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Schach aktuell
Sportpreis für Riehen | Faszinierende Schachausstellung in Leukerbad

Carlsen erneut Rapid- und Blitz-Weltmeister

Nach seinem eindrücklichen Sieg in der Schnellschach-WM in Samarkand gewann Magnus Carlsen am Samstag auch die Blitz-WM. Es war der vierte Doppelsieg des mittlerweile 33-jährigen Norwegers nach 2014, 2019 und 2022. In den 21 Runden konnte ihn nur der Franzose Maxime Vachier-Lagrave schlagen. Aus dem Titel-Rennen hatten sich die russischen Mitfavoriten Daniil Dubow und Jan Nepomnjaschtschi selbst genommen, als sie vom Weltschachbund für ein geschobenes Remis in ihrer Direktbegegnung mit 0 anstatt 0,5 Punkten sanktioniert wurden.

Dieser halbe Punkt fehlte dem zweitplatzierten Dubow dann, um zumindest ein Tiebreak zu erzwingen. Bronze ging an Wladislaw Artemjew (RUS). Gabriel Gähwiler erzielte als einziger Schweizer im Feld 9 Punkte und belegte Rang 152. Gold in der WM der Frauen gewann Walentina Gunina (RUS), die wieder für die Schweiz spielende Alexandra Kostenjuk hatte gegen Gunina und Anastasia Bodnaruk (RUS) verloren und holte Silber, die Chinesin Zhu Jiner Bronze. (be.)

Blitz-WM: Sextett führt

Nach dem ersten Tag der Blitz-WM in Samarkand liegen mit Artemjew (RUS), Carlsen (NOR), Vachier-Lagrave (FRA), Nihal Sarin (IND), Erigaisi Arjun (IND) und Rjasantsjew (RUS) sechs Spieler mit je neun Punkten aus zwölf Partien an der Spitze. Mit je 0 Punkten in Runde 11 wurden Daniil Dubow und Jan Nepomnjaschtschi bestraft, die in ihrer Direktbegegnung ein Remis mittels den absurden Springerwanderungen 1. Sf3 Sf6 2. Sd4 Sd5 3. Sb3 Sb6 4. Sc3 Sc6 5. Se4 Se5 6. Sg5 Sg4 7. Sf3 Sf6 8. Sg1 Sg8 9. Sc5 Sc4 10. Sa4 Sa5 11. Sc3 Sc6 12. Sb1 Sb8 geschoben hatten. Gabriel Gähwiler als einziger Schweizer im Feld erzielte 5,5 Punkte. Bei den Frauen führt Valentina Gunina 1,5 Punkte vor der wieder unter Schweizer Flagge spielenden Alexandra Kostenjuk. Der zweite Durchgang steht heute Samstag auf dem Programm. (be.)

Carlsen gewinnt Rapid-WM ungeschlagen

Während man vom aktuellen chinesischen Fide-Weltmeister Ding Liren kaum noch was hört, unterstreicht Magnus Carlsen seine Position als Nummer 1 in allen Disziplinen. Nach dem Sieg in der online-Rapidturnier-Serie «Champions Chess Tour 2023» gewann der 33-jährige Norweger nun am Donnerstag in Samarkand zum fünften Mal die «Schnellschach-WM». In den 13 Runden gab er lediglich 6 Remis ab. Silber ging an den für Slowenien spielenden Wladimir Fedosejew, Bronze an den Chinesen Yu Yangyi.

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Tragisch verlief die zweitletzte Runde für den stärksten der Inder, Santosh Vidit. Er stand gegen Fedosejew auf Sieg, vergab aber in der folgenden Passage seine Chance, mit Carlsen gleichzuziehen und im Schlussdurchgang gegen den Norweger um Gold kämpfen zu können:

GM Vidit (IND) - GM Fedosejew (SLO), Stellung nach 43. … Ta4-a3?

Weiss am Zug gewinnt.

Mit 44. e7 Lf7 45. Le6 Le8 46. Lb3 c5 47. gxh5 Lxh5 48, Kf4 Le8 49. Lf6 hätte sich Vidit seinen Mehrbauern bewahrt, doch es geschah 44. Kd2? Sf3+ 45. Kc2 hxg4 46. e7 Lf7 und objektiv sind alle weissen Gewinnchancen dahin. Der Inder war derart von der Rolle, dass er gleich nochmals grob patzte:

Weiss am Zug.

Anstatt sich mit 47. Tb1, 47. Tb4 oder auch 47. Lb4 mit dem Remis zufrieden zu geben, schlug er jetzt mit 47. Lxg4?? den Bauern, was wegen 47. … Lg6+ 48. Kd1 Txc3 simpel einen Läufer einstellte. Er wartete noch auf ein Wunder, doch Fedosejew gab diesen Vorteil natürlich nicht mehr her. In der letzten Runde remisierte Vidit mit Schwarz gegen Vachier-Lagrave und wurde Vierter.

