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Lara Gut-Behramis klare Ansage
«Bis 34 fahre ich sicher nicht – da habe ich Besseres zu tun»

Rund drei Wochen lang kämpfte die Doppelweltmeisterin mit einer Erkältung, einen Zusammenhang mit ihrer Corona-Impfung mag sie weder bestätigen noch verwerfen. Lara Gut-Behrami vor den Super-Gs in St. Moritz.
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St. Moritz – dieser Ort scheint mit Lara Gut-Behrami verbunden zu sein. Knapp 14 Jahre ist es her, als sie sich ins Bewusstsein der Öffentlichkeit stürzte: In ihrer allerersten Abfahrt fiel sie ein paar Meter vor dem Ziel hin, verlor einen Ski, überquerte die Linie auf dem Rücken und wurde dennoch Dritte. Ein paar Monate später gewann sie im Engadin ihr erstes Rennen, 2012 bat sie die Journalisten nach den Plätzen 19 und 22, sie nicht fertig zu machen. Und da war noch die Heim-WM 2017, als sie sich das Kreuzband riss.

Von einer besonderen Beziehung aber will die 30-Jährige nichts wissen, sie sagt, in Lenzerheide etwa habe sie mehr erreicht, und doch werde das nie erwähnt. «Hier habe ich zweimal gewonnen, das ist eigentlich nicht viel.» Nun ja, als Siegerin von 32 Weltcuprennen hat sie leicht reden.

Am Wochenende stehen in St. Moritz zwei Super-Gs an, und Favoritin Gut-Behrami wirkt im Vorfeld ausserordentlich gut gelaunt. Von den letzten sieben Super-G hat sie fünf gewonnen, zweimal wurde sie Zweite, zuletzt am Sonntag in Lake Louise. In Kanada litt sie unter den Folgen einer Grippe, schon nach dem Treppensteigen war sie ausser Atem, in den Abfahrten (Ränge 17 und 23) hatte sie nach rund einer Minute Fahrzeit die Kraft verlassen. Die Stimme klingt zwar noch immer eine Oktave tiefer als üblich und kratzig wie bei einem Rockstar, aber Gut-Behrami bekräftigt: «Ich bin wieder gesund.»

Verzicht auf die Sports Awards

Rund drei Wochen lang kämpfte die Doppelweltmeisterin mit einer Erkältung, einen Zusammenhang mit ihrer Corona-Impfung mag sie weder bestätigen noch verwerfen, vielmehr sagt sie: «Ich bin keine Ärztin, gehen wir bitte weit weg von diesem Thema.» Sicher sei, dass sie die Verkühlung verschleppt habe, es gab immer wieder Rückschläge. Das Immunsystem sei am Anschlag gewesen, sagt Gut-Behrami, der lange Flug nach Nordamerika inklusive trockener Luft in der Maschine habe zusätzlich geschadet.

Die Tessinerin schätzt es, zurück zu sein in der Heimat, wenngleich sie auf die Teilnahme an den Sport Awards vom Sonntag in Zürich verzichten wird. Es setzt ihr zu, ist sie im Winter kaum einmal länger als zwei Tage zu Hause. Die langen Absenzen sind für sie je länger je mehr ein lästiges Übel. «Es ist normal, dass ich es nach 15 Jahren im Weltcup gesehen habe», stellt sie klar, die Reise nach Nordamerika sei ein Stress für alle gewesen.

Auf den Einwand, eine Lindsey Vonn etwa sei bis 34 gefahren, antwortet sie klipp und klar: «Das ist mir egal, ich bin nicht Lindsey Vonn. Das ist kein Thema, da habe ich Besseres zu tun.» Einen Plan B habe sie noch nicht im Kopf. «Irgendwann wird der Tag kommen, an dem ich wissen werde, dass es vorbei ist.»

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