» im «Fischer-Schach» mit der Weltspitze, eine Variante, die auch als «Chess960» oder «Freestyle-Chess» bezeichnet wird und einst von Bobby Fischer propagiert worden ist. Da die Grundstellung der Figuren hinter den Bauern vor jeder Runde ausgelost wird, spielt hier das übliche Eröffnungswissen kaum mehr eine Rolle.

Ausgetragen wird das Turnier im nahe von Hamburg gelegenen Urlaubs-Ressort «Weissenhaus» an der Ostsee. Bei Schnellschach-Bedenkzeit wurde bis und mit Samstag eine Vorrunde gespielt, in der die Youngsters Nodirbek Abdusattorow und Vincent Keymer dominierten. Carlsen bekundete Mühe, verlor gegen Abdusattorow und Gukesh und landete auf Rang 5. Völlig von der Rolle ist der chinesische Weltmeister Ding Liren, der lediglich ein Remis zustande brachte und abgeschlagen Letzter wurde. Nun folgen ab Sonntag Viertel-, Halbfinals und Final, in denen im klassischen Partieformat gespielt wird. Rundenstart ist jeweils um 13 Uhr. (be.)

Wei Yi überrascht in Wijk aan Zee

Dank Siegen im Tiebreak über Nodirbek Abdusattorow und Gukesh D gewann der Chinese Wei Yi in Wijk aan Zee das traditionell stark besetzte «Tata Chess Masters» vor Gukesh, Giri und Abdusattorow. Gespielt wurden im Stechen Blitzpartien mit der Bedenkzeit von 3 Minuten/Partie plus 2 Sekunden/Zug. Wei Yi’s Erfolg kam etwas überraschend, weil der am 2. Juni 1999 in der Provinz Jiangsu geborene Grossmeister ausserhalb seines Landes nur wenig aktiv ist, allerdings spielte er bereits mit 13 auf GM-Niveau und dominierte u.a. im Januar 2015 sensationell die B-Gruppe des Tata-Steel-Festivals.

Auf nicht einmal 50 Prozent der Punkte kam der aktuelle Fide-Weltmeister Ding Liren. Im Challengers-Turnier siegte der 17-jährige Inder Leon Luke Mendonca. Hans Niemann (USA) klassierte sich mit 7 aus 13 im Mittelfeld. (be.)

SGM, 5. Runde: Nyon festigt Führung

1. Bundesliga: Zürich - Nyon 1,5:6,5 (Bogner - Demuth remis, M. Hug - Bellahcene 0:1, Petkidis - Joie remis, Patzelt - Riff 0:1, Friedrich - Snuverink 0:1, Labelle - Burri 0:1, Vucenovic - Ondozi 0:1, Kummle - Asllani remis). Kirchberg - Riehen 4:4 (Georgescu - Jäggi 1:0, Schlegel - Ehmann 0:1, Sutter - Wirthensohn remis, A. Lehmann - Haag remis, Hakimifard - Kasipour Azbari 1:0, Adler - Kiefer remis, Ramseyer - Schwierskott remis, S. Muheim - Doetsch-Thaler 0:1). Payerne - Réti Zürich 5:3 (Willems - Wyss remis, T. Stijve - Martins 0:1, Ternault - Gantner 1:0, S. Stoeri - Lepot 1:0, Burnier - Wüthrich remis, Pomini - Borner 1:0, De Seroux - Allard 0:1, Manko - Herfort 1:0). Winterthur - Wollishofen 5:3 (Kaczmarczyk - Peng remis, Kurmann - Prusikin 1:0, Hasenohr - Fend remis, Ballmann - Hochstrasser 0:1, Huss - Schmidbauer remis, Schweighoffer - Frey remis, Gattenlöhner - Udipi 1:0, Szakolczai - Good 1:0). Stand: 1. Nyon 9 (27,5). 2. Kirchberg 7 (21). 3. Payerne 5 (20,5). 4. Winterthur 5 (19,5). 5. Wollishofen 5 (17,5). 6. Réti 4 (20). 7. Riehen 4 (18,5) 8. Zürich 1 (15,5). 6. Runde (10. Februar): Nyon - Réti, Wollishofen - Kirchberg, Riehen - Payerne, Winterthur - Zürich.

