Vorlagen in UetikonBevölkerung entscheidet erst im September übers Fabrikareal
Corona bringt den politischen Fahrplan in Uetikon durcheinander.
Sie ist eine entscheidende Wegmarke auf dem langen Weg zum neuen Ortsteil: die Uetiker Gemeindeversammlung, an welcher über den kommunalen Gestaltungsplan für Chance Uetikon, also fürs ehemalige Fabrikareal, abgestimmt wird. Während der kantonale Gestaltungsplan, der sich auf die Kantonsschule im Osten konzentriert, vom Regierungsrat festgesetzt wird, geht es im kommunalen Plan um das Wohnviertel im Westen. Mit dem zentral gelegenen historischen Düngerbau ist auch die durchmischte Mitte ein Thema.
Eigentlich hätte diese Gemeindeversammlung am 14. und eventuell noch am 15. Juni durchgeführt werden sollen. Doch nun wird die Vorlage aufgrund der zu erwartenden grossen Teilnehmerzahl an der Gemeindeversammlung vom 13. September in der Dreifachturnhalle Riedwies behandelt, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Mit dem kommunalen Gestaltungsplan verbunden ist die Teilrevision der Richt- und Nutzungsplanung. Die Versammlung wird übrigens bereits das zweite Mal wegen der Pandemie verschoben: Ganz ursprünglich hätte sie im März über die Bühne gehen sollen.
Während Gestaltungspläne nicht coronabedingt an die Urne verwiesen werden können, besteht diese Möglichkeit für andere Gemeindeversammlungsgeschäfte. Aus Dringlichkeitsgründen entscheiden die Uetiker Stimmberechtigten deswegen über eine andere Vorlage, nämlich die kreditrechtlichen Grundlagen zur familienergänzenden Betreuung, ebenfalls am 13. Juni an der Urne. Dabei geht es nicht nur um ebenjene Grundlagen, sondern auch um einen Kredit von 200’000 Franken für ein Darlehen zugunsten der Uetiker Kinderkrippe Tatzelwurm. Ein weiteres Geschäft, das der Gemeinderat an die Urne bringen will, ist die Jahresrechnung. Die Gemeindeversammlung im Juni fällt also komplett aus. (phs)
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