AboPlötzlicher KindstodBeweist ein Gentest, dass die verurteilte Kindsmörderin unschuldig ist?
Eine neu entdeckte Genvariante könnte eine Frau entlasten, die ihre vier Babys umgebracht haben soll – aber immer ihre Unschuld beteuerte. Nun soll der Fall wieder aufgerollt werden.
Seit 19 Jahren sitzt Kathleen Folbigg im Gefängnis. Ein australisches Gericht urteilte 2003, die Frau habe ihre vier Babys ermordet und verhängte eine 40-jährige Haftstrafe. Im März 1999 hatte Folbigg ihre damals 18 Monate alte Tochter leblos im Bett gefunden. Auch ein Notarzt konnte der kleinen Laura nicht mehr helfen. Die Folbiggs lebten damals in einer Kleinstadt nördlich von Sydney und hatten zuvor bereits drei Babys verloren, bei allen hiess die Diagnose plötzlicher Kindstod.