Volles Haus in Adelboden39’000 Skifans – Rekord am Chuenisbärgli
Schweizer Doppelsieg im Riesenslalom, keine Ticket-Komplikationen wegen des Disziplinentauschs: Das Weltcup-OK ist rundum zufrieden.
- Die Veranstalter der Weltcuprennen in Adelboden ziehen eine positive Bilanz.
- Trotz schwieriger Wetterbedingungen wurden letztlich beide Rennen erfolgreich durchgeführt.
- Verkehrskonzept und Massnahmen rund um den Disziplinen-Abtausch funktionierten laut Organisatoren reibungslos.
15’000 Besucherinnen und Besucher waren am Sonntag in Adelboden live dabei, als sich Marco Odermatt den vierten Riesenslalom-Sieg am Chuenisbärgli en suite holte. Der zweite Rang von Loic Meillard setzte der Schweizer Skiparty die Krone auf – an einem Prachtstag im winterlich verschneiten Adelboden.
Zusammen mit den 24’000 Fans vom Vortag resultiert ein neuer Rekord von 39’000 Zuschauerinnen und Zuschauern. «Wir sind sehr zufrieden mit dem Rennwochenende», bilanziert Christian Haueter, Mitglied der Geschäftsleitung.
Noch am Mittwoch waren die Perspektiven weitaus schwieriger gewesen. Schneefall und Nebel am Samstag hätte einen Riesenslalom wohl verunmöglicht. Die beiden Disziplinen wurden abgetauscht. Ein Entscheid, der vor allem bei Odermatt-Fans für Unmut sorgte: Anstelle ihres Helden bekamen sie nun einen Slalom vorgesetzt.
«Unser Ziel war, trotz schwieriger Bedingungen und Prognosen zwei Rennen durchführen zu können», rechtfertigt Haueter den Entscheid. «Das haben wir erreicht.» Eindrücklich sei die Leistung von Pistenchef Toni Hari und seinem Team, das in einer Nachtschicht die Piste für einen Slalom renntauglich gemacht habe.
«Mit seinen vielen Richtungsänderungen beansprucht ein Slalom die Piste viel stärker als ein Riesenslalom», sagt Haueter. Entsprechend war das Pistenteam auch zwischen den beiden Rennen nochmals gefordert. «Sie haben wirklich einen Wahnsinnsjob geleistet.»
Die Befürchtungen, enttäuschte Riesenslalom-Fans könnten am Sonntag Einlass zum Rennen verlangen, bewahrheiteten sich nicht. «Bei den Shuttle-Abfahrtsorten in Reichenbach und Frutigen wurden die Tickets kontrolliert. Eine einzige Person hat etwas falsch verstanden, Probleme gab es keine», sagt Christian Haueter. Anfragen zu Tickets können weiterhin online per Formular eingereicht werden.
Gut funktioniert hat das Verkehrskonzept. Die Wartezeiten in Frutigen seien «im verträglichen Rahmen» gewesen. Auch die Blaulichtorganisationen sprechen von einem ruhigen Skifest.
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