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Corona-Pressekonferenz am Montag
«... sonst müssten wir 10'000 Leute in Quarantäne stecken»

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Koch beantwortete auch Fragen zu seiner Aussage bezüglich Fussball vor Publikum: Der Stream der Pressekonferenz zum Nachschauen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages zehn neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden.
  • Insgesamt gibt es 30'746 laborbestätigte Fälle, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag mitteilte.
  • An der Pressekonferenz wurde der Start der Pilotphase der Tracing App angekündigt.
  • Zudem zog die Aussage von Daniel Koch, ab Juli könne er sich wieder Fussball mit Zuschauern vorstellen, Fragen nach sich.

Schluss

Die Pressekonferenz ist beendet.

Frage: Warum hat der Bundesrat nur eine freiwillige Quarantäne für Leute, die mit Infizierten in Kontakt kommen, vorgesehen?

Daniel Koch: «Man muss immer im Auge behalten, dass zwar einerseits möglichst viele Leute die App brauchen sollen, dass man etwa keine finanziellen Hürden einbaut. Auf die andere Seite muss es aber auch gerecht sein. Eigentlich müsste das Seco die Frage beantworten, ob Lohnfortzahlungen gerecht wären. Es ist noch zu früh, jetzt einen definitiven Entscheid dazu zu fällen. Das ist ein typischer Fall, bei dem am Schluss das Parlament entscheiden muss.»

Frage: Wäre eine Lohnfortzahlung während einer freiwilligen Quarantäne sinnvoll für den Erfolg der App?

«Unser Ziel ist es, dass die App den vollen epidemologischen Nutzen entfalten kann», sagt Marcel Salathé. Wenn jemand einen finanziellen Nachteil befürchtet, ist die Chance natürlich gross, dass man auf die freiwillige Quarantäne verzichtet. Der epidemologische Nutzen würde in dem Fall nicht ausgeschöpft. Salathé: «Für uns ist nicht ganz nachvollziehbar, wieso das so ist.»

Frage: Der zweite Lockerungsschritt ist jetzt zwei Wochen her. Die Fallzahlen sind weiterhin erfreulicherweise tief. Gibt es Erklärungen dafür, dass die Fallzahlen nicht wieder gestiegen sind?

«Die epidemieologischen Kurven werden durch viele Faktoren beeinflusst», sagt Daniel Koch. Wenn etwa andere Viren weniger zirkulieren - wie etwa die Grippe - dann ist es einfacher, eine Erkrankung durch das Coronavirus zu erkennen. «Es ist meistens also nicht nur ein Faktor.» Wenn es nun gelingt, das Contact Tracing wie gewünscht durchzuführen, werden die Zahlen noch weiter sinken.

Frage: Die Rückverfolgbarkeit in den Stadien möge gelingen. Was ist mit dem Weg zum Stadion und dem Vorplatz?

Daniel Koch: «Auch da bräuchte es entsprechende Schutzkonzepte. Es ist dasselbe wie in den ÖV, wo wir mit spezifischen Massnahmen den Schutz durchzusetzen versuchen. Die Idee ist ja auch nicht, dass sie ins Restaurant gehen, ihren Namen angeben und dann draussen ein Fest machen. Die 'wilden' Fussballspiele sind aber viel gefährlicher. Sie sind illegal, da werden sich die meisten nicht testen lassen.»

Frage an Koch: Sie machen jetzt den Fussballclubs Hoffnungen. Können sich auch alle anderen Veranstaltungen mit über 1000 Personen Hoffnung machen?

«Die Rückverfolgbarkeit ist die einzige Möglichkeit, eine zweite Epidemie zu verhindern», sagt Koch. Das Schlimmste sei, wenn man nicht mehr herausfinden kann, wer sich wo angesteckt habe. «Man muss das jetzt machen, wo die Fallzahlen tief sind, wenn die Fallzahlen hoch sind, hat man keine Chance.»

Frage: Ist es überhaupt möglich, die Kontakte in einem Stadion mit 10'000 Personen zu überwachen?

«Wir machen Contact Tracing etwa in Flugzeugen bei Tuberkulose oder Masern-Fällen seit Jahren - das funktioniert einwandfrei», sagt Daniel Koch. Falls es also in einem Stadion oder im KKL zu einem positiven Fall kommt und man weiss, wer wo sitzt, sollte es also kein Problem sein, die Nachbarn der Person zu finden und kontaktieren.

Frage: Falls es im Juli möglich sein wird, Fussballspiele zu besuchen: Wie sehen die Massnahmen vor Ort aus?