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Gähwiler schlug Niemann

Der einzige Schweizer im Feld war Gabriel Gähwiler. Er kam auf 5 Punkte und belegte unter den 202 Teilnehmern als Startnummer 148 Rang 162. Sein grösster Coup war sein Sieg in Runde 1 über Hans Moke Niemann, den US-Amerikaner, den Carlsen gar nicht mag. Durch diese Startniederlage sank die Chance gegen Null, dass diese beiden noch gegeneinander hätten gepaart werden können. Am Freitag und Samstag steht gleichenorts die Blitz-WM auf dem Programm. (be.)

Top besetzte Blitz- und Rapid-WM

Die diesjährigen Weltmeisterschaften im Rapid- und im Blitz-Schach werden Ende Dezember in Samarkand ausgetragen. Vom 26. bis 28. steht Schnellschach auf dem Programm, dann am 29. und 30. die Blitzpartien. Neben Magnus Carlsen als Titelverteidiger gemeldet sind u.a. Gukesh D (IND), Vincent Keymer (DEU), Schachrjar Mamedscharow (ASE), Jan-Krzysztof Duda (POL), Yu Yangyi (CHN), Levon Aronjan (USA) sowie die ehemaligen Champions Maxime Vachier-Lagrave (FRA/Blitz 2021), Daniil Dubow (FIDE, Rapid 2018) und Nodirbek Abdusattorow (USB, Rapid 2021). (be.)

Zürcher Weihnachtsopen und XMAS-Festival in Basel

Vom 26. bis 30. Dezember 2023 finden wie schon letztes Jahr zwei Weihnachts-Turniere statt. Im Hotel Mövenpick in Basel steht das 2. Xmas Festival auf dem Programm, bei dem wieder ein stark besetztes Master Open (9 Runden, gültig für internationale Titel-Normen), sowie ein Experts Open für Spieler bis zu 2100 Elo-Punkten ausgeschrieben sind. Angemeldet im Meisterturnier sind u.a. die folgenden starken Inder sowie zwei ehemalige Festival-Sieger: Visak (IND/Elo 2546), Vignesh (IND/2529), Stojanovic (SRB/2487), Chatalbashev (DEN/2457) und Venkatetesh (IND/2417).

Das Zürcher Weihnachts-Open mit sieben Runden wird ebenfalls vom 26. bis 30. Dezember ausgetragen und bietet wie immer die Kategorien Meisterr (ab 2000 ELO) und Allgemeines Turnier (bis 2050 ELO) an. An zwei Tagen sind Doppelrunden angesetzt, den Abschluss bildet ein Bankett. Am 28. Dezember ist ab 12 Uhr ein Hobbyturnier (bis 1800 Elo) angesetzt, um 20 Uhr ein Blitzturnier. Ausserdem findet am 30. Dezember um 14.30 Uhr ein Jassturnier statt. Die News findet man neu auch auf Instagram. (be.)

Unangenehme Tricks bei WM-Ausscheidung

Diverse Änderungen im Regelwerk des Weltschachbundes Fide bezüglich WM-Qualifikation haben zu skurrilen Auswüchsen geführt. So spielte diese Tage Alireza Firouzja drei eigens für ihn aufgegleiste Mini-Wettkämpfe «Way to Candidates», um seine Elo-Zahl wieder aufzubessern, die aufgrund wenig erbaulicher Turnierresultate so tief gesunken war, dass er seinen Platz im kommenden Kandidatenturnier an Wesley So zu verlieren drohte. In der Live-Eloliste liegt der 20-jährige Wahlfranzose nun lediglich noch 1,3 Elopunkte hinter dem US-Amerikaner, dessen Verband sich bezüglich weiterer solcher «Tricks» allerdings umgehend in einem «offenen Brief» bei der Fide beschwert hat.

Bereits definitiv für das doppelrundige Kandidatenturnier vom 5. bis 24. April in Toronto sind Nepomnjaschtschi (RUS), Praggnanandhaa (IND), Caruana (USA), Vidit (IND), Nakamura (USA) und Abasow (ASE), letzterer als Ersatz für Magnus Carlsen, der schon länger betont hat, dass ihn diese Fide-WM nicht mehr interessiert. Dank seinem eindrücklichen Sieg im Chennai Grand Masters stösst nun auf Kosten von Anish Giri (NED) mit Gukesh D ein dritter Inder dazu, der soeben das «Chennai Grand Masters 2023» gewonnen hat. Den achten Platz belegt im Moment noch Wesley So (USA). (be.)

