Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Jahresrechnung 2022
Auch Erlenbach macht Plus in Millionenhöhe

Das Dienerhaus beim Bahnhof, in dem bis Ende Januar das Brocki beheimatet war, soll saniert werden. Wann, ist allerdings noch unklar.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Die Gemeinde Erlenbach reiht sich ein in den Reigen der deutlich besseren Jahresabschlüsse. Wie die Gemeinde mitteilt, schliesst ihre Jahresrechnung 2022 nämlich mit einem Plus von rund 7,4 Millionen Franken ab, dies bei einem Gesamtaufwand von rund 92 Millionen Franken. Budgetiert gewesen war ein Plus von lediglich knapp 500’000 Franken.

Zum besseren Ergebnis haben vor allem deutlich höhere Steuereinnahmen geführt. Sie sind gemäss Mitteilung mit 74 Millionen Franken um 11,6 Millionen Franken besser ausgefallen. Einen substanziellen Teil dieser Mehreinnahmen – nämlich 8,1 Millionen Franken – muss die Gemeinde allerdings an den kantonalen Finanzausgleich abliefern. Diese Abgabe erhöht sich damit auf fast 48 Millionen Franken. Vollumfänglich zugute kommen der Gemeinde dagegen die Einnahmen aus den Grundstückgewinnsteuern. Diese fallen mit 8 Millionen ebenfalls hoch aus.

Rekordtiefe Investitionen

Erklären lässt sich das deutlich bessere Ergebnis aber auch damit, dass die Gemeinde Erlenbach letztes Jahr deutlich weniger investiert hat als angenommen. So waren im Budget beispielsweise Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen – also zum Beispiel Sanierungsarbeiten an Gemeindeliegenschaften – in der Höhe von 6,8 Millionen Franken budgetiert worden. Davon umgesetzt worden sind aber nur Investitionen im Umfang von 980’000 Franken.

Zu diesen nicht realisierten Investitionen zählt die Sanierung des Dienerhauses an der Bahnhofstrasse. Das 100-jährige, denkmalgeschützte Gebäude, in dem bis Ende Januar das Brockenhaus eingemietet war, steht vor einer Totalsanierung. Den Gesamtkredit von 5,3 Millionen Franken hat die Gemeinde vor knapp zwei Jahren bewilligt. Eine erste Tranche davon hätte 2022 investiert werden sollen. Doch weil ein Rekurs gegen das Vorhaben hängig ist, ist noch nicht einmal klar, wann die Arbeiten starten werden.

Selbstfinanzierung über 1000 Prozent

Wegen der nicht getätigten Investitionen liegt der sogenannte Selbstfinanzierungsgrad der Gemeinde bei sage und schreibe 1203 Prozent – vorgesehen waren bloss 75 Prozent. Das heisst nichts anderes, als dass die wenigen getätigten Investitionen allesamt aus den im Rechnungsjahr erwirtschafteten Mitteln finanziert werden konnten, dafür also keinerlei Fremdkapital aufgenommen werden musste.

Das alles hat zur Folge, dass das Nettovermögen pro Einwohner von -782 Franken im Vorjahr auf 1108 Franken angestiegen ist. 

Die Jahresrechnung wird der Gemeindeversammlung am 19. Juni vorgelegt.

Newsletter
Zürichsee heute
Erhalten Sie die wichtigsten News aus der Region, kuratiert von unserer Redaktion.

Weitere Newsletter