Super LeagueFCZ geht ohne Torerfolg in die Winterpause
Der FC Zürich kommt gegen den FC Sion im letzten Spiel des Jahres nicht über ein 0:0 hinaus. Es fehlt einmal mehr die Durchschlagskraft.
Er setzt noch einmal ein Zeichen. Knapp eine Stunde ist gespielt, als FCZ-Trainer Massimo Rizzo einen Doppelwechsel vornimmt. Nils Reichmuth und Marco Schönbächler müssen raus, Antonio Marchesano und Wilfried Gnonto ersetzen die beiden. Die Message ist klar: Die Offensive soll verstärkt werden. Die Devise lautet: volle Kraft voraus.
Wenige Sekunden später sieht Aiyegun Tosin seinen Abschluss vom reflexschnellen Goalie Timothy Fayulu abgewehrt. Kurz darauf reagiert Rizzos Pendant Fabio Grosso mit einem Dreifachwechsel. Einer dieser drei Neuen ist Itaitinga, der bald darauf einen Freistoss an den Pfosten setzt. Noch eine Penalty-Forderung nach einem vermeintlichen Foul an Tosin, und eine letzte FCZ-Druckphase - aber ohne Ertrag. Um 22.19 Uhr beendet Schiedsrichter Sandro Schärer schliesslich die Partie und damit ein Jahr, das auch allen Fussballfans lange in Erinnerung bleiben wird. Und nicht aus den Gründen, die man sich wünscht.
VAR aberkannt FCZ-Führung
Schon in der 5. Minute erstickt den FCZ-Spielern der Torjubel ein erstes Mal auf den Lippen. Tosin wird steil von Schönbächler lanciert, umspielt Fayulu und schiesst. Kurz vor der Torlinie drückt Assan Ceesay den Ball über die Linie. Nach Konsultation des VAR annulliert Schiedsrichter Sandro Schärer den Treffer zurecht, Tosin war bei der Ballannahme Abseits gestanden.
Tosin ist auch bei den meisten anderen ansatzweise gefährlichen Aktionen in der ersten Halbzeit beteiligt, der wirblige Nigerianer fühlt sich auf dem nassen Untergrund wohl. Auch kurz vor dem Pausenpfiff scheitert er zweimal nur knapp.
Klare defensive Stabilisierung
Ein grosses Spektakel durfte nach einem Monat voller englischer Wochen nicht erwartet werden. Für den FCZ war es das 14. Meisterschaftsspiel seit dem 19. September, das 27. schon, seit es Mitte Juni nach dem Lockdown wieder losging. Und spätestens seit dem Trainerwechsel von Ludovic Magnin zu Rizzo geniesst die Stabilisierung der Abwehrarbeit erste, zweite und wohl auch dritte Priorität. Dieses Primärziel ist erreicht worden: Der Gegentorschnitt betrug in den 22 Spielen des Jahres unter Magnin über 2,3 – unter Rizzo ist er auf knapp einen Drittel gesunken. Im Spiel gegen vorne fehlte oft die Passgenauigkeit.
Für den FCZ folgt nun die bisher wohl kürzeste Weihnachtspause: Sie dauert elf Tage. Am 4. Januar erfolgt der Trainingsstart, höchstwahrscheinlich wieder unter der Ägide von Rizzo, der in den nächsten Tagen wohl den Zusatz «ad interim» aus seiner Jobbeschreibung entfernen darf und sich fortan Cheftrainer nennen kann. Neu dabei sein wird Blerim Dzemaili. Auch dank dem Rückkehrer mit internationaler Karriere soll die nächste Problemzone angegangen werden: die Offensive. (mke)
Auch keine Tore in Lugano
Beide Teams hätten mit einem Sieg auf den dritten Rang vorstossen können. Doch weder Lausanne noch Lugano waren gewillt, grosse Risiken einzugehen. Das Resultat: ein ereignisarmes 0:0, das keinem so wirklich viel bringt. Etwas Spannung kam erst in den letzten zehn Minuten auf: Zuerst köpfelte Lausannes Schmidt den Ball an die Latte, dann traf Luganos Ardaiz nur den Pfosten. (ets)
Zürich – Sion 0:0
SR Schärer.
Zürich: Brecher; Wallner, Omeragic, Nathan, Aliti; Hekuran Kryeziu, Doumbia (79. Domgjoni); Schönbächler (57. Gnonto), Reichmuth (57. Marchesano), Tosin; Ceesay
Sion: Fayulu; Ndoye, Bamert, Abdellaoui (62. Serey Die); Zock; Theler, Araz, Grgic (62. Martic), Iapichino (12. Ruiz); Wakatsuki (81. Doldur), Karlen (62. Itaitinga).
Bemerkungen: Zürich ohne Sobiech, Kramer, Kololli und Britto (alle verletzt) sowie Janjicic (krank), Sion ohne Hoarau, Andersson, Clemenza, Kabashi und Luan (alle verletzt). 71. Pfostenschuss von Itaitinga.
Verwarnungen: 28. Ruiz (Foul). 33. Nathan (Foul). 44. Karlen (Foul). 60. Abdellaoui (Foul). 79. Theler (Foul).
Lugano – Lausanne-Sport 0:0
SR Cibelli.
Lugano: Baumann; Kecskes, Maric, Daprelà; Guerrero, Sabbatini (68. Covilo), Custodio, Facchinetti; Lovric (59. Macek); Gerndt (68. Lungoyi), Bottani (78. Ardaiz).
Lausanne-Sport: Diaw; Boranijasevic, Jenz, Loosli, Flo; Kukuruzovic; Puertas, Barès; Brazão (78. Da Cunha), Turkes (59. Schmidt), Guessand (59. Monteiro).
Bemerkungen: Lugano ohne Lavanchy (gesperrt), Guidotti (verletzt) und Osigwe (beide verletzt). Lausanne-Sport ohne Geissmann, Falk, Nanizayamo und Zekhnini (alle verletzt). 59. Turkes mit Knieverletzung ausgeschieden. 86. Kopfball an die Latte von Schmidt. 90. Pfostenschuss Ardaiz.
Verwarnungen: 65. Macek (Foul). 68. Bottani (Foul). 88. Puertas (Foul).