Carlsen zum dritten Mal Tour-Sieger

Während Magnus Carlsens überzeugendem Auftritt beim Final der dritten Auflage der von ihm selbst lancierten Turnierreihe «Champions Chess Tour» in Toronto hat der Weltschachbund Fide gegen ihn eine Busse verhängt. Der 33-jährige Norweger muss 10 000 Euro bezahlen, weil er sich im September 2022 nach der Niederlage gegen Hans Niemann vom «Sinquefield Cup» in Saint Louis zurückgezogen hatte. Carlsen hatte dem jungen US-Amerikaner unlauteres Spiel vorgeworfen ohne Beweise für allfällige Betrügereien vorzulegen und ist dann aus den USA abgereist, als ihn die Turnierverantwortlichen nicht stützten. Bis heute ist unklar, was genau damals am oder neben dem Brett geschehen ist.

Unbeeindruckt von dieser Rüge demonstrierte Carlsen nun am Schluss-Event der sehr stark besetzten Schnellschach-Turnierserie, dass er noch immer die Nummer 1 ist. Nachdem er punktgleich mit Wesley So die Vorrunde gewonnen hatte, schlug er im Halbfinal Fabiano Caruana 2:0 und besiegte dann So im Final vom Freitag und Samstag. Gespielt wurden an dieser «Chess Tour» Partien mit der Bedenkzeit von 15 Minuten plus 3 Sekunden/Zug. (be.)

Rapid und Blitz-EM sowie GM-Turniere in Rosenheim und Chennai

Die Schnellschach-Europameisterschaft in Zagreb gewann am Freitag der zum serbischen Verband gewechselte Russe Alexey Sarana vor dem Armenier Haik Martirosjan und dem Rumänen Bogdan-Daniel Deac. IM Gabriel Gähwiler, der einzige Schweizer im Feld der über 400 Teilnehmer, bestätigte mit seinen 7 Punkten aus den 11 Runden seinen Startplatz 71. Allerdings hatte er aus dem Pulk von TitelträgerInnen lediglich IM Laura Unuk (Remis) und GM Zdenko Kozul (Niederlage) als Gegner.

Einiges besser lief es dem 29-jährigen Historiker und Schachtrainer aus Neftenbach an der 13-rundigen Blitz-EM vom Samstag, bei der 5-Minuten-Spezialist David Navara (CZE) vor dem ukrainischen Routinier Wassili Iwantschuk und Denis Kadric aus Montenegro siegte. In dieser Disziplin belegte Gähwiler als Startnummer 49 dank bemerkendwerten 9 Punkten Platz 27, wobei er u.a. Navara schlug und lediglich 3 Niederlagen zu beklagen hatte.

Noch bis zum 19. Dezember wird im Gasthof Höhensteiger in Rosenheim das German Masters 2023 ausgetragen. Die Partien starten täglich um 15 Uhr, die neunte und letzte Runde am Dienstag, 19. Dezember, bereits um 11 Uhr. Vincent Keymer sowie Elisabeth Pähtz, die Nummern 1 Deutschlands, sind dort nicht am Start. Das Preisgeld beträgt insgesamt 27 000 Euro.

Chennai, die Geburtsstadt von Vishy Anand, ist Austragungsort des bis anhin stärksten klassischen Schachturniers auf indischem Boden. Am Start dieses «Chennai Grand Masters 2023» (15. bis 21. Dezember) sind Parham Maghsoodloo (Elo 2742), Arjun Erigaisi (2727), Lewon Aronjan (2723), Gukesh D (2720), Sanan Sjugirow (2703), Harikrishna (2696), Pavel Eljanow (2691) sowie Alexandr Predke (2688). Live übertragen wird jeweils ab 12.45 IST (= 10.15 MEZ). (be.)

Nyon gewinnt SGM-Spitzenkampf

Im Spitzenkampf der 3. Runde in der 1. Bundesliga der Schweizerischen Gruppenmeisterschaft (SGM) schlug Titelverteidiger Nyon klar den Vorjahresdritten Wollishofen mit 6,5:1,5. Die 4. Runde wird am 13. Januar mit den Paarungen Riehen - Nyon, Kirchberg - Winterthur, Wollishofen - Payerne, Réti - Zürich gespielt. (be.)

