Aussenminister Cassis baut die Entwicklungshilfe um
Entwicklungsgelder sollen in Zukunft mehr der Schweiz dienen, plant Ignazio Cassis. Bereitstellen will er dafür rund 11,4 Milliarden Franken.
Aussenminister Ignazio Cassis will die Entwicklungshilfe laut der «NZZ am Sonntag» neu ausrichten und die Gelder sollen stärker Schweizer Interessen, wie etwa der Migration, dienen.
Rund 11,4 Milliarden Franken will der Aussenminister in der nächsten Vier-Jahres-Periode 2021 bis 2024 für die Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz bereitstellen. Die Mittel sollen aber fokussierter, effizienter und auch mit mehr Nutzen für die Schweiz ausgegeben werden.
Die neue Ausrichtung der Entwicklungshilfe stehe im Entwurf der neuen Botschaft zur internationalen Zusammenarbeit, aus dem die Zeitung zitiert. Cassis wolle das Konzept in Kürze präsentieren. Die Hilfe soll in erster Linie dem Wirtschaftswachstum, der Bekämpfung des Klimawandels und der Reduktion von irregulärer Migration dienen. Erst an vierter Stelle werde die Demokratie- und Friedensförderung genannt.
Gar nicht mehr als explizites Ziel aufgeführt sei die Reduktion von Armut. Erwähnt werde auch die Absicht, beim Abschluss von Kooperationsverträgen immer auch migrationspolitische Anliegen einzubringen. Mit dem Vorschlag werde die Schweiz künftig rund 0,45 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Entwicklungshilfe ausgeben - weniger als das deklarierte Ziel von 0,5 Prozent.
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