Bach verschmutztIn Meilen mussten Hunderte Forellen abgefischt werden
Feuerwehr, Polizei und der Fischereiaufseher waren am Mittwoch im Einsatz, weil ein Unbekannter den Beugenbach in Meilen verschmutzt hat.
Fast sieben Stunden waren Einsatzkräfte am Mittwochnachmittag und -abend am Meilemer Beugenbach zugange. Der Grund: Der Bach war mit einer Substanz verschmutzt worden.
Um welche Substanz es sich handle und wer der Verursacher sei, ist laut Kantonspolizei Gegenstand laufender Ermittlungen. Zwar fliesst der Beugenbach in den Zürichsee, dieser sei aber nicht stark verunreinigt worden. Neben der Kantonspolizei und der Stützpunktfeuerwehr Meilen war auch Fischereiaufseher Arno Filli im Einsatz.
«Wir haben den Bach elektrisch abgefischt, damit man ihn danach spülen konnte», erklärt Filli. Er schätzt, dass er und seine Mitarbeitenden bis zu 300 Bach- und Seeforellen aus dem Beugenbach gefischt haben. Diese seien in grossen Becken mit Sauerstoffversorgung untergebracht worden. Beide Forellenarten stehen in der Schweiz auf der Roten Liste, sind also gefährdet.
Anschliessend habe die Feuerwehr den Bach reinigen können. Dafür waren unter anderem vier Saugwagen vor Ort. Auch ein Öl-/Wasserwehr-Fahrzeug und ein Tanklöschfahrzeug waren im Einsatz, bevor die Forellen wieder in den Bach eingesetzt werden konnten. Erst nach 22 Uhr war der Einsatz beendet.
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