Axenstrasse ist wieder befahrbar – aber nicht für alle
Eine Warnanlage kann künftig Sperrungen veranlassen. Längere Unterbrüche sind weiterhin nicht ausgeschlossen.
Die Axenstrasse ist am Freitag um 14 Uhr nach dem Felssturz Ende Juli wieder geöffnet worden – jedoch mit Einschränkungen. Weil noch immer Felsabstürze drohen, muss die Strasse innert Kürze geräumt werden können. Darum dürfen noch nicht alle Verkehrsteilnehmer auf die Strasse.
Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf dem Strassenabschnitt im Gumpischtal gewährleisten zu können, wurde eine Überwachungs- und Warnanlage installiert, wie das Bundesamt für Strasse (Astra) am Donnerstag mitteilte. Diese erkennt sich in Bewegung setzende Blöcke und Murgänge und veranlasst eine Sperrung der Axenstrasse. Weitere Blockabstürze und Murgänge seien nicht ausgeschlossen. Da die Strasse nach dem Sperren innert Kürze geräumt werden muss, hat dies zur Folge, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge, Mofas, Velos, Fussgängerinnen und Fussgänger den Bereich weiterhin nicht queren dürfen. Aus Sicherheitsgründen bleibe auch der Weg der Schweiz im gefährdeten Gebiet gesperrt, heisst es weiter. Velofahrern und Wandern stehen als Alternativen die Bahn- oder Schiffverbindungen zwischen Flüelen und Sisikon zur Verfügung.
Alarmanlage allenfalls über Jahre in Betrieb
Wird die automatische Sperrung ausgelöst, werde beurteilt, wie sich die Gefährdungssituation präsentiere. Falls die Systeme in den Schutznetzen oberhalb der Axenstrasse keine Gefahr registrieren, könne die Strasse nach zirka fünf Minuten wieder frei gegeben werden, schreibt das Astra.
Sollten Steine in die Netze gefallen sein, bleibt die Strasse geschlossen, bis eine Beurteilung der Situation vor Ort durch Fachleute vorgenommen werden kann. In diesem Fall wird der Verkehr über die A2 umgeleitet und jener auf der Axenstrasse gewendet. Auch könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Strasse erneut für längere Zeit geschlossen werden müsste.
In den nächsten Monaten werden weitere grosse Blöcke gesprengt und Schutznetze montiert. Trotzdem rechnet das Astra damit, dass die Überwachungs- und Alarmanlage für längere Zeit, allenfalls Jahre, in Betrieb bleiben wird.
Die Axenstrasse war seit dem Steinschlag am 28. Juli zwischen Flüelen UR und Sisikon UR aus Sicherheitsgründen gesperrt. Damals waren zwei Blöcke von 200 und 300 Kubikmetern in eine Rinne direkt oberhalb der Axenstrasse gestürzt. Verletzt wurde niemand. Die beiden Blöcke mit einem Gewicht von rund 1000 Tonnen wurden Mitte August gesprengt. Weitere Sprengungen folgten.
SDA/red
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