Zürich

Sion
Aufstellung FCZ
Benjamin Kolloli wird nach seiner Muskelverletzung immer noch schmerzlich vermisst. Zudem sitzen Spielmacher Marchesano und Mittelfeld-Motor Toni Domgjoni vorerst nur auf der Bank. Für sie dürfen Hekuran Kryeziu und Nils Reichmuth beginnen.
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Schöne Aktion der Südkurve
Die Südkurve überraschte ihren FC Zürich kurz vor Weihnachten mit einer schönen Aktion im Training. Mit einem Transparent wollten sie ihre Fussballer noch einmal für die heutige Partie anspornen.
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Italienisches Trainerduell
Mit Massimo Rizzo und Fabio Grosso treffen zwei italienische Trainer aufeinander. Der eine wurde mit der Squadra Azzura Weltmeister. Der andere ist ein FCZ-Eigengewächs mit viel Potential. Jedoch sind beide Trainer an der Seitenlinie noch eher unbeschriebene Blätter und stehen bei ihren Präsidenten immer noch auf Bewährung. Beide sind noch junge Trainer und hungern nach Erfolg mit ihrem Team. Massimo Rizzo könnte mit einem Sieg gegen Sion seine Chancen auf eine Verlängerung erhöhen. Sein provisorischer Vertrag läuft nach der Hinrunde ab.
Wer von beiden kann heute sein Team besser auf den Gegner einstellen?
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Tor-Misere
Hat der FC Zürich das Toreschiessen verlernt? Aus den letzten vier Partien resultierten nur zwei Treffer. Einer davon reichte gegen Lugano noch zum Sieg. Im Spiel gegen St. Gallen war der Treffer von Tosin dann aber bereits zu wenig.
Beim glücklichen 0:0-Unentschieden gegen den FC Luzern kam zu wenig Gefahr vor dem Tor auf. Auch gegen Servette zog man ohne Torerfolg den Kürzeren und verlor nach einem späten Gegentreffer 0:1.
Heute sind gegen Sion also Tore von Ceesay, Tosin und Schönbächler gefordert. Die Walliser reisen mit einem Unentschieden und zuletzt einem 2:1-Sieg gegen den FC Vaduz an.
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Tabelle

Guten Abend
Hallo und herzlich willkommen zum letzten Spiel vor Weihnachten!
Der FC Zürich könnte mit einem Sieg gegen den FC Sion feierlich in die Feiertage starten. Jedoch braucht es für einen Sieg bekanntlich Tore. Das Toreschiessen fiel den Stadtzürchern in den letzten beiden Partien schwer. Ohne den wirbligen Benjamin Kolloli blieben die Stadtzürcher 212 Minuten ohne Torerfolg.
Findet Massimo Rizzo heute gegen Fabio Grosso den richtigen Hebel für die FCZ-Tormaschinerie?
Anpfiff im Letzigrund ist um 20:30 Uhr.
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