SGM. 1. Bundesliga. 3. Runde: Nyon - Wollishofen 6,5:1,5 (Fontaine - Prusikin remis, Benitah - Peng 0:1, Ondozi - Gähler 1:0, A. Gautier - Frey 1:0, Burri - Good 1:0, Rasch - Schmidbauer 1:0, Richard - Kohli 1:0, Asllani - Held 1:0). Payerne - Kirchberg 3,5:4,5 (T. Stijve - Gschnitzer 1:0, Ribière - Turdyev 0:1, L. Stoeri - M. Lehmann 0:1, De Seroux - Colmenares 1:0, Pahud - Schlegel 0:1, Rotunno - Sutter remis, N. Stijve - S. Muheim 0:1, Zargarov - A. Lehmann 1:0). Réti Zürich - Winterthur 4:4 (Gantner - Kaczmarczyk remis, Martins – Kurmann 0:1, Lou - Hasenohr 0:1, Wyss - Huss 1:0, Wüthrich - Szakolczai 1:0, Lepot - Schweighoffer 1:0, Borner - Kelecevic remis, Schnelli - Kienböck 0:1). Zürich - Riehen 3,5:4,5 (Petkidis - Brunner 0:1, Bogner - Ehmann 1:0, Guttulsrud - Haag 0:1, Fischer - Degtjarew remis, Hug - Riehle 0:1, Patzelt - Pfrommer remis, Friedrich - Wirthensohn remis, Csajka - Doetsch-Thaler 1:0). Stand: 1. Nyon 6 (17). 2. Kirchberg 4 (11,5). 3. Wollishofen 4 (10,5). 4. Réti 3 (13). 5. Winterthur 3 (12). 6. Payerne 2 (11,5). 7. Riehen 2 (10,5). 8. Zürich 0 (10). 4. Runde (13. Januar): Riehen - Nyon, Kirchberg - Winterthur, Wollishofen - Payerne, Réti - Zürich.

Finale in Toronto

Das Finalturnier der Champions Chess Tour 2023 in Toronto wird vom 9. bis 16. Dezember nicht wie die Turniere zuvor online ausgetragen, sondern in einem Saal an Spielbrettern. Mit Carlsen, Caruana, Nakamura, So und Firouzja sind 5 der aktuellen Top-10 Spieler am Start, komplementiert durch MVL, Abdusattorow sowie dem 17-jährigen Weissrussen Denis Lazavik.

Magnus Carlsen: nach wie vor kaum zu schlagen.

Gespielt wird zuerst ein Rundenturnier jeder gegen jeden mit täglich zwei Matches bis Montag und einem am Dienstag. Rundenbeginn ist jeweils um 18 Uhr respektive 20.30 Uhr MEZ. Jedes Match besteht aus zwei 15+3-Partien sowie, bei Gleichstand, einer Armageddonpartie. Die zwei besten Spieler des Rundenturniers qualifizieren sich direkt für den Halbfinal, wohingegen die beiden schlechtesten ausscheiden. Die Spieler auf den Rängen drei bis sechs tragen eine Zwischenrunde um die zwei verbleibenden Halbfinalplätze aus. In der Zwischenrunde werden pro Match ebenfalls zwei Schnell-Partien gespielt, während es ab den Halbfinals vier sind.

Stark gestartet sind am Samstag Carlsen, So und Caruana, wobei letzterer gegen MVL und Firouzja ins Armageddon musste, während der Norweger und Wesley So ihre zwei Matches direkt gewannen. Am Sonntag allerdings scheiterte Caruana sowohl an MVL wie an Abdusattorow und fiel zurück. Am Montag 18 Uhr treffen nun die Leader So und Carlsen aufeinander. (be.)

Toronto. Finals der Champions Chess Tour 2023. Round Robin. 1. Runde: Carlsen s. Lazavik 1,5:0,5 (1:0, remis). Abdusattorow u. Firouzja 0,5:1,5 (remis, 0:1). Caruana s. MVL 2:1 (1:0, 0:1, 1:0). Nakamura u. So 0,5:1,5 (0:1, remis). 2. Runde: So s. Lazavik 1,5:0,5 (1:0, remis). Nakamura u. MVL 1:2 (remis, remis, 0:1). Caruana s. Firouzja 1,5:1,5 (0:1, 1:0, remis). Carlsen s. Abdusattorow 2:1 (remis, remis, 1:0). 3. Runde: Abusattorow s. Lazavik 2:1 (remis, remis, 1:0). Carlsen s. Caruana 1,5:0,5 (remis, 1:0). Nakamura s. Firouzja 2:0 (1:0, 1:0). So s. MVL (0:1, 1:0, remis). 4. Runde: MVL u. Lazavik 1:2 (remis, remis, 0:1). So s. Firouzja 2:1 (remis, remis, 1:0). Carlsen s. Nakamura 2:1 (remis, remis, 1:0). Abdusattorow s. Caruana 2:0 (1:0, 1:0). Stand: Carlsen, So, je 4. Abdusattorow, Caruana, je 2. Lazavik, MVL, Nakamura, Firouzja, je 1.

