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Bloomberg erhält von Konkurrenten Gegenwind

Seine Konkurrenten kritisieren seinen Wahlkampf: Präsidentschaftsbewerber Michael Bloomberg. (13. Februar 2020)
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Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Michael Bloomberg bekommt zunehmend Gegenwind von seinen parteiinternen Konkurrenten in dem Rennen. Der frühere US-Vizepräsident Joe Biden sagte am Sonntag dem Fernsehsender NBC mit Blick auf Bloomberg, 60 Milliarden Dollar könnten zwar viel Werbezeit im Fernsehen kaufen, nicht aber die eigene Vergangenheit ausradieren.

Die Senatorin Amy Klobuchar beklagte in einem Interview mit dem Sender, Bloomberg dürfe sich nicht hinter seiner Werbung im Fernsehen verstecken, sondern müsse sich Interviews und Diskussionen stellen.

Enorme finanzielle Ressourcen

«Er schaltet nur Anzeigen», kritisierte sie. «Er muss Antworten geben.» Bloomberg solle auch bei Fernsehdebatten antreten, sagte Klobuchar. Sie könne Bloomberg nicht mit Fernsehwerbung schlagen, bei einer TV-Debatte dagegen schon.

Bloomberg ist einer der reichsten Menschen der Welt. Sein Vermögen wird vom «Forbes»-Magazin auf mehr als 60 Milliarden US-Dollar geschätzt. Der Demokrat war erst spät in das Rennen seiner Partei eingestiegen. Er hat enorme finanzielle Ressourcen für seinen Wahlkampf, gibt sehr viel für Fernsehwerbung aus, tritt aber weniger öffentlich auf als seine Mitstreiter.

Kritik an Vergangenheit

Den Wahlkampf in den ersten kleineren Vorwahl-Staaten etwa sparte sich Bloomberg ganz. Er konzentriert sich stattdessen auf den «Super Tuesday» Anfang März, wo in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten Vorwahlen anstehen – darunter in grossen und gewichtigen Staaten wie Kalifornien und Texas. Bislang hat Bloomberg auch noch an keiner Fernsehdebatte der demokratischen Präsidentschaftsbewerber teilgenommen.

Derzeit ist Bloomberg mit Kritik an seiner Vergangenheit konfrontiert. Ihm wird vorgeworfen, in seiner Zeit als Geschäftsmann sexistische Äusserungen gemacht zu haben – und diskriminierende Äusserungen zu der unter ihm als New Yorker Bürgermeister eingeführten und später als verfassungswidrig eingestuften Polizeitaktik «stop and frisk», bei der Polizisten Menschen willkürlich kontrollieren und durchsuchen können.

SDA/chk