2. Bundesliga, Zone A: Valais - Olten 4,5:3,5 (Sermier - R. Angst 0:1, Laurent-Paoli - Claverie 1:0, L. Zaza - O. Angst 1:0, Morand - Holzhauer 0:1, Vianin - Su. Malli remis, Emery - Hohler remis, Pannatier - Reist remis, Popescu - Lussi 1:0). Nyon II - Sorab Basel 6:2 (Rasch - Stankovic remis, Kostov - Filipovic remis, Guex - Scherer remis, Bagri - Budisin remis, Paci - Bojic 1:0, Gautier - P. Miletic 1:0, Promonet - Andjelkovic 1:0, Delmonico - M. Miletic 1:0). La Chaux-de-Fonds - Fribourg 4,5:3,5 (Preissmann - Julmy remis, Rohrer - Tremp 1:0, Ermeni - Mauron remis, Erne - Bürgy remis, Leuba - Bonferroni remis, Delay - Mettraux 0:1, Arulanantham - Edöcs 1:0, Desages - Perrin remis). Tribschen - Schwarz-Weiss Bern 5,5:2,5 (Arcuti - Boffa 1:0, Rusev - Si. Schweizer 1:0, Kovac - Klauser remis, Cremer - Salzgeber remis, Gabersek - Sa. Schweizer 0:1, Krebs - Turkmani remis, Yenigün - Leutwyler 1:0, Portmann - Barth 1:0). Stand: 1. Valais 10 (28). 2. Nyon II 7 (25,5). 3. La Chaux-de-Fonds 6 (19). 4. Olten 5 (23,5). 5. Tribschen 4 (19). 6. Sorab 3 (16). 7. Schwarz-Weiss 2 (17). 8. Fribourg 2 (12). 6. Runde (10. Februar): Tribschen - Valais, Fribourg - Nyon II, Schwarz-Weiss - La Chaux-de-Fonds, Olten - Sorab.

Zone B: Winterthur II - St. Gallen 6,5:1,5 (Bichsel - Leutwyler remis, Zollinger - N. Fecker remis, Vogt - Klings 1:0, C. Hirzel - Potterat 1:0, Rappazzo - Rexhepi 1:0, Kelecevic - Salerno remis, Almeida - Schmuki 1:0, Jähn - Gautschi 1:0). Réti Zürich II - Sprengschach Wil/SG 3:5 (Pfister - Menzi remis, Haas - Schmid remis, Lapp - Meier 0:1, Meier - Mira remis, Hauser - Eberle remis, Thorsteinsdottir - Kaufmann 0:1, Ragios - Karrer 1:0, Fuchsberger - Lorenzi 0:1). Triesen - Nimzowitsch 3:5 (Anistratov - Viennot remis, Ferster - Kalbermatter 0:1, Krieger - Drechsler 1:0, Mannhart - Bäumer remis, A. Heron - Heerd remis, Natter - Alic 0:1, Frick - Toenz remis, Schädler - Panos 0:1). Zürich II - Zug 4:4 (Jung - R. Zweifel 0:1, M.-S. Hug - Regez remis, Haufler - Dürig remis, Deveci - Marty 1:0, Preziuso - Wilhelm remis, Saminskij - Leuthold 1:0, Issler - Lee remis, Weber 0:1 f.). Stand: 1. Winterthur II 8 (24,5). 2. Nimzowitsch 7 (22,5). 3. Sprengschach 6 (20). 4. St. Gallen 5 (19,5). 5. Zürich II 5 (18½). 6. Zug 4 (19). 7. Réti II 3 (19). 8. Triesen 2 (17). 6. Runde (10. Februar): Winterthur II - Sprengschach, Zug - Nimzowitsch, St. Gallen - Zürich II, Réti II - Triesen.

«Solving Contest» in Bern: GM Baier Neunter

Am 21. Januar fand zum 20. Mal weltweit der «International Solving Contest» im Lösen von Schachproblemen statt, diesmal mit insgesamt 613 Teilnehmern in drei Kategorien. Dabei werden den Lösern an den verschiedenen Austragungsorten dieselben Aufgaben gestellt. Der Wettkampfbeginn ist überall gleichzeitig und findet somit je nach Austragungsort zu verschiedenen Tageszeiten statt.

