Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Brasiliens Präsident im Spital
Lula zeigt sich nach Operationen in guter Verfassung

Gut gelaunt und wieder auf den Beinen: Brasiliens Staatsoberhaupt Lula.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva ist nach seinen beiden Operationen am Kopf eigenen Angaben zufolge in guter Verfassung. «Ich bin stark und gefestigt», schrieb der 79-Jährige am Freitag in Onlinenetzwerken. «Bald werde ich bereit sein, nach Hause zurückzukehren und weiterzuarbeiten.» Dazu postete Lula ein Video, das ihn lachend bei einem Spaziergang über den Spitalflur zeigt.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Lula muss seit Freitag nicht mehr rund um die Uhr intensivmedizinisch versorgt werden. Der 79-Jährige bleibe im syrisch-libanesischen Spital in São Paulo und befinde sich in «halbintensiver» Behandlung, hiess es in einer Erklärung der Klinik. Nach Angaben aus dem Präsidialamt befindet sich Lula im gleichen Zimmer wie bisher, er werde nun aber nur noch in regelmässigen Abständen überwacht und nicht mehr 24 Stunden lang.

Lula sei «weiterhin klar und orientiert, ernährt sich normal und geht durch die Gänge», hiess es in der Mitteilung des Krankenhauses weiter. Der Neurochirurg Marcos Stavale hatte am Donnerstag betont, dass der Präsident «in perfekter neurologischer Verfassung» sei.

Nach Hirnblutung notoperiert

Bei dem linksgerichteten Präsidenten war am Dienstag eine Notoperation aufgrund einer Hirnblutung vorgenommen worden. Am Donnerstag unterzog er sich einer Folge-OP, die nach Angaben der Ärzte «das Risiko zukünftiger Blutungen» senken sollte. Beide Eingriffe verliefen den Angaben zufolge ohne Komplikationen. Den Ärzten zufolge wird Lula voraussichtlich am Montag oder Dienstag aus dem Spital entlassen.

Lula, der Brasilien seit 2023 regiert und zuvor bereits zwei Amtszeiten zwischen 2003 und 2010 absolviert hatte, war am 19. Oktober im Bad gestürzt und hatte sich am Hinterkopf verletzt. Nach Angaben der Ärzte klagte er danach über Kopfschmerzen. Bei einer MRT-Untersuchung war dann die Hirnblutung festgestellt worden.

Nach dem Unfall hatte Lula seine Teilnahme am Brics-Gipfel im russischen Kasan abgesagt. Auch an der UN-Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan nahm er nicht teil. Mitte November empfing er aber die Staats- und Regierungschefs der G-20-Staaten zum Gipfeltreffen in Rio de Janeiro.

Auch nach seiner Einlieferung ins Spital übte Lula seine Amtsgeschäfte teilweise weiterhin aus und unterzeichnete Dokumente, wie seine Minister berichteten. Sein Leibarzt Roberto Kalil sagte, Lula werde nach seiner Rückkehr in den Präsidentenpalast einige Wochen lang kürzertreten müssen.

AFP/nag