Kolumne «Mein Name»Anne Polster, 37, Männedorf
Die ZSZ befragt in ihrer Kolumne Menschen mit ungewöhnlichen Namen. Heute: Anne Polster aus Männedorf.
«Wie das Sofa, sage ich meist, wenn Menschen meinen Namen zunächst nicht richtig verstehen. Dann ist alles klar. Und in der Tat, der Familienname Polster leitet sich vom alten Handwerk der Polster her, die zu Zeiten, in denen Polstermöbel noch etwas Besonderes waren, aus Holzrahmen, Federn, Riemen, Leinen, Füllung und einem feinen Stoff ein schönes Möbelstück gefertigt haben.
Am Telefon wird aus Polster manchmal Holzer. Und ob ich mit Toni Polster verwandt sei, dem populären österreichischen Fussballer der 1980er- und 90er-Jahre, bin ich wohl öfter gefragt worden, als Toni Tore geschossen hat. Nein, bin ich nicht.
Der schönste und amüsanteste Versprecher meines Namens stammt von einer ehemaligen Konfirmandin, die mich aus Versehen als Frau Plüsch angesprochen hat. Warum der Rest der Gruppe in lautes Lachen ausgebrochen ist, hat ihr dann ihre Sitznachbarin erklärt.
Im Bezug auf meinen Beruf als Pfarrerin hat mein Namen keine besondere Bedeutung für mich. Ein Polster für harte Kirchbänke gibt es in der reformierten Kirche Männedorf selbstverständlich bereits.»
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