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Letztes Werk von Serie enthüllt
Banksy lässt am Londoner Zoo die Tiere frei

An artwork by street artist Banksy, the ninth to released in nine days, depicts a gorilla releasing animals, on the front of a shutter outside London zoo, on August 13, 2024. The artist confirmed the work to be theirs after posting an image of it on the social media app Instagram.gor (Photo by Adrian DENNIS / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY MENTION OF THE ARTIST UPON PUBLICATION - TO ILLUSTRATE THE EVENT AS SPECIFIED IN THE CAPTION
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Banksy lässt die Tiere frei: Sein neuntes tierisches Motiv in Folge hat der mysteriöse Street-Art-Künstler ausgerechnet am Londoner Zoo angebracht. Dabei hält ein Gorilla scheinbar einen Rollladen am Eingang hoch, damit mehrere Tiere entkommen können, wie auf einem Foto von Banksys Instagram-Account zu sehen ist. 

Eine Robbe und Vögel sind schon ausgebüxt, drei weitere Augenpaare gucken aus der Lücke hervor. Die BBC berichtete unter Berufung auf Banksys Team, damit sei die jüngste Tier-Serie beendet, die London seit mehr als einer Woche in Atem hält.

In der Regel malt Banksy Ratten

Es ist nicht das erste Mal, das Banksy einen Tierpark als Bühne wählt. 2001 tauchte sein Schriftzug im Zoo von Barcelona im Pinguin- sowie im Giraffengehege auf. Der Künstler nutzte in der Vergangenheit zudem häufiger Tiere, in der Regel waren es aber Ratten.

Auf Instagram bejubelten seine Fans die Aktion: «Die grosse Flucht», hiess es in einem Kommentar. Eine Zoo-Sprecherin hingegen sagte der Nachrichtenagentur PA, die Werke brächten den Menschen viel Freude – wie der Zoo. Selbst äusserte sich der Brite, der in der westenglischen Stadt Bristol aufgewachsen ist, bisher nicht zur Bedeutung der Motive.

Erst Steinbock, dann Elefanten

Als Erstes erschien am 5. August ein Steinbock an einer Hauswand im Südwestlondoner Stadtteil Kew. Täglich folgte ein weiteres Motiv: Zwei Elefanten schauten aus Fenstern, drei Affen hangelten an einer Brücke, ein Wolf heulte in einer Satellitenschüssel, zwei Pelikane schnappten an einem Fish-and-Chips-Laden nach Fischen, eine Raubkatze streckte sich auf einer leeren Werbetafel, und ein Schwarm Piranhas schwamm auf einem Glashäuschen der Polizei. 

People walk past an artwork by street artist Banksy, the third to be released in three days, depicting three monkeys, painted on the side of a railway bridge in east London on August 7, 2024. The artist confirmed the work to be theirs after posting an image of it on the social media app Instagram. (Photo by HENRY NICHOLLS / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY MENTION OF THE ARTIST UPON PUBLICATION - TO ILLUSTRATE THE EVENT AS SPECIFIED IN THE CAPTION

Zuletzt tauchte im Ostlondoner Bezirk Charlton ein Nashorn auf, das ein echtes liegen gebliebenes Auto zu besteigen scheint. Auf der Motorhaube des Wagens steht ein Verkehrskegel, sodass er ebenfalls wie ein Nashorn wirkt.

Nashorn bereits verschmiert

Die Kunst im öffentlichen Raum ist aber anfällig für Vandalismus. So beschmierte ein maskierter Mann das Nashorn nur wenige Stunden nach der Enthüllung. Ein Video, das die BBC veröffentlichte, zeigt, wie der Unbekannte mit einer Sprühdose einen Tag auf den Unterbauch des Tieres setzt. 

TOPSHOT - People gather around an artwork by street artist Banksy, the eighth to released in eight days, depicting a rhino mounting a car, on a wall in Charlton, London, on August 12, 2024. The artist confirmed the work to be theirs after posting an image of it on the social media app Instagram. (Photo by Adrian DENNIS / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY MENTION OF THE ARTIST UPON PUBLICATION - TO ILLUSTRATE THE EVENT AS SPECIFIED IN THE CAPTION

Die Aktion dauerte nur wenige Sekunden. Anschliessend verschwand der Mann wortlos und ging auch nicht auf frustrierte Rufe – «warum tust Du das?» – von Schaulustigen ein.

Werke aus Angst vor Vandalen entfernt

Zuvor hatten bereits Unbekannte die Satellitenschüssel mit dem heulenden Wolf abmontiert. Zwei Werke wurden aus Angst vor Vandalen und Dieben entfernt: Das Piranha-Häuschen wurde zunächst abgesperrt und dann an einen sicheren Ort gebracht, wie die City of London mitteilte. 

Auch die sich genüsslich streckende Raubkatze wurde nach kurzer Zeit angeblich aus Sicherheitsgründen abgebaut. Der Eigentümer hat versprochen, das Werk einer Kunstgalerie zu schenken.

DPA/lop