In Bern waren um 11 Uhr neun Teilnehmer aus vier Nationen am Start. Der Basler GM Roland Baier, Ex-Weltmeister und Sieger der ersten Austragung des ISC im Jahre 2005, war in Hochform und erreichte mit dem 9. Rang ein Glanzresultat mitten in der Weltspitze. Sieger wurde höchst überraschend die aktuelle Weltnummer 58, der Russe GM Selivanov mit dem Punktemaximum und einer Performance von 2896 Elo. Wie viele seiner unter der FIDE-Flagge startenden Landsleute war er nach Fujairah (Vereinigte Arabische Emirate) gereist, um an der dortigen Austragung teilzunehmen. Dass er dort seinen noch im Juniorenalter stehenden, hochfavorisierten Landsmann und Weltmeister Danila Pavlov auf den 2. Platz verweisen und ihm gleich 4 Punkte abnehmen konnte, gleicht einer Sensation.

Aufgefallen war der russische Grossmeister zuvor nur an der Heim-WM in Moskau im Jahr 2003, als er ebenfalls überraschend den Weltmeistertitel holte. Der dritte Podestplatz ging an den ehemaligen britischen Weltklassespieler GM John Nunn, der als dreifacher Ex-Weltmeister im Lösen die Zugehörigkeit zur Weltspitze in dieser Disziplin ebenfalls ein weiteres Mal bestätigte. Die anderen Schweizer lösten mehr oder weniger gemäss den Erwartungen und platzierten sich im vorderen Mittelfeld des 157 Teilnehmer umfassenden Feldes der Elite-Kategorie. (Klaus Köchli)

Tata Steel Masters: Quintett an der Spitze

Eine Runde vor Schluss des Tata Steel Masters in Wijk aan Zee kam es am Samstag zum Zusammenschluss an der Spitze, weil sich Leader Nodirbek Abdusattorow mit Schwarz im Endspiel vom indischen Routinier Vidit S.G. austricksen liess. Trotzdem bleiben die Chancen des Usbeken auf den Sieg intakt. Am Sonntag kann er mit Weiss gegen den Deutschen Alexander Donchenko antreten, den in Bezug auf die Wertungszahl Schwächsten im Feld. (be.)

Nur Anish Giri hält mit den Top-Talenten mit

Während die WM-Finalisten von 2023, Ding Liren und Jan Nepomnjaschtschi, in Wijk aan Zee erstaunlich schwach spielen, trumpfen im Masters des traditionsreichen niederländischen Turniers «Tata Steel Chess» die Nachwuchsbegabungen auf. Nodirbek Abdusattorow (USB/Jahrgang 2004) führt nach 11 der 13 Runden vor Gukesh D (IND/2006), Anish Giri (NED/1994), Praggnanandhaa R (IND/2005), Vidit (IND/1994) und Wei Yi (CHN/1999). Das 20-jährige französische Toptalent Alireza Firouzja (FRA/2003) verlor gegen Ju Wenjun (CHN/1991), Vidit und mit Schwarz auch gegen den Deutschen Donchenko (1998), den von der Wertungszahl her drittschwächsten Spieler im Feld.

Sehr bedenklich ist der Auftritt des aktuellen chinesischen Fide-Weltmeisters Ding Liren, der in Runde 3 zwar Gukesh D schlagen konnte, dann aber gegen Pragggnanandhaa, Firouzja und Nepomnjaschtschi verlor und ansonsten lediglich Remis zustande brachte. Die Entscheidung im Masters fällt an diesem Wochenende, an dem die letzten zwei Runden auf dem Programm stehen. (be.)

Schülerturnier in der Zürcher Enge

An den beiden Nachmittagen des Mittwochs, 27. März 2024, und des Mittwochs, 3. April 2024, führt der Zürcher Schachverband das Schülerturnier im Kirchgemeindehaus Enge in Zürich durch. Es geht über sieben Runden und richtet sich an Kinder mit Jahrgang 2008 oder jünger. Zur Wahl stehen die Kategorien U-8 (Jg. 16 und jünger), U-12 (Jg. 12/13/14/15) sowie U-16 (Jg. 08/09/10/11). Die Bedenkzeit pro Spieler und Partie beträgt 10 Minuten plus 5 Sekunden pro Zug.

