Auto-Salon und Baselworld halten trotz Corona an Austragung fest
Weltweit sagen Veranstalter Messen aus Furcht vor dem neuartigen Erreger ab. Mehrere Schweizer Anbieter widersetzen sich dem Trend.
Der Ausbruch des Coronavirus in China bringt immer mehr Organisatoren von internationalen Messen dazu, aus Sicherheitsgründen die Anlässe abzusagen. Das betrifft auch die Schweiz, die bislang von Infektionen verschont geblieben ist.
So hat der Uhrenkonzern Swatch Group seine Hausmesse «Time to Move» abgesagt. Der Kundenanlass hätte Ende Februar in Zürich stattfinden sollen. Verschoben wurde die internationale Erfindermesse in Genf, die für Ende März vorgesehen war.
Andere Veranstalter von bedeutenden Schweizer Messen schrecken davor zurück, ihre Anlässe ausfallen zu lassen. Die weltgrösste Uhrenmesse Baselworld halte am geplanten Eröffnungstermin vom 30. April fest, sagt eine Sprecherin. Die Organisatoren seien in engem Kontakt mit dem Bundesamt für Gesundheit und würden sich an alle Vorgaben und Empfehlungen der Behörden halten.
«Zum heutigen Zeitpunkt sehen wir keine Veranlassung, die Art Basel im Juni abzusagen.»
Auch der Auto-Salon in Genf findet wie geplant vom 5. bis15. März statt, wie Messepräsident Maurice Turrettini bestätigt. Die Veranstaltung will die Besucher und Aussteller aber mit strengen Massnahmen schützen. Unter anderem ist vorgesehen, an stark frequentierten Berührungspunkten wie Toiletten die Reinigung und Desinfektion zu verstärken.
Weiter wie gehabt macht ebenfalls die Kunstmesse Art Basel in der Schweiz. «Zum heutigen Zeitpunkt sehen wir keine Veranlassung, die Art Basel im Juni abzusagen», sagt eine Sprecherin.
«Eine Absage ist derzeit kein Thema», sagt auch ein Sprecher der Fantasy Basel. Die Messe für Fans von Computerspielen, Fantasyfilmen und Comics ist für Ende Mai anberaumt.
Facebook streicht Marketingtreffen
Im Ausland sind bereits wichtige Branchentreffs wegen des Coronavirus ins Wasser gefallen. So gibt es in diesem Jahr in Hongkong keine asiatische Ausgabe der Art Basel. Die Kunstmesse, die vom 19. bis 21. März hätte stattfinden sollen, fällt ganz aus.
In Barcelona ist für kommende Woche die internationale Mobilfunkmesse abgeblasen worden. Weil namhafte Aussteller wie Ericsson, Vodafone und Swisscom nicht kommen wollten, zogen die Veranstalter aus Angst vor massenhaften Absagen vergangene Woche kurzfristig die Reissleine.
Chinas jährliche Automobilausstellung von Ende April wird verschoben. Facebook wiederum hat sein globales Marketingtreffen für März gestrichen. Vier Tage lang sollten 5000 Interessierte aus aller Welt in San Francisco zusammenkommen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch