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Nach Dubai ausgewandert
Meilen wartet auf Steuer­gelder eines geflüchteten Ehepaars

epa11289345 Vehicles drive on Sheikh Zayed road after it was cleaned from flood water in Dubai, United Arab Emirates, 19 April 2024. The National Centre of Meteorology said the UAE witnessed its heaviest rainfall in the past week since it began data collection in 1949, adding that the highest rainfall was recorded in the 'Khatm Al Shakla' area in Al Ain, reaching 254 mm. A severe wave of thunderstorms with heavy rainfall affected most UAE's cities.  EPA/ALI HAIDER
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Ganze 670’000 Franken an Steuerschulden hinterliess ein Ehepaar aus Meilen, bevor es sich letztes Jahr nach Katar absetzte. Als diese Redaktion den Fall im letzten Oktober publik machte, stellte sich schnell heraus, dass dies nur der Gipfel ihres Schuldenbergs ist. Ehemalige Geschäftspartner des Unternehmerpaars monierten gegenüber den Medien, dass sie ebenfalls um ihr Geld gebracht wurden. Mehrere Klagen sind hängig, die Gemeinde Meilen wartet noch immer auf ihr Steuergeld.

Wie nun der «Blick» am Freitag berichtete, lebt das Ehepaar unterdessen in Dubai. Dort sei der Mann weiter als Chef eines Mischkonzerns mit mehreren Firmen tätig. Diese handeln unter anderem mit Nahrungsmitteln, Wein, Maschinen und ökologischer Unkrautvernichtung.

Konkursverfahren eingestellt

Ob der Mann heute am Persischen Golf Umsatz macht, ist unklar. Laut «Blick» fühlen sich jedoch auch in Dubai Angestellte vom Unternehmer hintergangen. Ein ehemaliger Mitarbeiter berichtet, er sei sehr verschwiegen mit seinen Unterlagen, gewähre kaum Einblick in die Geschäftszahlen und verweigere dem Mitarbeiter sogar eigene Log-in-Daten für den Computer. Bezahlt worden sei der Angestellte in bar – seit der Kündigung fehlen ihm mehrere Tausend Franken Lohn.

Nicht nur in Dubai würden Menschen auf ihr Geld warten, sondern auch in Österreich – dem Heimatland des Mannes. Dort sind laut einem Artikel von «Vorarlberg Online» 17 Gläubiger betroffen. Seine dort ansässige Weinfirma schlitterte mit Forderungen in der Höhe von 970’000 Euro in den Konkurs.

Ein Konkursverfahren gegen den Mischkonzern des Mannes hat das Bezirksgericht Zürich bereits mangels Aktiven eingestellt. Gegenüber «Blick» wollte der Mann keine Stellung nehmen.

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