Als Preise sind Medaillen für die ersten drei Ränge und Naturalpreise für alle übrigen Teilnehmer ausgeschrieben. Der Einsatz beträgt Fr. 10.- und ist am ersten Spieltag bar bis 14 Uhr zu entrichten (Bezahlung mit Twint ist nicht möglich). Anmeldung bis Sonntag, 24. März 2024, per Mail mit Vorname, Nachname und Geburtsdatum an andrea.clivio@hispeed.ch. Information Im Internet auf www.zuercherschachverband.ch unter NEWS, oder Hr. Andrea Clivio, Mail andrea.clivio@hispeed.ch, Tel. 044 252 82 72.

WM-Finalisten in Wijk aan Zee lediglich im Mittelfeld

Mit ungewöhnlichen 11 Schwarzsiegen bei 14 Gewinnpartien in den ersten vier Runden sorgte das «Tata Steel Masters» in Wijk aan Zee gleich beim Start für Verblüffung. Stark spielten Anish Giri und Alireza Firouzja auf, für einmal wieder aktiv ist nun auch Fide-Weltmeister Ding Liren. Der Chinese hatte im November verlauten lassen, dass seine monatelange Abwesenheit nach dem Titelgewinn einer Erkrankung geschuldet gewesen sei, an was genau er litt, legte er allerdings nicht offen.

Nach 8 der 13 Runden hat sich zu den führenden Giri und Firouzja der Inder Gukesh D gesellt, weil ersterer in Durchgang 8 gegen Abdusattorow seine erste Niederlage bezogen und Firouzja am Samstag gegen Vidit verloren hatte. Wenig berauschend ist der Auftritt der WM-Finalisten 2023. Ding Liren hat bereits zweimal verloren, sein Herausforderer Nepomnjaschtschi führt nur gerade die Verfolgergruppe an. Symptomatisch für Dings Schwächephase war sein Patzer am Sonntag mit Schwarz gegen Firouzja:

Firouzja - Ding Liren, Stellung nach 18. Td1xd4:

Schwarz am Zug

Angebracht sind 18. … Sfd5, 18. … Sed5 oder auch noch 18. … De8 aber der Chinese zog 18. … Dc7?? und stand nach 19. Se4! Dxc2 20. Sxf6+ auf Verlust wegen 20. … Kg7 21. Lxc2 Tac8 Sg4 Sg8 23. Lb3 (1:0 nach 41 Zügen).

Magnus Carlsen als Nummer 1 in allen Klassen ist in Wijk nicht dabei. Er setzt unter anderem mit der Ende Januar beginnenden «Champions Chess Tour 2024» auf seine eigene Agenda. Im «Challengers»-Feld von Wijk an Zee führten zuerst Hans Niemann, Erwin L’ami und Anton Korobow mit 3 aus 4, jetzt liegt GM Maurizzi vorn, während Niemann lediglich 4 aus 8 vorzuweisen hat. (be.)

Start zum Tata Steel Masters mit Ding Liren

Nach langer Pause setzte sich am Samstag, 13. Januar, ab 14 Uhr, der amtierende Weltmeister Ding Liren wiedermal an ein Turnierbrett. Der 33-jährige Chinese nimmt in Wijk aan Zee am Tata-Steel-GM-Turnier teil, bei dem er als aktuelle Nummer 4 der Internationalen Wertungsliste u.a. auf die weiteren Top-10-Spieler Jan Nepomnajschtschi (Nummer 5), Alireza Firouzja (6) und Anish Giri (10) sowie drei indische Talente trifft. Mit Schwarz in der Startrunde gegen Vidit und am Sonntag mit Weiss gegen Donchenko remisierte er rasch und problemlos. Umgekehrt verloren zum Auftakt gleich vier mit Weiss, in Runde 2 nochmals zwei. Das Turnier geht über 13 Runden und dauert bis Sonntag, 28. Januar. (be.)

