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Bewaffnete warteten hinter Autobahnausfahrt

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Die Polizei sperrte die Passstrasse bei Sainte-Croix VD in der Nähe der französischen Grenze.
Der Fahrer des Geldtransporters und seine Tochter wurde am Dienstag wieder freigelassen.
Der Geldtransporter-Fahrer gab an, seine Tochter sei entführt worden.
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Die Tochter eines Geldboten wird von falschen Handwerkern entführt. Der Vater übergibt den Kidnappern den gesamten Geldtransporter-Inhalt. Ereignet hat sich diese Geschichte am Freitag im Waadtland und Frankreich. Das Lösegeld beläuft sich laut den Ermittlern auf 20 bis 30 Millionen Franken.

Die 22-jährige Studentin wurde am Donnerstagabend um 21.40 Uhr von der französischen Polizei am Rand einer Strasse der Gemeinde Tramoyes östlich von Lyon aufgefunden. Sie stand unter Schock und erzählte den Beamten, sie sei von zwei Männern, die sich als Sanitärinstallateure ausgegeben hätten, aus ihrer Studentenwohnung in Lyon entführt worden.

Zeugenaufruf

Der Vater der Entführten lebt gemäss Recherchen von Radio Europe 1 im französischen Annemasse östlich von Genf und arbeitet für eine Schweizer Firma für Geldtransporte. Seine Tochter wurde am Donnerstag in ihrer Wohnung im gut 100 Kilometer entfernten Lyon entführt und später ausserhalb der Stadt Tramoyes wieder aufgefunden. Der Studentin gehe es den Umständen entsprechend gut, so die Ermittler.

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Laut der Kantonspolizei Waadt handelt es sich bei den Tätern um drei Männer normaler Statur und zwischen 170 und 175 Zentimeter gross. Sie waren ganz in Schwarz gekleidet und hatten Kapuzen und Handschuhe übergezogen. Sie sprachen Französisch mit einem südfranzösischen oder nordafrikanischen Akzent. Die Polizei sucht Zeugen. Wer Hinweise zum Vorfall machen kann, soll sich unter 021 333 53 33 oder bei der nächstgelegenen Polizeistelle melden.

Mit Porsche geflohen

Erste Angaben bezogen sich auf eine Polizeiquelle, die anonym bleiben wollte. «Am Donnerstagabend hat sich auf der A1 auf der Höhe von Chavornay ein sehr ernster Vorfall ereignet», erzählt die Person «20 Minutes». Die Waadtländer Polizei soll demnach die Passstrasse bei Sainte-Croix nahe der französischen Grenze geschlossen und nach einem Porsche gefahndet haben.

Der Fahrer wurde von einem der Täter gezwungen, in Chavornay die Ausfahrt zu nehmen und auf einem nahe gelegenen Parkplatz zu parken. Mehrere maskierte und bewaffnete Männer, die dort warteten, raubten das Fahrzeug aus und flohen anschliessend mit einem dunkelroten Porsche SUV. Die Polizei fahndet nach den Tätern. Gemäss der Kantonspolizei Waadt gab es keine Verletzten. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.

Das Lösegeld soll auf einem Parkplatz in Chavornay übergeben worden sein, berichtet die Zeitung weiter. Ein Anwohner habe dort am Donnerstagabend «speziell helle Lichter» bemerkt. Nach Angaben von Europe 1 nahmen die Entführer Kontakt zum Vater auf, der mit dem Geldtransporter zum verabredeten Ort im Kanton Waadt fuhr, wo er den Entführern den gesamten Inhalt des Transporters übergab.

AFP/sep