5. Runde: Caruana - Lazavik. Abdusattorow - Nakamura. Carlsen - So. MVL - Firouzja. 6. Runde: Firouzja - Lazavik. Carlsen - MVL. Abdusattorow - So, Caruana - Nakamura. 7. Runde: Nakamura - Lazavik. Caruana - So. Abdusattorow - MVL. Carlsen - Firouzja.

Champions Chess Tour. Leaderboard: 1. Carlsen 625 Punkte. 2. Abdusattorow 325. 3. Caruana 325. 4. Nakamura 290. 5. So 235. 6. Vachier-Lagarve 180. 7. Firouzja 180. 8. Lazavik 175. 9. Fedosejew 148. 10. Nepomnjaschtschi 131. 11. Aronjan 110. 12. Sevian 98. 13. Jorden van Foreest 95. 14. Artemjew 80. 15. Mamedscharow 80. 15. Giri 75. 17. Yu Yangyi 69. 18 Sarana 66. 19. Iturrizaga 60. 20. Erigaisi 56. 21. Tabatabaei 53. 22. Moussard 50. 23. Mamedow 47 24. Andreikin 42. 25. Liem Le 39. 25. Minh Le 39. 27. Eljanow 34. 28. Gukesh D 31. 28. Pichot 31. 28. Jose Martinez 31. Die ersten acht qualifizierten sich für die Finals in Toronto.

Adams siegt in London

Michael Adams dominierte die London Chess Classic und gewann das traditionelle Turnier unbesiegt. Der Inder Gukesh D als klarer Elo-Favorit überzog in der letzten Runde vom Sonntag mit Schwarz gegen Hans Moke Niemann und wurde ausgekontert. (be.)

London. Chess Classic. Endstand: 1. Adams (ENG) 6. 2. Tabatabaei (IRI) 5,5. 3. Gukesh D (IND), 4. Wolokitin (UKR), je 5. 5. Niemann (USA), 6. Bartel (POL), je 4,5. 7. Moussard (FRA), 8. Royal (ENG), je 4. 9. Vitjugov (ENG) 3,5. 10. McShane (ENG) 3.

Beste Unterhaltung im Dezember

Der Monat Dezember ist auch dieses Jahr dicht gepackt mit attraktiven Schach-Events. Im Zentrum steht dabei das am Samstag beginnende und auf chess.com übertragene Finale der Champions Chess Tour 2023, der online-Turnierreihe mit Magnus Carlsen als Hauptattraktion und Topfavorit. Seine Herausforderer sind Fabiano Caruana, Hikaru Nakamura, Wesley So, Alireza Firouzja, Nodirbek Abdusattorow, Maxime Vachier-Lagrave und Deniz Lazavik.

In dieser letzten Tour-Etappe vom 9. bis 16. Dezember sind alle Spieler live im selben Raum des kanadischen ONE Hotels Toronto vor Bildschirmen versammelt, wobei auch eine Zone für die Fans eingeplant ist. Der komplizierte aber mittlerweile übliche Turniermodus in diesen Schnellschach-Events besteht aus einer Vorrunde, in der Jeder gegen Jeden antritt, wobei jeweils ein Schnellschach-Minimatch und bei Gleichstand eine Armageddon-Partie ausgetragen wird. Die ersten beiden rücken ins Halbfinale auf. Unter den Plätzen drei bis sechs wird ein doppeltes Ausscheidungsturnier (Survival-Phase) für die beiden verbleibenden Plätze im Halbfinal gespielt. Den genauen Modus kann man auf der Turnierseite einsehen.

Bereits diesen Sonntag zu Ende geht das 13. London Chess Classic. Dort führt nach 7 Runden Mickey Adams (ENG) vor Amin Tabatabaei (IRI) und Gukesh Dommaraju (IND). Am Montag, 11. Dezember, folgt dann gleichenorts ab 11.30 Uhr MEZ der Probiz Cup ab 10.30 (=11.30 MEZ), ein Plausch-Rapidturnier mit den Grossmeistern und Prominenten. Ebenfalls am Montag startet das in Rosenheim angesetzte German Masters (11. bis 19.12.), das trotz dem Fehlen von Vincent Keymer und Elisabeth Pähtz stark besetzt ist, während in Gabala, Aserbeidschan, die letzte Runde des Gaschimow Memorials 2023 ausgetragen wird. Dann folgen in Zagreb die Europameisterschaften im Rapid und Blitz (14. bis 16.12.) sowie die Rapid- und Blitz-WM in Samarkand (26. bis 30.12.). (be.)