Wijk aan Zee (NED). Tata Steel Masters. 1. Runde: van Foreest (NED) - Firouzja (FRA) 0:1 (37 Züge), Warmerdam (NED) - Nepomnjaschtschi (RUS) 0:1 (29), Ju Wenjun (CHN) - Giri (NED) 0:1 (80), Vidit (IND) - Ding Liren (CHN) remis (38), Donchenko (DEU) - Wei Yi (CHN) 0:1 (38), Gukesh D (IND) - Abdusattorow (USB) remis (37), Pragnanandhaa (IND) - Maghsoodloo (IRI) remis (44). 2. Runde: Abdusattorow - Praggnanandhaa remis (47), Nepomnjaschtschi - Ju Wenjun remis (80), Giri - Vidit remis (35), Wei Yi - Gukesh D 0:1 (33), Firouzja - Maghsoodloo 1:0 (43), Ding Liren - Donchenko remis (37), van Foreest - Warmerdam 0:1 (40). 3. Runde: Warmerdam - Firouzja, Ju Wenjun - van Foreest, Vidit - Nepomnjaschtschi, Donchenko - Giri, Gukesh D - Ding Liren, Praggnanandhaa - Wei Yi, Maghsoodloo - Abdusattorow.

Nach dem Sieg in der Blitz-EM gewann Kostenjuk auch im Rapid

Die 1984 in Perm geborene für die Schweiz spielende einstige Weltmeisterin Alexandra Kostenjuk wurde in Monaco ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann nach der Blitz-EM am Freitag diesen Sonntag auch die Rapid-EM. In den 5-Minuten-Partien hatten die Wahlspanierin Sarasadat Chademalscharje und die Georgierin Bella Chotenaschwili Silber und Bronze geholt, wobei die 13 Jahre jüngere Chademalscharje Kostenjuk in der letzten Runde sogar schlagen konnte. Zu Gold reichte es ihr knapp nicht weil sie drei Niederlagen zu verzeichnen hatte, während Kostenjuk dank 9 Siegen von der besseren Zweitwertung profitierte.

In der gleichenorts angesetzten zweitägigen Rapid-EM über 11 Runden siegte Kostenjuk nun klarer dank 9 Punkten vor der Bulgarin Antoaneta Stefanowa und der Deutschen Elisabeth Pähtz mit je 8,5. WIM Camille de Seroux vom Schachklub Genf belegte in beiden Disziplin Rang 44, im Blitz als Startnummer 25 mit 7 Punkten aus den 13 Runden, im Rapid als Nummer 50 mit 6 Punkten aus11. (be.)

Monaco. Blitz-EM der Frauen. Endstand, Spitze (104 Teilnehmerinnen, 13 Runden): 1. GM Kostenjuk (SUI) 10 (102,5), 2. IM Chademalscharje (SPA) 10 (96), 3. GM Chotenaschwili (GEO) 10 (93). 4. IM Osmak (UKR), 5. IM Kulon (POL), 6. GM Uschenina (UKR), je 9.5. 7. GM Stefanowa (BUL), IM Garcia Martin (SPA), IM Lazarne (UNG), WGM Hejazipour (FRA), IM Gwetadse (GEO), alle 9. Ferner: 12. GM Pia Cramling (SWE) 8,5. 19. GM Paehtz (DEU) 8. 44. WIM De Seroux 7 (83,5). Rapid-EM der Frauen. Endstand, Spitze (116 Teilnehmerinnen, 11 Runden): 1. GM Kostenjuk (SUI) 9 (74), 2. GM Stefanowa (BUL) 8,5 (72,5), 3. GM Pähtz (DEU) 8,5 (75,5), 4. IM Kulon (Pol) 8,5 (65), 5. GM Batsjaschwili (GEO) 8 (72,5), 6. IM Chademalscharje (SPA) 8 (70,5), 7. IM Salimowa (BUL) 8 (67,5), 8. IM Daulyte-Cornette (FRA) 8 (60,5). Ferner: 44. WIM De eroux (SUI) 6 (59,5).

