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Befragung zur Corona-Krise
Bevölkerung soll Krisenmanagement des Regierungsrats benoten

Der Zürcher Regierungsrat macht sich an die Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Nun will er von der Bevölkerung wissen, ob sie ihm Vertrauen schenkte und wie sie die Massnahmen einschätzte.
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Das Statistische Amt wird im August und im September eine Bevölkerungsbefragung durchführen, die voraussichtlich etwa 50’000 Franken kosten wird. Dies geht aus dem entsprechenden Regierungsratsbeschluss hervor. Mitmachen ist freiwillig.

Der Regierungsrat will vor allem wissen, wie die Bevölkerung die getroffenen Massnahmen und das Krisenmanagement beurteilt. Das soll zeigen, ob der Regierungsrat bei den Zürcherinnen und Zürchern Vertrauen geniesst und ob die Massnahmen angemessen waren.

Seit dem 19. Juni ist die ausserordentliche Lage offiziell beendet. Vorbei ist die Pandemie allerdings nicht. Die Ansteckungszahlen steigen derzeit wieder, am Mittwoch meldete die Gesundheitsdirektion 27 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus und zwei weitere Todesfälle.

Parteien kritisieren Regierungsrat

Während das Urteil der Bevölkerung noch nicht vorliegt, fällt jenes vieler Kantonspolitiker von links bis rechts durchzogen aus, weshalb sie sich kürzlich in einer Kantonsratssitzung Luft machten. Für viele Parlamentarier macht die Regierung derzeit einen kopflosen Eindruck. Sie habe die Ruhephase zu wenig genutzt, um sich auf einen neuen Anstieg der Fallzahlen vorzubereiten.

Der Umgang mit den Clubs sei anfangs zu tolerant gewesen, bei der Maskenpflicht im ÖV habe Zürich zu lange gewartet. Schwierig sei auch, dass sich nun einzelne Regierungsmitglieder wieder in den Vordergrund drängen wollten und ihre persönliche Meinung kundtäten.

Vor allem seit der Bundesrat die Kontrolle wieder an die Kantone abgegeben hat, sorgen Regierungsentscheide für Schlagzeilen. So wurde etwa der Sonderstab zuerst abgeschafft, dann wieder eingesetzt.

Die Wiederaufnahme des ZVV-Nachtnetzes wurde angekündigt, dann wieder abgeblasen. Mit den wieder steigenden Fallzahlen zeigte sich zudem schnell, dass das Contact-Tracing an seine Grenzen gelangte und ausgebaut werden musste.

SDA