London: Adams und Gukesh mit Siegen

Am Freitag begann die traditionelle «London Chess Classic». In dieser ersten Runde schlug der erst 17-jährige Inder Gukesh D als Nummer 1 ebenso standesgemäss den Polen Mateusz Bartel wie der englische Altmeister Michael Adams den Iraner M. Amin Tabatabaei. Am Start ist auch Hans Moke Niemann, der zuvor in Zagreb das «Tournament of Peace» gewonnen hatte. Die zweite Runde in London wird heute Samstag ausgetragen, Spielbeginn ist immer 15 Uhr MEZ. (be.)

«Sinquefield Cup»: Caruana überragend

Mit dem beeindruckenden +3-Erfolg im zur «Grand Chess Tour 2023» zählenden «Sinquefield Cup» in seiner Heimatstadt Saint Louis bestätigte Fabiano Caruana den bereits zuvor festgestandenen Tour-Sieg. Zudem überschritt er wieder die magische Elo-Zahl von 2800 Punkten. Der 31-Jährige hat zwar noch immer einen Rückstand von 26 Punkten auf Magnus Carlsens 2830 Punkte, setzte sich umgekehrt aber von allen anderen Verfolgern klar ab, insbesondere auch vom kaum noch aktiven Fide-Weltmeister Ding Liren. Sollte es zwischen den beiden im kommenden Jahr zu einem Titelkampf kommen, wäre Caruana wohl favorisiert. Carlsen selber hatte den zwei Jahre jüngeren Konkurrenten bezüglich Schachverständnis schon immer als ihm gleichwertig bezeichnet. (be.)

Schweizer Nachwuchs mässig

An den U14-U18-Weltmeisterschaften im italienischen Montesilvano blieben alle Schweizer Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Hintergrund. Igor Schlegel (Elo 2251/Startnummer 52) holte in der U-18-Kategorie aus den 11 Runden dank gelungenem Schlussspurt gute 6,5 Punkte, was ihm Platz 40 einbrachte, Seyed Arvin Kasipour Azbari (2261/Startnummer 50) hingegen kam nur auf 5,5 und Rang 64. In der Kategorie U-16 wurde Matthias Mattenberger (2285/30) mit 4,5 Punkten lediglich 97ter, Cedric Hirzel (2118/66) mit 5,5 74ter und Lionel Gut (2113/47) im Open-14 und 7 Punkten immerhin 40ter. Bei den Girls-16 erreichte Nina Brüssow (1862/31) Platz 55 (5,5 Punkte), Lea Glanc (1294/95) Rang 102 dank 4 Punkten. (be.)

Wesley So und Lewon Aronjan gleichauf

Nach den ersten drei Runden des zur «Grand Chess Tour 2023» zählenden «Sinquefield Cups» in Saint Louis ohne Entscheidungspartie brach am Freitag der US-Amerikaner Wesley So den Bann, indem er Richard Rapport in 37 Zügen schlug. Der für Rumänien spielende gebürtige Ungar hatte sich bei einem als Befreiungsversuch gedachten Qualitätsopfer verrechnet. Die drei anderen Partien endeten unentschieden, wobei Vachier-Lagrave mit Schwarz sowie Firouzja mit Weiss veritable Chancen nicht nutzen konnten. Am Samstag gelang dann auch Aronjan ein Sieg, wobei er gegen Firouzja trotz wenig Bedenkzeit ein Turm-Endspiel gewann, das am Brett alles andere als simpel zu behandeln war. Am Sonntag wird der einzige Ruhetag dieses Turniers eingeschaltet. Die sechste Runde am Montag beginnt ab 20.30 MEZ. (be.)

Duda muss beim «Sinquefield Cup» passen

Wie schon am Mittwoch zu befürchten war, musste der erkrankte Jan-Krzysztof Duda in Saint Louis nun definitiv vom Sinquefield Cup zurücktreten, weshalb jetzt jeder seiner Gegner einen freien Tag mehr hat. Positiv auf die Angriffsmoral der übrig gebliebenen Grossmeister hat sich dieser missliche Umstand nicht ausgewirkt. In der dritten Runde vom Donnerstag endeten erneut alle Partien Remis. Umso mehr schmerzt das Fabiano Caruana, der in Runde 2 gegen Lewon Aronjan eine überlegene Stellung nicht in einen Gewinn hatte überführen können. (be.)