Tata Steel mit Ding Liren aber ohne Carlsen

Das traditionelle «Tata Steel Masters» in Wijk aan Zee startet am kommenden Samstag ab 14 Uhr und geht über 13 Runden. Magnus Carlsen ist an diesem Kategorie-19-Turnier nicht dabei, dafür Fide-Weltmeister Ding Liren. Der Chinese trifft auf Jan Nepomnjaschtschi (RUS), Alireza Firouzja (FRA), die drei Inder Praggnanandhaa R, Santosh Gujrathi Vidit und Gukesh D sowie Parham Maghsoodloo (IRI), Wei Yi (CHN), Nodirbek Abdusattorow (USB), Jorden van Foreest (NED), Alexander Donchenko (GER), Max Warmedam (NED) und Weltmeisterin Ju Wenjun (CHN). (be.)

Gallagher und Fischer in Hastings mit 5,5 aus 9

Das 9-rundige «Caplin Masters» beim «Hastings International Chess Congress» gewann am Freitag, 5. Januar, dank 7,5 Punkten der Inder Abhijeet Gupta, der 2008 Juniorenweltmeister geworden war. Auf den zweiztplatzierten Chinesen Pengxiang Zhang (7) folgte eine neunköpfige Gruppe mit jeweils 6,5 Punkten. Die Schweizer GM Joseph Gallagher und IM Daniel Fischer belegten im Feld der 105 Spieler mit 5,5 Punkten Rang 17 respektive Rang 24. (be.)

Carlsen lässt die Fide mit einem Groucho-Marx-Zitat abblitzen

Wenig überraschend überlässt Magnus Carlsen seinen Platz im WM-Kandidatenturnier kommenden April in Toronto dem 28-jährigen Aseri Nicat Abasow. Der Sieger in Kanada qualifiziert sich für den Titelkampf 2024 gegen den chinesischen Weltmeister Ding Liren. Um sich nicht unnötig in die Bredouille zu bringen hatte der mittlerweile 33-jährige Norweger in seinem Absageschreiben an den Weltschachbund Fide die Worte gewählt: «Thanks for the invite, I just don’t want to belong to any club that would have me as a member right now». Diese Formulierung stammt von Groucho Marx und lautet auf Deutsch: «Danke für die Einladung, ich mag keinem Club angehören, der mich als Mitglied aufnimmt.» Der legendäre US-amerikanische Komiker hatte auf diese Weise in einem Telegramm an den «Friars Club» seinem Austritt erklärt.

So wie Groucho Marx den einstigen US-Promiklub nicht mochte, hält Carlsen Distanz zum Weltschachbund, an dessen Spitze seit 2018 der heute 51-jährige Arkadi Dworkowitsch steht, der u.a. 2018 Organisationschef der Fussball-WM war. Der Moskauer hatte sich zwar im März 2022 zusammen mit einigen Topspielern in einem offenen Schreiben für eine friedlichen Lösung des Kriegs ausgesprochen und z.B. die Spiel-Sperre des sehr Putin-nahen Grossmeisters Sergei Karjakin mitgetragen, sich ansonsten jedoch stets duldend verhalten. Deshalb gab es beispielsweise im vergangenen Juli Proteste gegen ihn, als er den Internationalen Tag des Schachs beim russischen Schachverband in Moskau verbrachte und sich dabei an der Seite des Kreml-Sprechers Dmitri Peskow zeigte.

Peter Heine Nielsen, der Trainer von Magnus Carlsen, twitterte damals empört, der Kreml-Sprecher dürfe nicht vom Fide-Präsidenten am Internationalen Schachtag gegrüsst werden, sondern gehöre vor den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Der viel reisende und deshalb verletzliche Carlsen hält sich bei seiner Wortwahl gegenüber der Fide verständlicherweise mehr zurück, aber seine Handlungen sprechen für sich. Mit der von ihm initiierten online-Tour «Champions Chess Tour» hat er eine privat organisierte online-Turnierreihe aufgegleist, die den Weltschachbund in den Schatten stellt, er gewinnt Turnier um Turnier und holte Ende 2023 auch die WM-Titel im Blitz- und Rapid-Schach, doch vereinnahmen für die einiges prestigeträchtigere klassische WM lässt er sich nicht mehr. (be)

Firouzja WM-Kandidat

Dank spontanem und sportlich fragwürdigem Einschub zweier Events im Dezember überholte der in der Weltrangliste des Weltschachbundes Fide unerwartet etwas zurückgefallene Franzose Alireza Firouzja (20) den US-Amerikaner Wesley So (30) wieder um 2 Punkte und sicherte sich so die Teilnahme am WM-Kandidatenturnier im April 2024 in Kanada. Den grössten Zugewinn in dieser Ende Dezember publizierten Liste der Wertungszahlen schaffte Hans Moke Niemann. Der 20-jährige US-Amerikaner, dem Magnus Carlsen vor einem Jahr «Betrug» vorgeworfen hatte, legte 25 Punkte zu und liegt nun mit einer Elo-Wertungszahl von 2692 Punkten knapp unter der magischen 2700er-Grenze.

