«Apropos» – der tägliche PodcastVolkskrankheit Adipositas: Wie es den Betroffenen geht – und was ihnen hilft
Weltweit leben immer mehr Menschen mit Adipositas. Das verändert, wie wir über Übergewichtige reden. Doch wie ist das Leben mit 140 Kilo?
«Du hast dich fett gefressen, also kannst du auch wieder selbst abnehmen.» Das dachte Lina* lange über sich selbst. «Das war im Nachhinein ein grosser Irrtum. Adipositas ist eine Krankheit», sagt sie heute. Lina wog vor einigen Jahren 140 Kilogramm. Sie hat vieles versucht, um ihr Übergewicht zu verlieren. Dabei war sie ständig Stigmatisierungen von Ärzten, Fremden und auch sich selbst ausgesetzt.
Damit ist sie nicht allein. Die Zahl der Menschen mit Adipositas steigt weltweit. Im Jahr 2022 wurden mehr als 1 Milliarde Menschen als fettleibig eingestuft – jede fünfte Frau und jeder siebte Mann. Gleichzeitig herrscht ein Hype um Abnehmspritzen, und immer mehr Menschen entscheiden sich auch für Magenbypass-Operationen. Beides sind Massnahmen, die wirken, doch auch umstritten sind.
Wie verändert sich die Art, wie wir über Übergewichtige reden? Was beschäftigt sie selber? Wie ist das Leben mit einem Körpergewicht von 140 Kilo? Und warum lösen Ozempic und Co. nicht alle Probleme? Diese Fragen beantwortet Reporter Christian Zürcher in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Er hat eine Adipositas-Selbsthilfegruppe besucht.
*Name geändert.
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