«Apropos» – der tägliche PodcastBei Gentech-Food überwiegt die Skepsis
Der kommerzielle Anbau von Gentech-Pflanzen soll in der Schweiz verboten bleiben. Forschende wehren sich dagegen. Könnten sie damit durchkommen?
Es waren drei Dutzend Personen, die 2008 vermummt und mit der Absicht, alles kurz und klein zu schlagen, ein Weizenfeld am Zürcher Stadtrand stürmten. Auf dem Feld züchtete Agroscope, die landwirtschaftliche Forschungsanstalt des Bundes, versuchsweise genmanipulierte Pflanzen. Die Aktivisten, die es zerstörten, befürchteten «die Gewöhnung an gentechnisch veränderte Nahrungsmittel» – und sie waren mit ihren Ängsten und ihrem Unmut über diesen Zweig der Forschung nicht allein.
Heute ist Gentechnologie kaum mehr präsent in den Schlagzeilen. Die Wissenschaft hat präzise Methoden entwickelt, um Nutzpflanzen etwa robuster gegen den Klimawandel oder Schädlinge zu machen. Das Gentech-Moratorium verbietet in der Schweiz aber weiterhin deren gewinnorientierten Anbau. Daran will der Bundesrat auch bis 2025 festhalten. Rund 70 Forschende fordern, es nicht zu verlängern. Denn das Moratorium sei Ausdruck einer Debatte, die den wissenschaftlichen Erkenntnissen hinterherhinke.
Könnten sie damit durchkommen? Was würde eine Aufhebung des Verbots für die Landwirtschaft bedeuten? Und ist Gentech-Food nicht schon längst bei uns angekommen? Darüber spricht Inlandredaktor Stefan Häne in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».
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