Saint Louis. «Sinquefield Cup». 1. Runde: Vachier-Lagrave (FRA) - Aronjan (USA) remis (45 Züge), Dominguez (USA) - Caruana (USA) remis (65), Rapport (RUM) - Nepomnjaschtschi (RUS) remis (35), Giri (NED) - Duda (POL) remis (29), So (USA) - Firouzja (FRA) remis (31). 2. Runde: Nepomnjaschtschi - Dominguez, Firouzja - Giri remis (30), So - Vachier-Lagrave remis (31), Caruana - Aronjan remis (50), Duda - Rapport verschoben. 3. Runde: Rapport - Firouzja rmis (35), Giri - So remis (39), Aronjan - Nepomnjaschtschi remis (32), Vachier-Lagrave - Caruana remis (42). Dominguez spielfrei. Stand: Caruana, Firouzja, Nepomnjaschtschi, So, Aronjan, Vachier-Lagrave, je 1,5. Giri*, Rapport*, Dominguez*, je 1. *=1 Partie weniger. 4. Runde (Freitag ab 20.15 Uhr MEZ): Giri - Vachier-Lagrave, Nepomnjaschtschi - Caruana, So - Rapport, Firouzja - Dominguez. Aronjan spielfrei.

Sinquefield Cup: Remis-Serie in den Runden 1 und 2

Am Dienstag begann im Saint Louis Chess Club der traditionelle «Sinquefield Cup», der zugleich als letzte Etappe der diesjährigen «Grand Chess Tour» zählt, in der Fabiano Caruana als Gesamtsieger praktisch feststeht. Magnus Carlsen, der vor einem Jahr Hans Niemann des Betrugs bezichtigt hatte und damit einen veritablen Schach-Skandal lostrat, ist diesmal nicht dabei. Dafür kann man Grossmeister Peter Swidler neu als Kommentator vor Ort geniessen.

Besonders gefordert wurde der Petersburger Analytiker in den ersten beiden Runden allerdings kaum, denn man einigte sich in den meisten Partien recht rasch auf ein Remis. Nur Caruana spielte beide Partien aus und der Kampf zwischen Nepomnjaschtschi und Dominguez am Dienstag ging sogar über 87 Züge, wobei sowohl Caruana wie Nepomnjaschtschi Sieg-Chancen ausliessen. Die Partie zwischen Duda und Rapport fiel ganz aus, da der Pole erkrankt ist. Gespielt werden bis am 1. Dezember neun Runden, unterbrochen nur von einem Ruhetag am 26.11. Rundenstart ist jeweils um 20.15 Uhr MEZ. (be.)

Sinquefeld Cup. 1. Runde: Rapport (RUM) - Nepomnjaschtschi (RUS) remis (35), So (USA) - Firouzja (FRA) remis (31), Dominguez (USA) - Caruana (USA) remis (65), Giri (NED) - Duda (POL) remis (29), Vachier-Lagrave (FRA) - Aronjan (USA) remis (45). 2. Runde: Nepomnjaschtschi - Dominguez remis (87), Duda - Rapport verschoben remis (31), So - Vachier-Lagrave remis (31), Caruana - Aronjan remis (50), Firouzja - Giri remis (30). 3. Runde (Donnerstag, 23.11.): Rapport - Firouzja, Giri - So, Dominguez - Duda, Aronjan - Nepomnjaschtschi, Vachier-Lagrave - Caruana.

Stand Grand Chess Tour 2023: 1. Caruana (USA) 33 GCT-Punkte (160 000 Dollar Preisgeld). 2. Vachier-Lagrave (FRA) 22 (72 250). 3. Firouzja (FRA) 21,8 (82 750). 4. So (USA) 19,8 (75 750). 5. Nepomnjaschtschi (RUS) 19,5 (65 500). 6. Duda (POL) 18 (59 250). 7. Rapport (RUM) 17,8 (64 750). 8. Giri (NED) 13,8 (60 750). 9. Ding Liren (CHN) 3 (16 000).

Fotofinish an der Team-EM

Mit einem Fotofinish zwischen Serbien und Deutschland endete am Montag in Montenegro die vom Weltschachbund Fide ausgerichtete Team-EM, die Serbien dank einem Zweitwertungspunkt mehr für sich entschied. Bronze ging an Armenien. Bei den Frauen holte Bulgarien Gold vor Aserbeidschan und Frankreich. Magnus Carlsen, die Nummer 1 der Welt, belegte mit Norwegen Rang 13. Er selber erfüllte mit fünf Siegen und drei Remis in etwa seine Eloerwartung. Angesetzt waren an diesem Turnier Partien mit 90 Minuten für 40 Züge und 30 Minuten für den Rest der Partie sowie 30 Sekunden Bonus pro Zug.