«Es ist denkbar, dass ab Juli Fussballspiele mit Besuchern stattfinden», sagt Koch. «Aber nur, wenn nachvollzogen werden kann, wer sich wann wo aufhält. Das ist das Wichtigste.» Wie die Schutzmassnahmen spezifisch aussehen, müsse man noch diskutieren.

Es werde also nur dann funktionieren, wenn die Rückverfolgbarkeit der Leute im Stadion möglich sei. Es müsse möglich sein, herauszufinden, wer mit wem in Kontakt stand. «Wenn 10'000 Leute unkontrolliert in ein Stadion strömen und nur eine Person ist infiziert, müssten wir sonst 10'000 Leute in Quarantäne stecken», so Koch.

Frage: Wie viel Prozent der Bevölkerung müssten die App runterladen, dass sie eine Wirkung hat?

«Die ersten Modellierungen zeigten: Wenn rund 60% der Bevölkerung eine solche App benutzen, könnte das den Reproduktionswert unter 1 bringen», sagt Marcel Salathé. Die Effekte beginnen aber in dem Moment, wo Leute die App runterladen und benutzen.

Frage: Bei welchen Kontakten wird durch die App eine Warnung ausgelöst?

Wenn die App feststellt, dass eine infizierte Personen in einer Distanz von unter zwei Metern für eine Zeit länger als 15 Minuten mit jemandem zusammen war, dann wird eine Warnung ausgelöst. Man müsse aber realistisch sein: «Bluetooth hat keinen Distanzmesser, sondern nur eine Anzeige für die Messstärke.» Die Distanzmessungen sind darum eine Abschätzung.

Noch tausend Soldatinnen und Soldaten im Corona-Einsatz

Der Armeeeinsatz während der Corona-Krise wird weiter schrittweise abgebaut. Zurzeit sind noch rund tausend Armeeangehörige im Einsatz – die meisten im Sicherheitsbereich.

Im Sicherheitsbereich seien bei der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) und den Kantonen Waadt und Genf noch 650 Personen im Einsatz, vor allem an der Grenze und für den Botschaftsschutz, sagt Brigadier Raynald Droz, Stabschef Kommando Operationen im Verteidigungsdepartement VBS, am Montag vor den Bundeshausmedien.

Im Gesundheitsbereich wird die Armee bis Ende dieser Woche nur noch rund hundert Berufsmilitärs beim Staatssekretariat für Migration (SEM) und im Kanton Zürich im Einsatz haben. Das Militär will auch Bilanz ziehen und lädt alle in dieser Krise beteiligten Kommandanten zu einer Nachbesprechung im Juli, wie Droz weiter sagt.

Tourismus und Gastronomie leiden

Erik Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung beim Seco, spricht zum Thema Tourismus. Am Sonntag fand der zweite Tourismus-Gipfel mit Guy Parmelin und Alain Berset statt. Ziel sei gewesen, über die Erfahrungen der ersten Lockerungen zu sprechen und einen Ausblick zu geben. «Angesichts der positiven Fallzahlen war im Vergleich zu vor vier Wochen eine Aufbruchsstimmung festzustellen», sagt Jakob. Auch die nächsten Lockerungsschritte am Mittwoch werden vor allem dem Tourismus zugute kommen. Der Bundesrat habe in Aussicht gestellt, dass der 27. Mai «voraussichtlich keine negativen Überraschungen für den Tourismus» bringen werde. Dann komme auch mehr Planungssicherheit.

Das könne aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Tourismus sehr hart getroffen wurde von Reisebeschränkungen, Schutzkonzepten, fehlendem Vertrauen und abnehmender Reiselust. Die Beherbergung habe 90 Prozent, die Gastronomie 80 Prozent eingebüsst. Der Tourismus wird in diesem Jahr insgesamt einen Rückgang von 30 Prozent hinnehmen müssen, schätzt Jakob.

Die Sicherung der Liquidität der Betriebe sei zentral bei der Bewältigung der Krise. Drei Viertel aller Beschäftigten (bei den Bergbahnen fast 100 Prozent) hätten Kurzarbeit geleistet. Zusatzmittel für die Förderung des Tourismus sollen eingesetzt werden. In welche Angebote und Produkte diese fliessen, müsse nach und nach entschieden werden. Das Parlament habe als Bedingung gestellt, dass alle Bevölkerungsschichten von den Hilfsgeldern profitieren. Auch günstige Angebote sollen geschaffen und angeboten werden.

