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Im EU-Parlament
Büro von Ex-Mitarbeiter des AfD-Abgeordneten Krah durchsucht

(FILES) Top candidate of Germany's far-right Alternative for Germany (AfD) party for the European election Maximilian Krah speaks during a campaign event for the upcoming European elections in Dresden, eastern Germany on May 1, 2024. Germany's AfD on May 22, 2024 banned its scandal-hit lead candidate from EU election events, a spokesman of the party said. Maximilian Krah, who is the AfD's top candidate for June's EU elections, is at the centre of a deepening crisis after one of his aides in the European Parliament was arrested on suspicion of spying for China. German prosecutors have also launched a preliminary investigation against Krah himself over reports of suspicious payments received from China and Russia. (Photo by JENS SCHLUETER / AFP)
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Im Zusammenhang mit Vorwürfen der Einflussnahme aus Russland haben Ermittler am Mittwoch das Büro eines Ex-Mitarbeiters des deutschen AfD-Abgeordneten Maximilian Krah im Europaparlament durchsucht. Die Behörden durchsuchten nach Angaben aus Ermittlungskreisen Büros von Guillaume P. in Brüssel und Strassburg sowie an seinem privaten Wohnsitz in Brüssel. Die belgische Staatsanwaltschaft teilte mit, die Ermittlungen stünden im Zusammenhang mit dem russischen Propaganda-Netzwerk um die Webseite «Voice of Europe».

Über das Internetportal mit Sitz in Prag soll nach tschechischen Medienberichten Geld an europäische Politiker geflossen sein. In diesem Zusammenhang wurden auch Vorwürfe gegen den AfD-Abgeordneten und Spitzenkandidaten Krah sowie den Listenzweiten Petr Bystron laut. Beide bestreiten die Annahme russischer Gelder.

Krah grösstenteils vom Wahlkampf ausgeschlossen

Auch der Name des ehemaligen Krah-Mitarbeiters Guillaume P. fiel bereits im Zusammenhang mit «Voice of Europe». Er arbeitet inzwischen für den niederländischen Abgeordneten Marcel de Graaff, der Medienberichten zufolge bereits in Affären um russische Einflussnahme verwickelt war. In der Vergangenheit war der Franzose P. mit antisemitischen Äusserungen und Bildern aufgefallen. 2019 wurde er nach einem solchen Vorfall aus der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National (Nationale Sammlungsbewegung, RN) ausgeschlossen.

Anfang des Monats hatten die Behörden bereits die Räume des inzwischen verhafteten Krah-Mitarbeiters Jian G. durchsucht, dem Spionage für China vorgeworfen wird. Die AfD-Parteispitze hat Krah mit einem Auftrittsverbot für Parteiveranstaltungen belegt und schloss ihn grösstenteils vom Wahlkampf aus.

AFP/pash