Die Liste der 10 besten Männer und Frauen.

Die WM-KandidatInnen-Turniere der Männer sowie der Frauen werden vom 3. bis 25. April in Toronto ausgetragen. Der immer noch in der Startliste geführte Magnus Carlsen, der seinen Titel im vergangenen WM-Zyklus ohne Kampf abgegeben hatte, ist zwar noch gelistet, dürfte sich aber offiziell noch zurückziehen. Sein Ersatz wäre der Aseri Nijat Abasow, der Viertklassierte des Weltcups 2023. In den nächsten Tagen wird sich klären, wie das Feld tatsächlich zusammengesetzt ist. Insgesamt sind an den beiden WM-Ausscheidungen fünf indische SpielerInnen am Start, drei bei den Männern, zwei bei den Frauen. (be.)

Fide-Rangliste 1. Januar 2024 (Top-10). Männer: 1. Carlsen (NOR) Elo 2830. 2. Caruana (USA) 2804. 3. Nakamura (USA) 2788. 4. Ding Liren (CHN) 2780. 5. Nepomnjaschtschi (RUS) 2769. 6. Fiouzja (FRA) 2759. 7. So (USA) 2757. 8. Dominguez (USA) 2752. 9. Karjakin (RUS) 2750. 10. Giri (NED) 2749. Frauen: 1. Hou Yfan (CHN) 2632. 2. Koneru (IND) 2554. 3. Gorjaschkina (RUS) 2553. 4. Lei Tingjie (CHN) 2550. 5. Ju Wenjun (CHN) 2549. 6. Lagno (RUS) 2542. 7. Anna Musitschuk (UKR) 2525. 8. Tan Zhongyi (CHN) 2521. 9. Marija Musitschuk (UKR) 2510. 10. Dsagnidse (RUS) 2506.

WM-Kandidaten 2024: Jan Nepomnjaschtschi (RUS/Verlierer WM-Match 2023). Magnus Carlsen (NOR/Sieger World Cup 2023). Praggnanandhaa R (IND/Zweiter World Cup 2023). Fabiano Caruana (USA/Dritter World Cup 2023). Vidit Santosh Gujrathi (IND/Erster Grand Suisse 2023). Hikaru Nakamura (USA/Zweiter Grand Swiss 2023). Alireza Firouzja (FRA/Best of Rating). Gukesh D (IND/Winner Fide Circuit).

WM-Kandidatinnen 2024: GM Lei Tingjie (CHN), GM Katerina Lagno (RUS), GM Alexsandra Gorjaschkina (RUS), IM Nurgjul Salimowa (BUL), GM Anna Musitschuk (UKR), GM Vaishali Rameshbabu (IND), GM Tan Zhongyi (CHN), GM Humpy Koneru (IND).

Weihnachts-Turniere: Beachtliche Performance des SC Wollishofen

Sowohl beim 47. Meisteropen im «Crowne Plaza» wie beim Master Open im «Mövenpick-Hotel» war ein Spieler des SC Wollishofen bester Schweizer. IM Oliver Moor (Nr. 8 von 60 Teilnehmern/Elo 2306) belegte in Zürich hinter GM Sasikiran (IND/2596), GM Safrali (ASE/2609) und GM Inyian (IND/2500) Rang 7, wobei er gegen den Sieger Remis spielte und nur eine Partie verlor (gegen die deutsche WGM Heinemann). Fabian Frey (Nr. 16 der 55 Teilnehmer/2233) wiederum wurde in Basel Neunter hinter GM Vignesh (IND/2529), Lumachi (ITA/2395) und GM Chatelbashev (DEN/2457), traf allerdings auf keinen der fünf Grossmeister. (be.)