Babyflaute in der SchweizDer Geburtenrückgang setzt sich fort
Mehr Frauen, weniger Babys. Der Trend hat sich im Oktober 2023 bestätigt, in der Stadt Zürich gab es einen neuen Tiefststand.
Die Geburten in der Schweiz gehen seit 2022 stark zurück, stärker noch als vor der Pandemie. Besonders drastisch ist das in der Stadt Zürich, wo im Oktober noch 313 Babys geboren wurden. Ein Tiefststand, obwohl die Anzahl Frauen zwischen 15 und 45 steigt.
«Aufgrund der neuesten Entwicklung bei den Daten gehen wir davon aus, dass der Abwärtstrend weitergehen wird», sagt Kaspar Staub von der Uni Zürich, der die landesweiten Zahlen in einer Studie ausgewertet hat, in der «NZZ am Sonntag». Als Gründe werden vor allem Corona, Krieg, Krisen und Kaufkraftverlust genannt.
Aber auch Stress bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder ein Wandel der sozialen Norm führen zum Rückgang der Geburten. «Die neuen Generationen wachsen mit der Idee auf, dass es zum Glücklichsein keine Kinder braucht», sagt beispielsweise Demografieforscher Manuel Buchmann.
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