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iPad Pro mit M4-Prozessor im Test
Das neue iPad ist gerade mal 5 Millimeter dünn

Nach über anderthalb Jahren Pause lanciert Apple dieser Tage wieder neue iPad-Modelle. Das spannendste ist das neue iPad Pro (ab 1050 Franken).

Die technisch wichtigsten Neuerungen sind der noch leistungsfähigere M4-Prozessor und der Bildschirm mit knackigen Farben dank OLED-Technologie (eine Premiere fürs iPad).

Doch im Alltag mit dem neuen Gerät gefallen andere und weniger technische Neuerungen viel besser:

Dünner

Im Vorfeld der Ankündigung hatte wohl kaum jemand ein noch dünneres iPad auf der Wunschliste. Doch genau das ist es geworden. Die auffälligste Neuerung am neuen iPad Pro ist das dünnere Design. Das Tablet ist nun je nach Grösse 5,1 oder 5,3 mm schlank.

Im Alltag machen sich die neue Form und das leichtere Gewicht (590 statt 690 Gramm beim 13-Zoll-Modell) sofort bemerkbar. Gerade das grössere iPad Pro eignete bislang eher als Laptop-Ersatz und weniger als Konsumgerät etwa auf dem Sofa. Dank dem leichteren Gewicht kann man das Tablet nun viel besser in einer Hand halten.

Wer bislang vor einem grossen iPad zurückschreckte, sollte unbedingt mal ein neues Pro in die Hand nehmen.

Webcam oben

Wer mit dem iPad schon mal an Onlinesitzungen teilgenommen hat, kennt das Problem: Die Webcam ist an der kurzen Seite. Wenn man das iPad als Laptop nutzt, also links. So schaut man entweder nie in die Kamera oder nur sehr angestrengt.

Kommt dazu, dass an der Stelle auch die Sensoren für das Entsperren per Gesicht waren. Wer das Tablet gern quer nutzt, hatte also mit ziemlicher Sicherheit die Hand über dem Sensor und musste den PIN-Code eintippen.

Das ist nun zum Glück vorbei. Die Kamera ist nun an der langen Seite. Damit funktionieren Onlinesitzungen und das Entsperren per Gesicht deutlich besser.

Mir ist aufgefallen, dass ich immer noch reflexartig die linke Hand anhebe, wenn ich das iPad entsperren oder ein Passwort einfügen möchte. Das ist nun nicht mehr nötig. Die Entsperrung funktioniert jetzt, ohne dass man daran denken muss.

Besseres Zubehör

Da das iPad – etwas salopp gesagt – nur ein Touchscreen ohne nix ist, spielt das Zubehör seit je eine entscheidende Rolle. Hier hat Apple alle drei wichtigsten Produkte merklich verbessert.

Der Stift lässt sich nun dank einer Drückgeste noch besser steuern, ohne dass während des Malens oder Schreibens ein Menü bedient werden muss. Verloren geht der neue Stift zwar genauso schnell wie der alte, aber immerhin lässt er sich mit einer Suchfunktion leicht finden. Leider funktioniert der neue Stift aber nur mit dem neuen iPad Pro und Air.

Die Smart-Folio-Hülle von Apple bietet nun mehr und bessere Winkel. Das Magic Keyboard wurde fürs neue Pro auch rundum neu gemacht (und funktioniert darum auch nur mit dem neusten Modell). Es ist leichter, hat Funktionstasten für zum Beispiel «heller», «lauter» oder «ESC». Das Beste ist aber das neue Trackpad. Das ist grösser und jetzt genauso gut wie bei einem Mac-Laptop.

Immer noch ein iPad

Insgesamt also lauter Verbesserungen für Apples teuerstes und bestes iPad. Doch die Hauptkritikpunkte wird Apple damit nicht aus der Welt schaffen können. Es ist und bleibt ein iPad.

Manche Leute werden weiterhin kritisieren, dass es zu wenig Anschlüsse für ein Profigerät hat, dass es nicht mehr kann als das günstigste iPad, dass es kein vollwertiges MacOS (Apples Laptop-Betriebssystem) bietet und dass es weiterhin in erster Linie ein Luxuskonsumgerät irgendwo zwischen Laptop und Smartphone ist.

Wer über solche Dinge schon bisher hinwegschauen konnte, wird am neuen iPad Pro noch mehr Freude haben.

Knackige Farben dank OLED-Technologie.