Die Schweizer Männer kamen nie in Fahrt. Dank einem 4:0 in der letzten Runde gegen die an allen Brettern klar schwächeren Nordmazedonier schafften sie es wenigstens noch auf Platz 28, ihrem Startrang. Angepeilt war von Coach Felix Hindermann Rang 20. Ausser Yannik Pelletier an Brett 3 mit seinen ausgezeichneten 6 Punkten aus 8 Partien und einer Elo-Performance von 2637 Punkten waren alle Schweizer schlechter als ihre Elowertung. Nico Georgiadis an Brett 1, der nur mehr als Amateur Schach spielt, holte an Brett lediglich 2 von 7 Punkten.

Einiges erfreulicher traten die Schweizer Frauen auf, obwohl auch sie nicht über sich hinauswuchsen. Immerhin holten sie im letzten Durchgang gegen die Medaillenanwärterinnen aus Deutschland ein 2:2 und sicherten sich als Startnummer 11 den neunten Schlussrang. Wie Pelletier bei den Männern stach im Frauenteam Sofia Hryzlova heraus, die an Brett 4 sechs Punkte aus neun Partien holte und damit 25,4 Elopunkte hinzugewann. Alexandra Kostenjuk am Spitzenbrett startete mit 4,5 aus 6, lief am Schlusstag jedoch mit Weiss gegen die Deutsche Elisabeth Pähtz in einen Konter. (be.)

Team-EM: Serbien vor Deutschland

Das wenig berauschende 2:2 gegen Finnland am Sonntag in Runde 8 der Team-EM in Montenegro hat zur Folge, dass die Schweizer Männer nun in der Schlussrunde von heute Montag am fünftletzten Tisch gegen Nordmazedonien gepaart worden sind, das an allen 4 Brettern schwächer aufgestellt ist. Die Schweizer Frauen hingegen, vor der Schlussrunde auf Rang 11 klassiert, treffen an Tisch 4 auf das nominell drittbeste Frauen-Team Deutschland. Rundenbeginn ist um 15.15 Uhr. (be.)

Team-EM. Open. 9. Runde (Spitzenpaarungen): Kroatien - Deutschland, Tschechien - Norwegen, Slowenien - Montenegro, Griechenland - Serbien, England - Armenien, Frankreich - Ungarn, Polen - Moldova, Spanien - Rumänien, Niederlande - Georgien. Ferner: Nordmazedonien - Schweiz. Spitzenstand: 1. Serbien 13 (176,5). 2. Deutschland 13 (175,5). 3. England 11 (169). 4. Armenien 11 (149,5). 5. Kroatien 11 (141,5). 6. Griechenland 11 (139,5). Ferner: 31. Schweiz 6 (68). 8. Runde (Spitzenpaarungen): Serbien - England 2,5:1,5 (GM Predke - GM Witjugow remis, GM Sarana - GM Howell remis, GM Markus - GM Adams remis, GM Ivic - GM Haria 1:0). Norwegen - Niederlande 2,5:1,5 (GM Carlsen - GM van Foreest 1:0, GM Tari - GM Warmerdam remis, IM Amar - GM Bok remis, IM Kaasen - GM Vrolijk remis). Montenegro - Montenegro C 3,5:0,5. Deutschland - Frankreich 2,5:1,5 (GM Keymer - GM Bacrot remis, GM Svane - GM Moussard 1:0, GM Blübaum - GM Fressinet remis, GM Donchenko - GM Lagarde remis). Armenien - Griechenland 2:2, Rumänien - Kroatien 1,5:2,5. Ferner: Schweiz - Finnland 2:2 (GM Bogner - IM Keinanen remis, GM Pelletier - IM Sipila 1:0, IM Kurmann - Valkama remis, IM Bänziger - Wartiovaana 0:1).

Frauen. 9. Runde (Spitzenpaarungen): Bulgarien - Georgien. Serbien - Aserbeidschan. Frankreich - Ukraine. Schweiz - Deutschland (). Armenien - Polen. Griechenland - Slowenien. Rumänien - Spanien. England - Schweden. Spitzenstand: 1. Bulgarien 14 (188). 2. Aserbeidschan 13 (171,5). 3. Frankreich 12 (176). 4. Serbien 11 (136,5). Ferner: 11. Schweiz 10 (134). 8. Runde (Spitzenpaarungen): Polen - Bulgarien 1,5:2,5. Aserbeidschan - Griechenland 2,5:1,5. Deutschland - Frankreich 2:2. Georgien - Armenien 2:2. Spanien - Serbien 1,5:2,5. Ukraine - England 3,5:0,5. Schweiz - Niederlande 2,5:1,5 (GM Kostenjuk - IM Roebers 1:0, Georgescu - GM Peng 0:1, WGM Hakimifard - WIM van Foreest remis, WIM Hryzlova - WIM Kazarian 1:0).