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Neues Palliativzentrum in Zürich 
Bundesrätin gibt Lighthouse die Ehre 

An der Seite von Stadtpräsidentin Corine Mauch sprach die Bundesrätin Karin Keller-Sutter an der Eröffnung des Lighthouse. 

Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat am Dienstag in Zürich das neue Lighthouse eingeweiht. Das Palliativzentrum ist vor rund 100 Tagen vom Zürichberg ins Zürcher Hardquartier gezogen und kann hier deutlich mehr Personen betreuen.

Sie wolle dem Lighthouse die Reverenz erweisen, sagte Keller-Sutter im Interview mit der Nachrichtenagentur SDA. Darum sei sie – auch wenn sie nicht Gesundheitsministerin ist – der Einladung nach Zürich gefolgt. Sie sei selber in den Achtzigerjahren politisiert worden, als Aids noch nicht beherrscht worden war.

«Die Einrichtung ist aussergewöhnlich», sagte Finanzministerin Keller-Sutter. In Gesprächen mit Patientinnen und Patienten sei spürbar, wie stark das Lighthouse auf sie eingehe.

Politprominenz bei der Einweihung des Lighthouse: Regierungsrätin Natalie Rickli, Bundesrätin Karin Keller- Sutter und Stadtpräsidentin Corine Mauch (von links) zusammen mit dem Stiftungsratspräsidenten des Lighthouse und FDP-Nationalrat Hans-Peter Portmann.

Neben Bundesrätin Karin Keller-Sutter nahmen auch die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli und Stadtpräsidentin Corine Mauch an der Feier teil.

14 Plätze für jüngere Patientinnen und Patienten

Neu sind im Palliativzentrum neben einem Tageszentrum mit 8 bis 10 Plätzen für chronische oder unheilbar kranke Menschen 14 Plätze für jüngere Patientinnen und Patienten vorhanden, wie die Stiftung Lighthouse in einer Mitteilung schrieb.

Wie am alten Standort gibt es auch am neuen im Stadtzürcher Kreis 4 weiterhin 14 Plätze für spezialisierte Palliativ-Langzeitpflege und ein Ambulatorium für Palliativmedizin. Neu sind alle Zimmer mit eigenen Nasszellen und Toiletten ausgestattet. Damit will das Lighthouse allen Bewohnerinnen und Bewohnern eine zeitgemässe Ausstattung bieten, wie es in einer Mitteilung heisst.

Pflegebett im neuen Lighthouse.

Neben den Zimmern wurden zahlreiche grössere und kleinere Aufenthaltsmöglichkeiten geschaffen sowie Orte, die dem inneren Rückzug dienen sollen. Als Beispiel nennt das Lighthouse einen «Raum der Stille», der als Andachtsraum allen Religionen offenstehen soll und auch als Konzertsaal genutzt werden kann. Die Dachterrasse des Gebäudes wurde sichtgeschützt gestaltet.

Die Dachterrasse des Lighthouse bietet einen Sichtschutz für die Patientinnen und Patienten.

Damit berücksichtige man den Wunsch vieler Patientinnen und Patienten, noch einmal unter freiem Himmel liegen zu können, schreibt das Lighthouse.

Erstes Sterbehospiz der Schweiz

Das 1991 eröffnete Lighthouse war das erste Sterbehospiz der Schweiz. In den Anfangszeiten wurde es primär von Aidskranken genutzt. Die Krankheit konnte damals, anders als heute, praktisch nicht behandelt werden. 2002 passte der Stiftungsrat das Konzept an, und seither steht das «Hospiz Lighthouse» grundsätzlich allen unheilbar kranken, sterbenden Menschen offen – unabhängig von ihrem Krankheitsbild. Aktuell werden hier vor allem Krebspatienten gepflegt.

Das neue Lighthouse ist eingebettet in ein Wohnbauprojekt der gemeinnützigen Dr. Stephan à Porta-Stiftung. Der Neubau umfasst 148 Wohnungen, darunter auch solche für Menschen mit Mobilitätsbehinderungen, sowie grosse Wohnungen für Studenten-WGs. Zudem gibt es einen Kindergarten.

SDA/zac