Am 15. Juni werden die Grenzen zu Deutschland, Frankreich und Österreich geöffnet und die Reisefreiheit wieder hergestellt. Auch das sei sehr wichtig, dass deutsche Touristen wieder in die Schweiz kommen können. Auch die Mittelmeer-Anrainer unternehmen grosse Anstrengungen, um noch einen Teil des Sommertourismus retten zu können. «Der Konkurrenzkampf um die Touristen wird gross werden», sagt Jakob. Die Schweiz sei aber «clean and safe».

«Wir können Technologie»

Epidemiologe Marcel Salathé versteht die Sorge der Bevölkerung, dass durch eine App Bewegungsaufnahmen gemacht werden können. Für die Swiss-Covid-App hält er aber seine Hand ins Feuer. «Die Bevölkerung kann beruhigt sein: Eine Überwachung ist nicht möglich.»

Sein Team sei von Anfang an motiviert gewesen, eine zentrale Überwachung auszuschliessen, sagte Salathé, Leiter der bundeseigenen Expertengruppe «Digital epidemiology», am Montag vor den Bundeshausmedien. Das sei gelungen. Kontaktdaten würden nicht zentral gespeichert, allfällige Überwachungsmöglichkeiten seien ausgeschlossen.

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Die Schweiz sei das erste Land der Welt, die eine Corona-App lanciere, die auf die Google/Apple-Schnittstelle setze, sagte Salathé weiter. Um an dieser Schnittstelle tätig sein zu können, brauche es ein Okay von der jeweiligen Gesundheitsbehörde.

«Wir können Technologie», sagte Salathé. Ob die App schliesslich funktioniere, werde sich zeigen. Die Pilotphase sei wichtig. Die Schweiz werde auch intensiv aus dem Ausland beobachtet.

Umfrage zum Einsatz der App

Sang-Il Kim, Leiter Abteilung Digitale Transformation beim BAG, übernimmt das Wort. Er präsentiert die Zusammenfassung einer Studie zur Tracing App:

  • 59 Prozent der Befragten haben angegeben, die App installieren zu wollen. Der wichtigste Grund dafür sei, dass sie helfen wollten, die Epidemie zu bekämpfen. Es gebe aber auch Bedenken, etwa, dass Menschen nur in Restaurants könnten, wenn sie die App installiert haben. Die Befragten fordern ein Diskriminierungsverbot, auch der Datenschutz sei ein Thema gewesen. Weitere Bedenken seien etwa ein erhöhter Akku-Verbrauch aufgrund des Bluetooth oder dass ältere Menschen das Handy gar nicht immer dabei hätten.
  • 73 Prozent gaben an, dass sie bereit wären, anonymisierte Daten für Forschung und Wissenschaft bekannt zu geben.
  • Es habe auch Missverständnisse gegeben. 40 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass auch Bewegungsdaten aufgezeichnet werden. 20 Prozent wussten nicht, dass die relevanten Informationen nur lokal auf dem Handy und nicht zentral gespeichert werden. Auch, dass kein Kontakt zwischen der App und dem klassischen Contact-Tracing-Team besteht, hätten viele nicht gewusst.

Heute startet die Pilotphase mit der sogenannten Proximity-Tracing-App. Auch Kim betont, dass die App das klassische Contact Tracing nicht ersetzen, sondern nur ergänzen könne. Die App diene während der Testphase auch der weiteren Sensibilisierung der Bevölkerung. Während der Sommersession des Parlaments werde dann festgehalten, wie die App konkret genutzt und positioniert werden soll.

Die wichtigsten Facts zur App: Die Freiwilligkeit sei eine der wichtigsten Säulen der App. Dazu werde eine Benach- oder Bevorteiligung von Personen, welche die App nutzen, per Gesetz ausgeschlossen. Sämtliche Daten werden verschlüsselt aufgezeichnet und die Informationen dezentral gespeichert.

Funktion der App

Im Kampf gegen das Coronavirus funktioniert die Rückverfolgung der Kontakte von Infizierten gut. Eine weitere Verbesserung erhoffen sich die Behörden von einer Tracing-App auf dem Mobiltelefon (unser Special dazu). Über diese muss das Parlament noch entscheiden.

Wie Christos Pouskoulas, Leiter Gesundheitsversorgung und stellvertretender Kantonsarzt des Kantons Luzern, am Montag vor den Bundeshausmedien erklärt, sind sich die Kantone ihrer Verantwortung bewusst. Sie hätten zur Rückverfolgung der Infektionswege zum Teil Personal aufgestockt und ausgebildet. Andere hätten das sogenannte Contact Tracing an Dritte vergeben. Im Kanton Luzern sei das etwa die Lungenliga.

  • Die Rückverfolgung erfolgt nach der Meldung eines laborbestätigten Falls.
  • Die Betroffenen werden telefonisch informiert und in Quarantäne versetzt.
  • Dann werden die Kontakte 48 Stunden vor der festgestellten Infektion erfragt und ebenfalls telefonisch informiert.
  • Sie müssen in die Isolation.
  • Zeigen sich Symptome, ist in beiden Fällen der Hausarzt aufzusuchen.
  • Während der Quarantäne oder der Isolation werden die Betroffenen laufend telefonisch betreut.
  • Die Entlassung aus der Quarantäne ist zehn Tage nach dem letzten Symptom vorgesehen, aus der Isolation zehn Tage nach dem letzten Kontakt zum Infizierten.

Die neu entwickelte Software, die Swiss-Covid-App, werde bei der Rückverfolgung weitere Verbesserungen bringen, sagt Pouskoulas.

Koch mahnt zu Einträgen in Restaurants und Bars

Zuerst präsentiert Daniel Koch, Delegierter des BAG für COVID-19, die neusten Zahlen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 10 neue positive Fälle getestet. «Das sind sehr gute Zahlen», sagt Koch. Dass wir die Zahlen tief halten können, dazu brauche es aber noch weitere Anstrengungen.

Alle Leute mit grippeähnlichen Symptomen müssten sich jetzt testen lassen. «Wir müssen jeden einzelnen Fall entdecken», sagt Koch. Ausserdem müsse man wissen, wer mit wem wann zusammen war. Deshalb sei es wichtig, in den Restaurants und Bars aufzuschreiben, wer da war. Die Rückverfolgbarkeit sei noch suboptimal, das müsse noch besser werden.

Unser Artikel dazu: Namenslisten in den Restaurants bleiben leer

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Die Gäste haben keine Lust, ihre Daten anzugeben – viele Lokale fragen gar nicht erst danach: Das Schutzkonzept der Gastrobranche macht Probleme.

Auch die App werde helfen, sagt Daniel Koch. «Sie ist aber nicht das einzige Mittel, auf das wir uns verlassen können. Überall, wo man mit unbekannten Leuten in Kontakt kommt, muss man das zurückverfolgen können.»

Koch erklärt die weiter abflachende Kurve. Auch die Hospitalisationen gehen zurück, Todesfälle gab es in den letzten 24 Stunden keinen zu verzeichnen. Wenn das bis im Herbst so weitergehen soll, müsse man auch die wenigen Fälle entdecken und die Kontakte rückverfolgen.

Es sprechen heute ...

  • Daniel Koch, Delegierter des BAG für COVID-19
  • Christos Pouskoulas, Leiter Gesundheitsversorgung und stv. Kantonsarzt Luzern
  • Sang-Il Kim, Leiter Abteilung Digitale Transformation, BAG
  • Marcel Salathé, Leiter Expertengruppe «Digital epidemiology»
  • Erik Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung SECO, WBF
  • Raynald Droz, Brigadier, Stabschef Kommando Operationen VBS

Zehn neue Ansteckungen mit dem Coronavirus

In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages zehn neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Am Sonntag waren elf Fälle gemeldet worden, am Samstag 18 und am Freitag 13.

Insgesamt gab es 30'746 laborbestätigte Fälle, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag mitteilte. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit tieferen Zahlen am Wochenende. Über die Auffahrtstage hatten die meisten Kantone ihre Zahlen bis Montagmittag nicht aktualisiert.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Montagmittag 1906, das sind zwei mehr als noch am Vortag gemeldet waren. Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten.

Das BAG gab die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 mit 1642 an, eine mehr als am Vortag. Das Bundesamt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Montagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schreibt das BAG.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf SARS-CoV-2, dem Erreger von Covid-19, belaufen sich bisher insgesamt auf 372'146. Bei 10 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es 358 Ansteckungen.

Bald wieder Zuschauer? Daniel Koch überrumpelt die Super League

Es brauchte ein Nachhaken, damit Daniel Koch, Leiter Abteilung Übertragbare Krankheiten des Bundesamts für Gesundheit (BAG), die Zurückhaltung ablegte. Dann sagte er am Sonntagabend dem SRF betreffend das Verbot von Veranstaltungen mit über tausend Besuchern bis Ende August entwickle sich Zahl der Neuansteckungen weiterhin positiv, würde er dem Bundesrat raten, möglichst früh Lockerungen vorzunehmen. Er könne sich vorstellen, sagte Koch, dass Spiele mit Zuschauern vielleicht schon im Juli wieder möglich seien.

Was sagen nun die Clubs dazu? Lesen Sie hier mehr.

Bestimmt wird Koch heute an der Pressekonferenz zum Thema befragt.

cpm/sda